Bis zur 65. Min. sah es noch gut aus!
Der Vize-Meister TSV Mamming hatte vor 250 Zuschauern die besseren Argumente.
Der letzte Spieltag der A-Klasse Landau bescherte der Bezirksliga-Reserve der Bergstädter mit dem TSV Mamming den aktuellen „Vize“ und Aufstiegs-Anwärter, und damit „ein dickes Brett“, dass es zu bohren galt, wenngleich sie sich rein tabellarisch betrachtet, nicht in der Lage sahen, den Ex-Club ihres derzeitigen Trainers Stefan Johann von seinem Kurs Richtung Kreisklasse abbringen zu können!
Es war vielmehr die kürzlich gegen den TSV Marklkofen bezogene 0:5-Niederlage, die sie gegen den TSV Mamming zumindest mit einer besseren Defensiv-Leistung korrigieren wollten!
Immerhin gehörte das Hinspiel beim TSV Mamming (1:2) im Herbst zu jeden sieben Begegnungen, die man mit 0:1, 1:2 oder 2:3 nur knapp verloren hatte, so dass man beim Saison-Finale zumindest auf ein vorzeigbares Resultat hoffte!
Belegte man bisher ohnehin als beste Platzierung erst an vier Spieltagen den 10. Tabellenplatz, so wurde man durch das Remis (2:2) des FC Roßbach gegen den TSV Marklkofen am Tag zuvor wieder auf den 11. Rang abgedrängt, und hätte selber punkten müssen, um wieder dorthin zurückzukehren!
FSV Landau II: Norbert Beke, Josef Kratky, Felix Mann-Wagner, Ivan Jankovic, Thomas Liebl, – Reiner Hauser, Johannes Jahrstorfer, Antonio Jankovic, Alexander Honig, Luca Häuser und Elias Schinköthe.
Eingewechselt: (46. Lukas Dörfler), (57. Stefan Wieser), (61. Simon Riedl, Hussein Alhamid und Baran Günes).
Torfolge/Schützen: 0:1 (65.) Josef Sedlmeier. 0:2 (71.) Tobias Kühbeck. 0:3 (77.) Ralph Bischoff.
Schiedsrichter: Peter Stadlbauer (SV Malgersdorf).
Zuschauer: 250.
Dass der TSV Mamming (49 Punkte) mit nur einem Zähler Vorsprung auf den FC Zeholfing selber zum Siegen gezwungen war, machte die Sache für den FSV noch schwerer, als es die Punktabstände in der Tabelle bereits zum Ausdruck brachten. Hinzu kam, dass sich unter den 17 verschiedenen Torschützen des TSV nicht nur Josef Sedlmeier befand, der bereits 15 erfolgreiche Abschlüsse auf seinem Konto stehen hatte, sondern eine ganze Reihe weiterer sehr erfahrener Akteure, die es von der ersten Minute an verstanden, großen Druck auf die teils mit neun Spielern verteidigenden Bergstädter auszuüben.
Die Überlegenheit vor 250 Zuschauern, darunter „halb Mamming“ mit Fahnen, Trommeln und Sirene ausgestattet, endete jedoch, egal ob nach Flanken, Eckbällen, Freistößen oder sonstigen Versuchen bei der mit großem Eifer zu Werke gehenden FSV-Elf, wo sich keiner zu schade war, um Luftkämpfe oder lange Laufduelle zu bestreiten. – Als sich in der 22. Minute Luca Häuser nach einem Steilpass auf die Reise machte, und der TSV-Keeper die Situation nicht klären konnte, fehlten beim Flachschuss aus halblinker Position sogar nur die berühmten Zentimeter, um mit der 1:0-Führung den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. – Da sich bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Peter Stadlbauer nicht mehr viel tat, gingen beide Teams mit diesem 0:0 in die Pause. – Die TSV-Zuschauer registrierten mit Wohlwollen, dass es auch im Match zwischen dem Tabellendritten FC Zeholfing und Mariakirchen nur Remis (1:1) stand!
FSV-Trainer Stefan Johann, – der 2022 den TSV als Coach zur Meisterschaft und in die Kreisklasse führte – musste zwar in der HZ-Pause einen verletzungsbedingten Wechsel vor-nehmen, doch noch war die Stabilität der FSV-Defensive für 20 weitere Minuten gewährleistet. – Der Auswechslung und Verabschiedung von Josef Kratky, dem seine Mitspieler dazu ein Spalier bildeten, folgten in der 61. Minute drei weitere Wechsel, die das Team-Gefüge allerdings stark ins Wanken, und wenig später nach einigen unklaren Klärungsversuchen im Strafraum, mit 0:1 in Rückstand brachte, denn der Schütze hatte keine Probleme, um mit seinem Treffer aus Nahdistanz, den TSV-Anhang in Jubel-Stimmung zu versetzen. – Ähnlich entwickelte sich auch das 0:2, und damit die Vorentscheidung, in einem Spiel, dass nun seinem gerechten Ausgang entgegensteuerte. – Wie gefährlich es werden kann, gegen einen spielstarken Gegner offensiv zu werden, oder gar mitspielen zu wollen, erfuhr das FSV-Team in der 77. Minute, nach einem Laufduell und verlorenem Zweikampf, denn auch Kühbeck ließ FSV-Keeper Norbert Beke keine Abwehrchance. – Auf den Ehrentreffer wollte die Johann-Elf dennoch nicht verzichten, und verzeichnete bei Freistößen von Thomas Liebl (83.) und Ivan Jankovic (88.) noch zwei gute Abschlüsse, bei denen sich der TSV-Keeper auszeichnen konnte. – Als Fazit bleibt bestehen, dass es der FSV dem Favoriten zumindest schwer gemacht hatte, um den Sieg zu erringen!
FSV-Trainer Stefan Johann:
„Letztendlich ist das Spiel nach gut einer Stunde gekippt, weil wir plötzlich zu fehleranfällig waren, und deshalb haben wir auch die drei Gegentreffer hinnehmen müssen. In den ersten 60 Min. sah ich eine Super-Leistung unseres Teams, denn sie hat taktisch sehr diszipliniert alles weg verteidigt, was der TSV an Möglichkeiten zu bieten hatte, und hatten sogar vor der Pause die einzig hochkarätige Chance auf unserer Seite. Allerdings entwickelte sich die Partie dann in Richtung verdienten Sieg für den TSV Mamming, weil sie ganz einfach besser waren!“
In den nächsten Tagen folgt auf unserer Homepage eine ausführliche Saison-Bilanz mit einem Fazit von Trainer Stefan Johann über seine erste Saison als Trainer des FSV-A-Klassen-Teams!