Ein Abschiedsspiel, wie es Jan Bermann und Matthias Reichl verdient haben!
Dem FSV Landau in Person von Sport-Vorstand Simon Schott, war es ein besonderes Anliegen, dem von 2015 bis 2021 in Verbindung mit zwei Meisterschaften und Aufstiegen von der Kreisklasse über die Kreisliga bis in die Bezirksliga erfolgreich wirkenden Spielertrainer-Duo Jan Bermann und Matthias Reichl zum Ende ihrer Karriere mit einem letzten gemeinsamen Auftritt im FSV-Trikot, einen würdigen Abschied zu bereiten.
In Ex-FSV-Torhüter Max Putz (DJK Vilzing) hatte er einen Verbündeten, der stillschweigend die Jungs aus der gemeinsamen Hankofener Zeit dafür mobilisierte, so dass es bereits beim Treffpunkt zu einem großen Hallo kam.
Die Verzögerung des Abschieds hatte zwei Gründe, denn erstens kam die Pandemie dazwischen, und zweitens kehrte Matthias nach seiner Stippvisite beim TSV Seebach erneut zum FSV zurück, um dort, allerdings nun als Spieler, weitere 18 Monate zu absolvieren, ehe er kürzlich Servus sagte.
Zu diesem Match bot der FSV mit 24 Akteuren ein Groß-Aufgebot seiner beiden Senioren-Teams auf, und das „Gäste-Team“ trat mit 19 ehemaligen Mitspielern von Jan und Matthias aus ihrer Zeit bei der SpVgg Hankofen, beim FC Dingolfing, beim SV Frauenbiburg, sowie aktuell beim FC-DJK Simbach an, von denen jeder mit dem Ball „etwas anzufangen wusste!“
Dabei wurden die Spielszenen beider Haupt-Akteure, die je eine Halbzeit in beiden Teams mitwirkten, von den Zuschauern immer wieder mit Applaus bedachten.
Daneben war zu spüren, wie schön Fußball eigentlich sein kann, wenn der Spaß im Vordergrund steht, und es nicht um wichtige Punkte geht, bzw. der unbedingte Wille zum Sieg eine Rolle spielt, denn in diesen 90 Minuten gab es insbesondere mit Jan und Matthias gleich mehrere Sieger.
Kein Wunder, dass unter diesen Bedingungen FSV-Bayernliga-Schiedsrichter Ilirjan Morina, dem es sichtlich Freude bereitete das Spiel dieser zwei Teams zu leiten, ein leichtes Amt hatte.
Neben der entsprechenden Begrüßung, zuzüglich begleitender lockerer Sprüche während der Partie, ließ Stadionsprecher Franz Holzmeier in der Halbzeitpause für die Zuschauer und Gäste noch einmal den Werdegang von Jan und Matthias Revue passieren.
Das Ergebnis von 10:1 für das Gäste-Team mit Matthias Reichl als dreifachen Torschützen, sowie ein verwandelter Foulelfmeter von Jan Bermann, passten ebenso „ins Bild“, wie in der Schlussphase die Einwechslung von „Überraschungs-Gast“ Werner Brunner (58) als Onkel von Matthias, der auch den letzten Treffer der Partie erzielte.
Zu den Torschützen der Gäste zählten zudem, Maximilian Fellinger, Tobias Beck, Christian Schedlbauer, Sebastian Pleintinger und Martin Abraham, während der Ehrentreffer auf das Konto von Jakob Streifeneder ging.
Bei der abschließenden Grillfeier im Stadion wurde sicher nicht nur über dieses Match gesprochen.
Aufgebot der Gäste: Maximilian Putz, Patrick Skeide, Benjamin Schiller, Daniel Ritzinger, Hasan Aytac, Jens Schilling, Max Fellinger, Christian Schedlbauer, Timo Sokol, Tobias Beck, Sebastian Pleintinger, Markus Leitner, Martin Abraham, Patrick Wolf, Daniel Eder und Michael Stuiber, sowie die FSV-Anleihen Christoph Hofmeister, Thomas Schrettenbrunner und Werner Brunner.
Aufgebot des FSV: Thomas Deingruber, Norbert Beke, Jakob Streifeneder, Dominik Prebeck, Thomas Etzel, Josef Kratky, Ilginc Günes, Simon Weinzierl, Hannes Obermeier, Kerim Nefes, Simon Drexler, Ivan Jankovic, Reiner Hauser, Christoph Stoiber, Thomas Liebl, Stefan Wieser, Michael Schrögmeier, Lukas Pössnicker, Manuel Perstorfer, Patrick Schmid, Tobias Piller und Elias Schinköthe.
Stimmen zum Spiel:
Jan Bermann: „Ja, wir haben ja überhaupt nicht gewusst, wer jetzt da heute mit uns aufläuft, aber wie wir dann auf dem Stadion-Vorplatz ankamen, das war echt der Wahnsinn, und glich einer Reise in die Vergangenheit, wenn du aus jeder Mannschaft, bzw. aus jeder Station Weggefährten triffst, die dich ja auch ein Stück weit geprägt haben, auch ehemalige Juniorentrainer unter ihnen, also das war schon ein Wahnsinn! Ich war eigentlich bei meiner Auswechslung den Tränen nahe, aber zu kaputt dazu!“
Matthias Reichl: „Ich kann mich eigentlich nur den Worten von Jan anschließen, wir sind miteinander her gefahren, und wenn du dann auf diese Herde Spieler zugehst und den Kopf schüttelst, wer da alles dabei ist, denn zum Teil waren da Jungs, die ich teils seit meiner Zeit in Hankofen nicht mehr gesehen habe, das ist natürlich sehr emotional und super.
Daher geht mein größter Dank an alle, insbesondere an die Adresse von Simon Schott, sowie an Max Putz, der viel dazu beigetragen hat, dass die Spieler alle zusammengetrommelt wurden, um Jan und mir dieses Event zu ermöglichen. Aber nun freuen wir uns auf das gemeinsame „Festl“, und werden die eine oder andere Anekdote aus den gemeinsamen Zeiten aufleben lassen!“
Werner Brunner: „Es war sicher eine schöne Sache, wenn zwei solche Kaliber wie Jan und Matthias ihre Karriere mit einem Abschiedsspiel beenden, und mit Matthias auch noch mein Neffe dabei ist, dann ist man einfach stolz, wenn man da noch einmal für 10 Minuten mitspielen darf!“