Sieg unter erschwerten Bedingungen
3:1-Erfolg des FSV durch die Tore von Anton Metzner, Thomas Etzel und Jakob Streifeneder.
Zum Abschluss der zweiten Vorbereitungswoche stand für das Bezirksliga-Team des FSV Landau am Sonntag das dritte Testspiel an, wobei man mit dem SV Amper Palzing auf einen Gegner aus der Kreisliga Donau/Isar (Obb.) traf, der erst kürzlich aus der Bezirksliga abgestiegen war.
Trainer Jochen Freidhofer, der nach dessen Urlaub auch wieder seinen Co-Trainer Christoph Scham- beck zur Seite hatte, ordnet die Leistungsstärke des Gastes richtig ein, denn erfahrungsgemäß sind die oberbayerischen Bezirksligisten ihren niederbayerischen Kollegen in den direkten Vergleichen meistens überlegen.
Gegenüber letzter Woche hatte sich die Personal-Situation beim FSV bedingt durch die Rückkehr von Simon Weinzierl, Jakob Streifeneder, Manuel Perstorfer, Michael Gröstenberger, Maximilian Elsberger, Kevin Löffler und Christopher Helldobler zwar wieder etwas entspannt, doch dafür mussten mit Hannes Obermeier, Christian Zellmer, Julian Vogl und Tobias Piller vier Jungs anderweitig passen.
FSV Landau: Thomas Deingruber, Patrick Schmid (46. Lefter Cuku), Michael Wagner, Kevin Löffler (63. Ivan Jankovic), Thomas Etzel (59. Tobias Liebl) – Simon Weinzierl, Christoph Stoiber (46. Maximilian Elsberger), Michael Gröstenberger, Jakob Streifeneder, Anton Metzner und Manuel Perstorfer (36. Christopher Helldobler).
Torfolge/Schützen: 1:0 (5.) Anton Metzner, 1:1 (27.), 2:1 (32.) Thomas Etzel (FE), 3:1 (83.) Jakob Streifeneder).
Wenn man das Spiel, sowie das Ergebnis aus Sicht des FSV richtig einordnen will, dann muss man berücksichtigen, dass es für vier Akteure gar erst das erste Testspiel war, und der Gast im Verlauf der zweiten Halbzeit neun Wechsel vorgenommen hatte, so dass sich das FSV-Team im Prinzip gleich zweimal auf einen ihr unbekannten Gegner einzustellen hatten.
Die Partie unter der Leitung von Schiedsrichter Quirin Baumann (ESV Mitterskirchen) begann für den FSV wunschgemäß, denn Metzner verwertete ein Zuspiel von Etzel bereits nach fünf Minuten zur Führung, wobei der das Leder direkt mit dem Schlappen am Keeper vorbei in die Maschen lenkte.
Vom Gast war nicht viel zu sehen, denn erstens fing Thomas Deingruber die wenigen Flanken und Eckbälle sicher ab, außerdem konnten sich die beiden Innenverteidiger Kevin Löffler und Michael Wagner mehr um den Spielaufbau, als um die gegnerischen Stürmer kümmern konnten.
Insbesondere Kevin Löffler bediente seine beiden Außen mit präzise geschlagenen Diagonalbällen, während Michael Wagner das Kurzpassspiel bevorzugte, und mit Hilfe von Christoph Stoiber und Simon Weinzierl, die sich immer wieder geschickt zwischen die Vierer-Kette „fallen ließen“, für hohe Passsicherheit sorgte.
Daher fiel das 1:1 (27.) eher aus heiterem Himmel, als ein 16-Meter-Flachschuss im FSV-Gehäuse einschlug.
Der Entschlusskraft von Christoph Stoiber war es zu verdanken, das man noch vor der Pause zum 2:1 kam, denn sein Dribbling in den Gäste-Strafraum wurde per Foul gestoppt, und Etzel verwandelte den Strafstoß sicher (32.).
Wie man aus Standards Torchancen produziert, steht derzeit noch nicht auf dem Trainingsplan, denn Eckbälle erkämpfte man sich einige, so dass vor der Pause lediglich ein Abschluss von Anton Metzner, den der Keeper an die Latte lenkte, nach einem weiteren Treffer aussah (43.).
Bedingt durch die vielen Wechsel verflachte die Partie für lange Zeit, ehe der FSV ab der 75. Minute wieder zu seinen schwungvollen Spiel zurückfand, woran Lefter Cuku maßgeblich beteiligt war! Nachdem kurz zuvor Jakob Streifeneder nach Zuspiel von Lefter Cuku am Pfosten gescheitert war, ein Schuss von Anton Metzner im letzten Moment geblockt werden konnte, und Christopher Helldobler binnen Sekunden zwei dicke Chancen liegen ließ, sorgte schließlich Jakob Streifeneder nach feinem Zusammenspiel mit Christopher Helldobler und Anton Metzner dann in der 83. Minute für den 3:1-Endstand.
„Ich denke es ist nicht schlimm“, kommentierte Manuel Perstorfer nach Spielende seine verletzungsbedingte vorzeitige Auswechslung in der 36. Minute!
Chef-Trainer Jochen Freidhofer:
„Wir haben momentan wirklich ein Problem mit der Periodisierung, denn wenn man sieht, dass wir heute vier Spieler in der Start-Elf hatten, die gegen Palzing ihr erstes Testspiel bestritten, und das 20 Tage vor Saisonbeginn, da muss man das als Trainer schon sehr jonglieren, denn einerseits hat man jene Spieler, die sehr hart trainiert haben, und bereits das dritte Match absolvierten, und andere fangen im Prinzip nach ihrem Urlaub jetzt erst an. Und hier die richtige Balance zu finden ist schwierig, daher ist auch dieses Spiel nicht Fisch und nicht Fleisch, sondern irgendwo dazwischen einzuordnen. Ob das dann alles so funktioniert, werden wir spätestens in drei Wochen sehen!“
Am Freitag 07. Juli ist das Team um 18.30 Uhr zum nächsten Testspiel bei der SpVgg/GW Deggendorf zu Gast!