„Eine verdammt enge Kiste!“
Die „Zweite“ des FSV besiegt die SG Dornach/Roßbach II knapp aber verdient mit 2:1.
Das Gefühl, ebenbürtig, oder sogar leicht favorisiert in ein Spiel zu gehen, wie dies am Sonntag im Heimspiel gegen die SG Dornach/Roßbach II in der A-Klasse der Fall war, hatte die „Zweite“ des FSV, – zumindest in der vergangenen Saison – zwar nicht all zu oft, war aber dennoch gewillt, unter der Regie von Schiedsrichter Frank Baumann vor 80 Zuschauern seiner Rolle gerecht zu werden!
Der Tatsache, dass die SG eine Woche zuvor den FC Zeholfing mit 4:2 besiegt hatte, stand immerhin ihr eigener und etwas überraschender 3:1-Erfolg – trotz 0:1-Rückstand – durch die Treffer von Elias Schinköthe, Spielertrainer Dominik Reitberger und Maximilian Elsberger beim Tabellenführer FC-DJK Simbach II gegenüber.
War der FC Roßbach bisher eigenständig in der A-Klasse unterwegs, und von der FSV-Reserve nur selten zu besiegen, so fusionierte er inzwischen mit dem Kreisklassisten FC Dornach, um zusammen als „Zweit-Vertretung“ beider Vereine auf Torejagd zu gehen.
Das Fehlen von Ivan und Antonio Jankovic, die beide absolute Größen im FSV-Team darstellen, ver- suchte Trainer Stefan Johann so gut es geht zu kaschieren und berief so erstmals Tobias Oswald, und auch Tobias Piller stand ihm wieder zur Verfügung, der zusammen mit Spielertrainer Dominik Reitberger eine Art Doppelspitze bildete.
Die Bergstädter sorgten von Beginn an mit flüssig vorgetragenen Offensiv-Aktionen für Beschäftigung der Gäste-Defensive, deren Keeper bereits in der 10. Min. eine Piller-Chance zu unterbinden hatte, der Reitberger (14.) und Elsberger (15.) zwei weitere Möglichkeiten folgen ließen.
Doch bereits der nächste Angriff bedeutete das 1:0 (17.), als Reitberger das Leder flach und scharf vor das SG-Gehäuse zog, wo Piller am kurzen Pfosten „die Nase vorne hatte!“
Günes ließ der Führung zwar einen statten 20-Meterschuss folgen, den der Torhüter nur mit Mühe abwehren konnte, doch der Gast zeigte sich davon unbeeindruckt und nutzte das inkonsequente Abwehrverhalten des FSV-Teams zum sehenswerten Ausgleichstreffer, als das Leder über Keeper Philipp Dinter hinweg im Kasten einschlug (24.).
Nun war der Gastgeber wieder gefordert, ließ aber durch Piller und Elsberger zwei Möglichkeiten verstreichen, ehe Reitberger von Elsberger mit einem Zuspiel per Hacke bedient wurde und dieser beim Schuss ins Glück zum 2:1 nicht lange fackelte (36.).
Kurz vor der Pause vereitelte der SG-Keeper gegen Piller das mögliche 3:1 (43.), ehe Piller bei einem 20-Meterschuss der Pfosten im Wege stand (44.).
Im Verlauf der zweiten Halbzeit entwickelte sich das bis dahin sehr ansehnliche Spiel, zu einer eher hektischen Begegnung, woran der Unparteiische mit seinen „Fern-Entscheidungen“ bei Abseits oder bei Fouls nicht ganz schuldlos war.
Während Landau seine Konter nicht mit letzter Konsequenz zu Ende spielte und so der SG-Abwehr immer wieder die Möglichkeit gab, entscheidend zu klären, war FSV-Keeper Felix Wagner, bei Frei- stößen und Eckbällen der Gäste gleich mehrfach gefordert, wie in der 74. Min. als er ein „Geschoss“ von Lukas Brem mit Bravour über die Querlatte lenkte.
Mit „Zeitstrafen“ (84.) für Tobias Piller (FSV) und (89.) Michael Müller (SG), sowie (89.) „Gelb/Rot“ für SG-Trainer Thomas Mehlsteibl endete ein Match, dass der FSV aufgrund seiner besseren Struktur für sich entschied, und nun nach vier absolvierten Partien zehn Punkte (unbesiegt) auf dem Konto hat.
FSV Landau II: Philipp Dinter (46. Felix Wagner), Tobias Oswald (46. Alexander Honig), Thomas Liebl, Elias Schinköthe, Stefan Wieser, Johannes Jahrstorfer, Maximilian Elsberger, Simon Riedl (85. Kevin Can), Baran Günes (69. Luca Häuser), Dominik Reitberger und Tobias Piller.
Eingewechselt: 46. Min. Felix Wagner und Alexander Honig. 69. Min. Luca Häuser, 85. Min. Kevin Can.
Torfolge/Schützen: 1:0 (17.) Tobias Piller nach Vorarbeit von Dominik Reitberger. 1:1 (24.) Alexander Wieser 17-Meterschuss unter die Latte. 2:1 (36.) Dominik Reitberger nach Vorarbeit von Maximilian Elsberger.
Trainer Stefan Johann zum Spiel:
„Ich hätte mir einen unaufgeregteren Spielverlauf gewünscht, denn wir sind gut ins Spiel gekommen, und haben verdient das 1:0 gemacht. Aber dann haben wir den Gegenspielern viel zu große Räume gelassen, die diese auch genutzt haben. Nachdem Ausgleich haben wir allerdings gut darauf reagiert, und das 2:1 gemacht, es aber leider versäumt aus guten Chancen, zu denen wir kamen, das 3:1 zu machen. In der Folgezeit hatten wir es unserem Keeper zu verdanken, dass wir nicht den möglichen Ausgleich hinnehmen mussten. Aber im Großen und Ganzen sah ich eine super Mannschafts-Leistung gepaart mit großer Kampfstärke, so dass ich uns als verdienten Sieger bezeichnen möchte, weil wir die spielstärkere Mannschaft waren!“
VORSCHAU:
Am kommenden Samstag 6. September erfolgt der nächste Auftritt der „Zweiten“ wenn sie um 14.00 Uhr beim SC Ruhstorf zu Gast sein wird, der vor einer Woche beim FC Zeholfing antrat, wo er erst in der Schlussphase (87. Min.) mit 0:1 unterlag.