Mit vereinten Kräften zum Sieg.
Der 2:1-Sieg beim FC Walkertshofen ändert aber noch nichts an der kritischen Lage.
Wie alle 16 Clubs der Bezirksliga, so hatte auch der FSV Landau am Dienstag eine „Sonderschicht“ zu absolvieren, und war dazu beim FC Walkertshofen zu Gast, der mit 28 Punkten den 12. Tabellen- platz inne hatte, der wiederum am Saisonende den direkten Klassenerhalt bedeuten würde.
Beim FSV-Anhang stellte man sich die Fragen, wie das Team die 0:6-Derby-Niederlage gegen den FC Teisbach verkraftet hat, und ob sich daraus womöglich personelle Konsequenzen ergaben.
Ähnliches Kopfzerbrechen bereiteten den Bergstädtern die vierte Niederlage in Folge mit dem dürftigen Torverhältnis von 1:12 Treffern, wodurch sie seit acht Partien auf ihren ohnehin erst sechsten Sieg zu warten hatten.
Wenngleich der FC Walkertshofen am Samstag beim FC Ergolding mit 1:2 verlor, und der FSV das Hinspiel mit 3:1 gewann, ihre Aussicht unter der Regie von Referee Jedersberger (TSV Nammering SR-Gruppe Bayerwald) auf etwas Zählbares, war nur hauchdünn!
Dabei sind die Bergstädter als aktuell 14. der Tabelle seit Wochen auf jeden Punkt angewiesen, um zumindest die Abstiegsrelegation abzusichern.
In Kurzfassung geschildert, ergaben sich für die Bergstädter aus dem Spiel beim FC Walkertshofen folgende Erkenntnisse:
– Wie Patrick Ortmeier, so mussten auch die zuletzt gegen den FC Teisbach verletzt ausgewechselten Alexander Knipf und Christian Zellmer passen.
– Torhüter Thomas Deingruber kehrte wieder in das FSV-Gehäuse zurück, blieb dabei zwar nicht ohne Gegentor, trug aber mit den von ihm gewohnt klaren Kommandos zur Stabilität der Defensive bei.
– Die FSV-Defensive mit Cuku, Reitberger, Löffler und Etzel ließ die FC-Offensive um Langwieser, Brandl und Co. nicht zur Entfaltung kommen, wozu auch ein etwas defensiver orientiertes Mittelfeld mit Weinzierl, Obermeier und Gröstenberger großen Anteil hatte.
– Die Offensivreihe mit Perstorfer, Metzner und Seer erlebte man so aktiv, wie man sie sich wünscht, nur mit etwas besserer Entschlossenheit im Abschluss!
– Das Team kann doch noch gewinnen, auch wenn man dazu im Jahr 2025 sechs Anläufe benötigte.
– Wie schon in Schierling, stellte der FSV bis zur Halbzeit-Pause die spielbestimmende Mannschaft.
– Der 2:1-Erfolg bedeutete zugleich den ersten Auswärtserfolg dieser Saison.
– An der mangelhaften Chancenverwertung hat sich trotz der beiden Treffer noch nichts geändert.
– Hannes Obermeier und Anton Metzner mussten beide mit Verletzungen ausgewechselt werden, so dass ihr Einsatz am Samstag zumindest noch nicht sicher ist.
– Durch die gleichzeitigen Punktgewinne von Eintracht Landshut und dem TSV Ergoldsbach bleibt es wie bisher bei den vier Punkten Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze.
– Der Rückstand auf den direkten Klassenerhalt konnte auf drei Punkte verringert werden.
– Nach dem 1:2-Anschlusstreffer musste bis zum Schlusspfiff um den Sieg gebangt werden, weil man seine Konter gegen den fußballerisch nicht gerade überzeugenden Gastgeber nicht nutzte, um einen klaren Sieg einzufahren.
– Trotz der großen Bedeutung die der Spielausgang für beide Teams hatte, lief es zwar kampfbetont, aber beiderseits fair ab.
– Das Schiedsrichter-Gespann bot eine in jeder Hinsicht bezirksligataugliche Leistung ab.
– Für Thomas Etzel (28) kam der Sieg passend zu seinem 300. Einsatz bei den FSV-Senioren, wozu wir ihm in doppelter Hinsicht gratulieren wollen!
Torfolge/Schützen: 0:1 (21.) Metzner nach Vorarbeit von Gröstenberger und Perstorfer. 0:2 (57.) Gröstenberger nach Konter über Cuku und Metzner. 1:2 (84.) Zettl nach Freistoßflanke mit 20-Meter-Bogenlampe unter die Latte.
FSV Landau: Thomas Deingruber, Lefter Cuku, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Thomas Etzel, – Simon Weinzierl (80. Kerim Nefes), Hannes Obermeier (89. Maximilian Elsberger), Michael Gröstenberger – Manuel Perstorfer, Anton Metzner (89. Eric Ruder) und Timo Seer (72. Michael Wagner).
Trainer Christoph Schambeck:
„Ich denke wir haben das Herz in die Hand genommen, der Mannschaft war bewusst, dass sie nach dem 0:6 eine Reaktion zeigen muss, hat das aber nach der berechtigten Kritik auch selber gewollt! Über den gezeigten Charakter bin ich begeistert, aber leider mussten wir wieder bis zum Schluss zittern, weil wir unsere Chancen erneut reihenweise liegen ließen!“
Fazit vom „Zaungast“:
„Noch steckt man in einer Tabellen-Region fest, in der jede der restlichen fünf Partien über Klassen-Erhalt, Abstiegs-Relegation oder Direktabstieg entscheiden kann. – Sollte der FC Walkertshofen (28) die Saison mit dem FSV punktgleich beenden, so hätten die Bergstädter (aktuell 25) zumindest den direkten Vergleich schon mal für sich entschieden! – Allerdings warten noch fünf schwere Prüfungen, darunter am Samstag um 14 Uhr im Heimspiel der FC Ergolding, auf die FSV-Jungs!“