Der West-Bezirksliga FSV Landau hat auf seine dürftige Zwischenbilanz reagiert und sich vom erst im Sommer von der SpVgg Hankofen-Hailing verpflichteten Spielertrainer Florian Sommersberger, der mit Christoph Schambeck eine Doppelspitze bildete, getrennt. Nach zwölf Partien haben Metzner, Löffler & Co. erst zehn Zähler auf ihrem Konto und belegen damit den 14. Rang, der am am Saisonende den Gang in die Abstiegsrelegation bedeuten würde. Der ehemalige Bayernliga-Kicker Schambeck wird die Mannschaft künftig alleinverantwortlich coachen.
„Wir wussten, dass es keine einfache Saison werden wird. Die Liga ist in der Breite besser geworden und wir haben nach wie vor mit den Problemen aus der Vorsaison zu kämpfen. Unsere Verletztenliste ist immer noch ellenlang, an jedem Spieltag haben wir weit mehr als ein halbes Dutzend Ausfälle zu beklagen. Lange Zeit verletzt gewesene Spiele können deshalb nicht behutsam aufgebaut werden, sondern müssen sofort wieder ran. Dennoch hatten wir uns ein besseres Abschneiden erhofft und haben die Situation intern analysiert. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit mit Flo zu beenden. Dafür gibt es natürlich Gründe, die aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es keinerlei böses Blut gibt und wir Flo definitiv nicht als Sündenbock für unsere bescheidene sportliche Situation sehen. Er ist ein Top-Typ, den wir für seine Zukunft nur das Beste wünschen“, lässt Landaus Sportlicher Leiter Simon Schott verlauten.
Florian Sommersberger, der 33 Regionalliga-Einsätze (ein Tor) sowie 88 Bayernliga-Spiele (21 Treffer) in seiner Vita stehen hat, nimmt seine Demission gefasst zur Kenntnis: „Es ist grundsätzlich nicht meine Art, aber ich habe bereits relativ früh gemerkt, dass das Ganze nicht das richtige für mich ist. Daher habe ich bereits Anfang September meinen Rücktritt angeboten und den Verantwortlichen anschließend mitgeteilt, dass ich definitiv nur mehr bis Winter zur Verfügung stehen werde. Ich wurde jedoch gebeten, es bis dahin noch durchzuziehen. Man hat mir nun mitgeteilt, dass man die Zusammenarbeit doch sofort beenden möchte. Sportlich gesehen ist diese Entscheidung absolut nachvollziehbar!“
Unter der Regie von Christoph Schambeck, der bereits unter seinem Vorgänge Jochen Freidhofer drei Jahre Assistenzcoach war, soll der berühmte Bock nun umgestoßen werden. „Wir haben gegen Aiglsbach und beim FSV VfB Straubing zwei enorm wichtige Spiele vor der Brust. Die Mannschaft und Christoph haben unser absolutes Vertrauen und wir sind überzeugt, dass wir über kurz oder lang die Trendwende schaffen. Es geht einzig und allein darum, den Klassenerhalt zu schaffen und dafür gilt es in den nächsten Wochen und Monaten alle Kräfte zu bündeln“, lautet die Ansage von Simon Schott. Was Florian Sommersberger, der auch nicht mehr für den FSV Landau auflaufen wird, künftig fußballerisch machen wird, ist völlig offen. „Darüber habe ich mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht“, informiert der 27-Jährige.