„Weihnachts-Geschenke“ schon im November!
Das FSV-Team hilft durch eigene Patzer bei der 1:3-Niederlage in Straubing kräftig mit!
Nach den teils überraschenden Samstag-Ergebnissen war dem FSV-Team bereits vor der Partie bei Türk Gücü klar, dass sie zwar mit Ergoldsbach, Eintracht Landshut und Aiglsbach drei Clubs hinter sich gelassen hatte, aber bei einer Niederlage in Straubing auch selber auf einem Abstiegs-Relegationsplatz überwintern müsste!
Erschwerend kam hinzu, dass FSV-Coach Schambeck nach dem Ausfall von acht Akteuren für das Match bei den zuletzt auftrumpfenden „Türken“ nur noch ein Rest-Aufgebot zur Verfügung stand, um dies zu verhindern!
FSV Landau: Felix Bielmeier, – Viktor Betke, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Thomas Etzel (76. Timo Seer), – Eric Ruder, Hannes Obermeier, Michael Gröstenberger (76. Kerim Nefes), – Lefter Cuku (90. Tim Fischer), Anton Metzner und Manuel Perstorfer.
Torfolge/Schützen: 1:0 (9.) Almir Mesanovic nach „Fehlschlag“ eines FSV-Abwehrspielers . 2:0 (28.) Clirim Ndrecaj nach „Einladung“ vom FSV-Keeper. 2:1 (51.) Anton Metzner per Kopfball nach Flanke von Thomas Etzel. 3:1 (74.) Asllan Shalaj per haltbar scheinendem 22-Meter-Flchschuss.
Vorkommnisse: 80. „10-Min.-Zeitstrafe“ für Manuel Perstorfer nach Foulspiel.
Unter der Aufsicht vom SR-Gespann um Referee Maximilian Scheungrab (FC Aunkirchen) ging es beim FSV nicht etwa darum, wer vom „Rest-Aufgebot“, das ohne Damböck, Knipf, Ortmeier, Oswald, Riedl, Wagner, Weinzierl und Zellmer auskommen musste, eventuell den entscheidenden Treffer erzielen würde, denn die Haupt-Aufgabe bestand darin, „den eigenen Laden dicht zu halten“, um sich so den angestrebten Auswärtspunkt zu nähern!
Doch es kam ganz anders, als man sich das vorgestellt hatte, wobei es nicht etwa die fußballerisch übermächtig auftretenden Gastgeber waren, die zur Niederlage beitrugen, sondern eher die gleich mehrfach „geschossenen Böcke“ der Bergstädter!
Das FSV-Team startete mit Betke als Rechtsverteidiger und Cuku als Offensivkraft auf der rechten Außenbahn, über den auch die ersten Annäherungsversuche liefen, ohne dass Metzner das Gehäuse der „Türken“ groß in Gefahr bringen konnte.
Gefährlich wurde es erst, als ein FSV-Abwehrspieler ein „Luftloch“ schlug, und so Türk Gücü Torjäger Mesanovic nach neun Minuten keine Mühe hatte, um gegen den machtlosen FSV-Torhüter sein 13. Saisontor zu erzielen.
Dies sollte aber in einer beiderseits auf mäßigem Niveau geführten Partie nicht das einzige „Geschenk“ der Gäste bleiben, denn als nächster lud der FSV-Keeper mit einem Fehlpass in die Beine von Ndrecaj zu dessen zehnten Saisontreffer ein!
0:2-Rückstand nach 28 Minuten, da war die Chance auf einen Punktgewinn beinahe schon verspielt, denn bis zum HZ-Pfiff blieb es ohne nennenswerte weitere Torchancen auch dabei!
Hoffnung machte allerdings der schönste Angriff des FSV in der 51. Min., eingeleitet von Löffler auf Etzel, dessen Linksflanke Metzner per Kopf zum 2:1 und damit zu seinem sieben Treffer versenkte.
Statt diese Aufmunterung für sich zu nutzen, verfiel man wieder in sein fehlerhaftes Spiel, geprägt von zu kurz geratenen Abschlägen, die der Gegner ohne Probleme im Mittelfeld abfangen konnte, ohne dass Metzner und Gröstenberger überhaupt eine Chance gehabt hätten, ans Leder zu kommen.
Hier fehlte dem FSV-Team die Ruhe, um über die Außenverteidiger aufzubauen und dadurch mehr Sicherheit ins Spiel zu bringen.
Der Gastgeber musste dabei nur auf die unweigerlich folgenden Fehler warten, erst recht, als ein nicht unhaltbar scheinender 22-Meter-Fachschuss beim FSV-Keeper zum 3:1 eingeschlagen hatte (74.).
Ein Spielstand, bei dem es trotz der Umstellung auf „Dreier-Kette“ und „Doppelspitze“, sowie durch die Einwechslung von Seer, Nefes und Fischer auch nach 94. Min. blieb.
Zum Zeitpunkt der „Zeit-Strafe“ für Perstorfer in der 80. Minute war bei einem Zwei-Tore-Rückstand ohnehin nicht mehr viel zu retten!
Trainer Christoph Schambeck:
„Das war sicher eine Niederlage zum ungünstigsten Zeitpunkt, aber mit einer Häufigkeit an individuellen Fehlern wie wir sie heute geboten haben, kann man in der Bezirksliga auch kein Spiel gewinnen.
Die Geschenke, die uns der Gastgeber vor der Pause gemacht hätte, die keinesfalls fehlerfrei agierten, konnten wir nicht nutzen, und darum haben wir nur 23 Treffer, und Türk Gücü 34 Tore geschossen!“
Fazit vom „Zaungast“:
„Nur wenn die verletzt fehlenden Akteure die Winterpause nutzen, um wirklich an ihrer Gesundung zu arbeiten, – egal ob nun mit ärztlicher Hilfe, oder im Fitness-Studio, – wird man wieder konkurrenzfähig auftreten können!“