Wieder zwei Plätze gut gemacht.
Das FSV-Team ließ ihre Fans bis zum Schluss um den hochverdienten 3:1-Sieg bangen.
Mit einem Heimspiel gegen den Tabellenletzten TSV Ergoldsbach startete das FSV-Team in die Rück- runde der Bezirksliga-Saison 2024/25 und hatte die Chance, aber auch die volle Absicht, sich mit drei weiteren Zählern Schritt für Schritt aus dem Tabellenkeller in Richtung Mittelfeld zu bewegen, nachdem man mit acht Punkten aus den letzten vier Partien wieder erlebt hatte, wie es sich anfühlt, nicht ständig als Verlierer vom Platz gehen zu müssen!
Wäre da nicht eine Woche zuvor der TSV Ergoldsbach in Ergolding als überraschender 2:0-Sieger vom Platz gegangen, hätte man den Gast nach seinem Tabellen- und Punktestand beurteilt, und womöglich sogar „auf die leichte Schulter genommen!“
So aber war man vor dem Team von TSV-Trainer Johannes Viehbeck, das womöglich von einigen Konkurrenten bereits als Absteiger betrachtet worden war, zum Glück gerade noch rechtzeitig gewarnt worden, denn wer beim spielstarken FC Ergolding als Sieger vom Platz geht, der hat sich noch lange nicht aufgegeben!
FSV Landau: Felix Bielmeier, – Lefter Cuku, Florian Reitberger, Patrick Ortmeier, Kevin Löffler, – Alexander Knipf (71. Simon Weinzierl), Hannes Obermeier, Michael Gröstenberger, – Manuel Perstorfer (62. Tim Fischer), Anton Metzner (76. Timo Seer) und Christian Zellmer (82. Kerim Nefes).
Torfolge/Schützen: 1:0 (18.) Knipf per Kopfball nach Flanke von Perstorfer. 2:0 (69.) Zellmer per Strafstoß nach Foul an Knipf. 2:1 (83.) Santander unter Mithilfe des FSV-Keepers. 3:1 (90+4) Löffler nach Konter über Gröstenberger und Seer.
Vor 120 Zuschauern unter der Leitung von Schiedsrichter Fabian Kirchberger (TSV Nottau) lieferten die Bergstädter gegen den TSV Ergoldsbach fußballerisch in Verbindung mit einer hochverdienten 1:0-Führung, zwar eine ihrer besten Saison-Leistungen ab, aber eben nur bis zur Pause, obwohl ein weit klareres Plus gegen in allen Belangen unterlegene Gäste möglich war.
Zwischen der 46. und 94. Minute entwickelte sich jedoch ein Spiel, das kaum mehr mit dem bis dahin so souveränen Auftritt der FSV-Jungs vergleichbar war, und bereits lange Zeit vor dem 2:0, bzw. den erforderlichen Spielerwechseln ihren Anfang, aber zum Glück, ein gutes Ende nahm.
Trainer Christoph Schambeck bot gegenüber vor einer Woche Perstorfer und Knipf in der Start-Elf auf, was sich bereits in der 18. Min. bezahlt machte, den Perstorfer übernahm am rechten Flügel von Cuku den Ball, flanke nach kurzer Körpertäuschung ungehindert zur Mitte, wo Knipf per Kopf das 1:0 erzielte.
Auf der Bank fehlten zwar Tobias Oswald, Viktor Betke und Thomas Etzel, aber mit Simon Weinzierl, Timo Seer, Simon Riedl, Tim Fischer, Kerim Nefes und ETW Robin Brem, – der zwar vor zwei Jahren seine letztes Match bestritt, aber im Ernstfall seine Kollegen Louis Neußendorfer und Norbert Beke zu vertreten gehabt hätte, – war man dennoch mit einigen guten Alternativen bestückt!
Den selben Wirbel den Cuku und Perstorfer über die rechte Seite inszenierten, den betrieben Zellmer und Löffler über den linken Flügel, so dass es den FSV-Jungs, enorm angetrieben von Obermeier und Gröstenberger, sowie dem immer wieder neben Metzner in der Spitze auftauchenden Knipf gegönnt gewesen wäre, wenn sie ihre Überlegenheit zu mehr genutzt hätten, als nur zur 1:0-Pausenführung.
Denn nicht nur bei einem Kopfball von Metzner (6.), bei einem der zahlreichen Vorstöße von Cuku (21.), einer Doppelchance für Knipf und Löffler (22.), oder beim Versuch von Reitberger nach Freistoß- flanke von Gröstenberger (37.), lagen Treffer für den FSV zum Ausbau der Führung in der Luft.
Den Gästen blieb bis dahin nur die Chance, auf das zu reagieren, was der FSV ihnen abverlangte, und konnten sich bei Knipf bedanken, dass dieser in der 46. Min. allein vor dem Keeper das 2:0 vergab.
Was sich in den folgenden gut 20 Minuten abspielte, kann man als „Harakiri-Spiel“ bezeichnen, bei dem in der 55. und 64. Min. sogar das 1:1 möglich war, denn eine Flanke von Knipf war auf der Latte gelandet (56.) und Zellmer war am Keeper gescheitert (57.).
Doch als Knipf in der 69. Min. einer Kopfballverlängerung von Metzner entschlossen nachsetzte und nur durch ein klares Foul zu stoppen war, nutzte Zellmer den berechtigten Strafstoß zum 2:0.
Doch nun, und erst recht als Santander unter starker Mithilfe des FSV-Keepers der Anschlusstreffer gelungen war, folgten gefährlich weite Einwürfe und Freistoßflanken der Gäste im Drei-Minuten-Takt, bei denen Reitberger, Ortmeier, Löffler, Weinzierl, Obermeier und Co. einen Vorgeschmack darauf bekamen, was sie im nächsten Spiel beim Tabellenführer in Neufraunhofen erwartet!
So dass beim FSV das große Zittern einsetzte, das bis zur 94. Min. anhielt, ehe Löffler einen von Gröstenberger eingeleiteten Konter, nach Zuspiel von Seer zum 3:1-Endstand über die Linie schob.
Trainer Christoph Schambeck:
„Die Frage, warum es unser Team immer öfter so unnötig spannend macht, ist jede Woche ein Thema, denn eigentlich mussten wir aufgrund unserer Leistung und der Chancen, mit einer 3:0-Führung in die Halbzeit gehen. In der 46. hatten wir die nächste „Monster-Chance“ nicht genutzt, obwohl das 2:0 wohl den „Todesstoß“ bedeutet hätte! Anschließend entwickelte sich ein vogelwildes Spiel, wo es hin und her ging wie im Kickerkasten, wo vieles passieren kann. Dann unterlief unserem ansonsten sicheren Tor- hüter ein Lapsus zum 2:1, und so zitterten wir halt wieder bis zum Schluss. Aber egal, die drei Punkte zählen!“
Fazit vom „Zaungast“:
„Dem FSV-Team, und allen ihm wohl gesonnenen Fußballfreunden ist klar, dass dieser „Dreier“ bei der Fortsetzung ihrer Serie von 11 Punkten aus fünf Partien ohne Niederlage möglich, aber auch verdient waren, aber gleichwohl schätzt man den aktuell 10. Tabellenplatz realistisch nur als Moment-Aufnahme ein, denn bei der zu befürchteten Niederlage im nächsten Match – Sonntag 15.00 Uhr – beim Tabellen-führer SV Neufraunhofen, – wohl ohne den verletzt ausgeschiedenen Knipf – kann man aufgrund der fleißig Punkte sammelnden „Kellerkinder“ auch sehr schnell wieder zwei bis drei Ränge absacken!“