Der Favorit musste sich lange gedulden!
Die „Zweite“ des FSV hatte den SC Ruhstorf bis zur 91. Min. auf die Verliererstraße abgedrängt
Das Team von FSV-Trainer Stefan Johann bestätigte am Samstag beim Heimspiel gegen den SC Ruhstorf gleich drei alte Fußball-Weisheit, erstens, dass es nicht auf die namentliche Aufstellung, sondern auf die richtige Einstellung ankommt, zweitens, dass man sich auch als vermeintlicher Außenseiter mit Erfolg gegen den Favoriten erfolgreich zur Wehr setzen kann, wenn man als Team an die Aufgabe herangeht, und drittens, dass Resultate vom vorherigen Spieltag, egal ob positiv oder negativ, ab den Anstoß zum nächsten Match, „keine Gültigkeit mehr haben!“
FSV Landau II: Norbert Beke, Josef Kratky, Thomas Liebl, Ivan Jankovic, Elias Schinköthe, Reiner Hauser, Johannes Jahrstorfer, Antonio Jankovic, – Alexander Honig, Tobias Piller und Kerim Nefes.
Eingewechselt: (17. Luca Häuser), (26. Kevin Can), (46. Hussein Alhamid – 83. Philip Stömmer).
Torfolge/Schützen: 1:0 (56.) Hussein Alhamid nach Konter flach in die lange Ecke. 1:1 (91.) Bastian Demleitner per 17-Meterschuss.
Schiedsrichter: Anton Duschl (DJK Thanndorf).
Der favorisierte Gast hatte sich nämlich die Aufgabe gegen den FSV Landau II wesentlich leichter vor-gestellt, und konnte am Ende froh sein, in einem kampfbetonten Match durch den 1:1-Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit zumindest einen Punkt abbekommen zu haben.
Ohnehin nicht in gewohnter Besetzung angetreten, musste Trainer Johann mit Tobias Piller und Elias Schinköthe – er kam ab der 46. Min. wieder zurück – verletzungsbedingt auch noch zwei frühzeitige Auswechslungen vornehmen.
Zwei Handicaps, die das Team aber keines Falls aus der Bahn warfen, zumal Alex Honig und Kerim Nefes in vorderster Linie die keinesfalls sattelfeste SC-Abwehr beschäftigten, während FSV-Torhüter Norbert Beke und seine Vorderleute um Kapitän Thomas Liebl mit den harmlosen Abschlüssen der Gäste, ob nun von Paul Griesbach, Bastian Demleitner, oder Kevin Heißenhuber, keine Probleme hatten.
Nach 45 Minuten entsprach der 0:0-Halbzeitstand, der bis dahin von beiden Teams zu gering ausge- strahlten Torgefahr, wobei der Gastgeber gut auf den Tabellenfünften eingestellt war, der in keiner Phase der Partie an die Leistung seines überraschenden 4:3-Sieges vor einer Woche gegen den Tabellenführer TV Reisbach anknüpfen konnte.
Auch nach der Pause hielt sich der Favorit, was klare Torchancen anbelangte, merklich zurück.
Als der FSV II in der 56. Min. einen Konter über den eingewechselten Hussein Alhamid erfolgreich zur 1:0-Führung genutzt hatte, ließ er sich zwar vorübergehend etwas zu tief in die eigene Hälfte drängen, so dass der Gast nach Fouls zu mehreren Freistößen kam, die sich aber für „Altmeister“ Norbert Beke im FSV-Gehäuse als „machbar“ erwiesen.
So sah alles nach einem knappen FSV-Erfolg aus, ehe sich ein FSV-Jungspund in der 90. Min. eine Zeitstrafe einhandelte, die der Gast in Überzahl eine Minute später prombt zum 1:1-Ausgleich nutze!
Dennoch kam Landau in der 93. Min. bei einer „Doppelchance“ durch Alex Honig und Lukas Stömmer, dem möglichen Sieg noch einmal sehr nahe, so dass das Remis der Bergstädter in Summe als hoch- verdient bezeichnet werden kann.
FSV-Trainer Stefan Johann:
„Ich bin heute sehr zufrieden mit unserer Mannschaft, die Jungs haben einen richtig guten und vor allen Dingen einen überlegten Spielaufbau aus der Defensive heraus geboten, wobei wir stets die Kontrolle über den Ball behielten. – Trotz beiderseits geringer Torchancen gelang uns nach knapp einer Stunde sogar die 1:0-Führung. – Leider haben wir uns in der Endphase der umkämpften Partie eine berechtigte Zweitstrafe geleistet, und kassierten 60 Sekunden später den 1:1-Ausgleich. – Trotzdem hatten wir uns in Unterzahl noch eine dicke Chance auf den möglichen Siegtreffer erarbeitet, so dass der Sieg nicht ganz unverdient gewesen wäre, aber wir nehmen dieses hochverdiente Remis genauso in Empfang!“
Zum nächsten Heimspiel erwartet die „Zweite“ von Trainer Stefan Johann am Sonntag um 17.00 Uhr im Anschluss an das BZL-Spiel des FSV gegen den VfB/FSV Straubing, den TSV Marklkofen.