Das bessere Team hat gewonnen
1:3-Niederlage des FSV gegen den TV Aiglsbach – TV-Torjäger Manfred Gröber nicht zu stoppen.
Der FSV Landau setzte mit seinem 25. Auftritt die Saison mit dem Nachholspiel gegen den TV Aigls- bach fort, und konnte dazu 200 Zuschauer begrüßen, die einen starken Auftritt der Gäste erlebten.
Wenngleich sich der TV am Sonntag durch die 1:3-Heimniederlage gegen den FC Teisbach bei zehn Punkten Rückstand auf den FSV wohl endgültig aus dem Dunstkreis der Spitzengruppe entfernt hatte, so rechnete man im Lager der Bergstädter mit einem spielstarken Gast, das der FSV-Elf aufgrund seiner Qualität (fünfter Rang, 40 Punkte, 54:36 Tore), gefährlich werden könnte, und dann auch wurde.
FSV Landau: Thomas Deingruber, – Christoph Stoiber, Florian Reitberger, Kevin Löffler (57. Viktor Betke), Thomas Etzel, – Simon Weinzierl (57. Tobias Piller), Hannes Obermeier, Michael Gröstenberger (79. Patrick Schmid), – Manuel Perstorfer (57. Christopher Helldobler), Anton Metzner (75. Philipp Beller) und Matthias Reichl.
Torfolge/Schützen: 0:1, 0:2 Manfred Gröber (37./50.), 1:2 Christoph Stoiber (74.), 1:3 Eigentor (83.).
Schiedsrichter: Lukas Kainz (SpVgg Niederalteich SR-Gruppe Deggendorf).
Das FSV-Trainer-Duo Freidhofer/Schambeck schickte ihre Start-Elf gegenüber dem 2:0-Erfolg beim TSV Langquaid personell unverändert auf dem Platz, die von Beginn an auf einen sehr ballsicher und torgefährlich agierenden Gast traf, bei dem sich Torjäger Manfred Gröber mit seinen Treffern zum 0:1 und 0:2, sowie als Vorbereiter des 1:3, von der FSV-Defensive als nicht „ausschaltbar“ erwies.
Dabei nutzte er nach drei vergebenen bzw. von FSV-Keeper Deingruber verhinderten Torchancen, die sich ihm zwischen der 3. und 30. Minute boten, erst seine vierte Chance zum 0:1, als in der 37. Minute ein satter 16-Meterschuss aus halblinker Position im langen Eck einschlug.
Es gibt Spiele, da bedarf es keiner 90 Minuten, um zu erahnen, wer später als Sieger vom Platz gehen würde, und so ein Match erlebten die Zuschauer am Mittwochabend.
Vor der Pause waren die Abschlüsse der Heim-Elf ungefährlich, und allenfalls als Möglichkeiten zu bezeichnen, denn im Gegensatz zu seinem Kollegen Gröber, wurde zum Beispiel FSV-Sturmführer Anton Metzner von seinen Gegenspielern Schweiger und Dietrich „messerscharf bewacht!“
Auch nach der Pause war es der Gast, der die größere Torgefahr ausstrahlte und so in der 50. Minute durch einen 12-Meter-Flachschuss von Gröber die Anzeigentafel auf 0:2 stellte.
Die FSV-Coaches reagierten in der 57. Minute mit einem Dreifach-Wechsel, wobei mit Tobias Piller, Christopher Helldobler und Viktor Betke mehr Schwung, aber auch mehr Stabilität ins Spiel kommen sollte.
Doch zunächst änderte sich nichts am souveränen Auftritt der Gäste, die nicht den Eindruck machten, als ließen sie sich auch nur einen der drei Punkte noch abnehmen, wenngleich sich das FSV-Team nun einen Tick vehementer gegen die drohende Niederlage stemmte.
Aber Anton Metzner kam eine Fußspitze zu spät (64.), ein Kopfball von Christopher Helldobler nach Flanke von Tobias Piller ging über den Kasten (69.), und im Gegenzug musste Thomas Deingruber wieder einmal einen Schuss von Gröber zur Ecke parieren (70.).
Bitter, turbulent und kurios verlief die Partie ab der 73. Minute, als sich Hannes Obermeier wohl etwas zu lautstark beim Schiedsrichter beschwerte und mit „Rot“ vom Platz musste.
Sah der 1:2-Anschlusstreffer durch Christoph Stoiber, der einen Eckball von Matthias Reichl in die Maschen köpfte, zunächst nur nach Ergebnis-Kosmetik aus, so gab es plötzlich von den Zuschauern aufmunternden Szenenapplaus für weitere Top-Chancen des FSV.
Mit Philipp Beller und Patrick Schmid brachten die FSV-Coaches ihre letzten beiden Joker, und die Jungs drückten nochmals auf das „Gaspedal!“
So in der 78. Minute, als der aufgerückte Viktor Betke für Matthias Reichl eine Flanke auf den hinteren Pfosten servierte, doch dessen Kopfball sein Ziel knapp verfehlte, und in der nächsten Szene der TV-Keeper einen strammen Reichl-Schuss per Fußabwehr zu klären hatte (79.).
Doch damit nicht genug, denn in der 80. Minute steuerte Tobias Piller allein auf den Keeper zu, über- legte jedoch einen Tick zu lange, so dass ihm ein Gäste-Spieler das Leder noch vom Fuß grätschen konnte.
Kurios und unglaublich, aber selbst in Unterzahl hätte das FSV-Team binnen 180 Sekunden aus dem 1:2 ein 3:2 machen können, wenn nicht gar müssen!
Statt dessen wurden sie nach einem Freistoß-Geschoss, das Gröber nahezu von der linken Eckfahne mit Wucht in den Strafraum drosch, mit dem 1:3 bestraft, denn von Florian Reitberger prallte der Ball ohne das dieser noch reagieren konnte, ins eigene Netz (83.).
Co-Trainer-Christoph Schambeck: „Eine verdiente Niederlage, denn lediglich 25 Minuten Fußball mit Herzblut reicht nun einmal nicht, denn eine Stunde lang haben wir nicht das auf den Platz bekommen, was wir können, und was gegen diesen Gegner erforderlich gewesen wäre. Aber vielleicht war das ein Schlüssen-Ereignis für die nächsten Spiele!“
Zum nächsten Heimspiel erwartet der FSV am Samstag 29. April um 14.00 Uhr die DJK SV Altdorf!