1:4-Pleite – ab der 7. Min. in Unterzahl

Im Relegationsspiel gegen den SC Falkenberg hatten nur die FSV-Fans Bezirksliga-Niveau.

Spätestens seit die Relegations-Auslosung um den Verbleib oder Aufstieg in die Bezirksliga den FSV Landau – 13. der Bezirksliga West und den SC Falkenberg Vize-Meister der Kreisliga „Isar/Rott“ – für vergangenen Freitag an neutraler Spielstätte in Arnstorf ermittelt hatte, setzte dies bei den Anhängern und Verantwortlichen beider Vereine das Hoffen und Bangen um ihr Team voll in Gange!

So war es nicht verwunderlich, dass die Partie, geleitet von Regionalliga-Referee Jürgen Steckermeier (SV Kläham), 1200 Besucher ins Arnstorfer Stadion lockte, von denen sich die neutralen Fans als Zugabe natürlich eine Verlängerung und ein spektakuläres Elfmeterschießen erhofften!

Doch so weit ließ es das Team des SC Falkenberg nicht kommen, denn der Kreisliga-Vize entschied die Begegnung bereits innerhalb der 90 Minuten mit einem 4:1-Erfolg für sich, und steigt somit in die Bezirksliga West auf, während der FSV Landau in der zweiten Relegationsrunde bereits am heutigen Montag – Anstoß um 18.15 Uhr – in Teisbach auf die SG Mallersdorf/Grafentraubach trifft, die wiederum gegen den FC-DJK Simbach mit 1:2 unterlag!

Das Unheil für den FSV nahm bereits beim Aufwärmen seinen Lauf, denn Kapitän Obermeier musste mit einer Knieverletzung passen, so dass Metzner, der erst kürzlich wieder ins Training eingestiegen war, in die Start-Elf aufrückte.

Aber damit nicht genug der Probleme, denn als der Referee Cuku bei einem Foul etwa 24 Meter vor dem Tor als „letzten Mann“ einstufte, obwohl sich insgesamt drei Spieler-Pärchen auf gleicher Höhe befanden, zückte er „Rot“ für den FSV-Verteidiger, der seinen Gegenspieler aus den Augen verloren hatte, und ihn nach kurzem Nachsetzen zu Fall brachte.

Landau befand sich bereits zu diesem Zeitpunkt gegen die stürmisch beginnenden „Falken“ schwer unter Druck und sah sich nun in Unterzahl einer schier unlösbaren Aufgabe gegenübergestellt.

Obwohl das FSV-Team alles andere als Bezirksliga-Niveau erreichte, auf ihre lautstark anfeuernden Fans konnten sie sich, selbst bis nach Spielende verlassen.

Wenngleich es bis zur 24. Minute andauerte, ehe der SC in Führung ging, bereits bis dahin hätte es bei guten Abschlüssen und Paraden von FSV-Keeper Deingruber gut und gerne 0:2 stehen können.

Dieses aus FSV-Sicht glückliche Versäumnis holten die Falken dann aber binnen drei Minuten nach, als zunächst ein Ball von Alex Diem aus 28 Meter hoch über den FSV-Keeper hinweg zum 0:1 in die Maschen segelte (24.).

Als wenig später ein zu kurz geratener Rückpass auf Deingruber beim quirligen Almustafa landete, musste dieser nur noch zum 0:2 einschieben (26).

Der FSV war noch gar nicht richtig im Spiel, und noch nicht mal im SC-Strafraum aufgetaucht, da lag er, noch dazu in Unterzahl, schon mit 0:2 zurück.

Einige unpräzise Abschlüsse der „Falken“, sowie der verletzungsbedingte Ausfall von Dominik Maierhofer brachten den FSV nach 30 Minuten endlich besser ins Spiel, aber bei einigen strittigen Strafraum-Szene sah sich der Referee nicht veranlasst, auf Strafstoß zu entscheiden.

Erst in der 44. Min. bediente Wagner den in halblinker Position befindlichen Seer, der mit einem präzisen Flachschuss in die lange Ecke auf 1:2 verkürzte (44.).

„Da geht noch was!“ dachten sich die Bergstädter, doch als Schambeck seinem Team nach einer Stunde Spielzeit mehr Risiko verordnet hatte, schlug der SC Falkenberg nach einem Konter durch Almustafa eiskalt zum 1:3 zu (61.).

Alles was dann vom FSV noch kam, war lediglich als Versuch zu bezeichnen, während Deingruber mehrfach die endgültige Entscheidung verhinderte, ehe er gegen den Abschluss von Leon Maier- hofer zum 1:4-Endstand in der 93. Min. machtlos war.

Wieder einmal hatte das FSV-Team in einem Spiel viel zu wenig geboten, um es zu gewinnen!

Torfolge/Schützen: 0:1 (24.) Alexander Diem, 0:2 (26.) Jumaa Almustafa, 1:2 (44.) Timo Seer, 1:3 (62.) Jumaa Almustafa, 1:4 (93.) Leon Maierhofer.

FSV Landau: Deingruber, Cuku, Reitberger, Löffler, Etzel, – Weinzierl, Gröstenberger, Wagner (59. Nefes), – Perstorfer, Metzner (84. Ortmeier) und Seer.