Wieder drei Gegentore binnen 34 Minuten.
Der FSV Landau „verschläft“ die erste Halbzeit und kassiert eine verdiente 1:3-Heimniederlage.
Eine Woche nach dem respektablen 0:0 beim TSV Langquaid, hatte das Bezirksliga-Team des FSV Landau am Samstag den TV Schierling – aktuell nach nur sechs bestrittenen Partien mit zehn Punkten Tabellensechster – zum achten Spieltag dieser Saison zu Gast.
Nach der in Langquaid erfolgreich angewandten defensiveren Taktik, gab es im Prinzip keinen Grund, sich gegen Schierling wieder mehr aus der Reserve locken zu lassen.
FSV Landau: Felix Bielmeier, Lefter Cuku (75. Kerim Nefes), Patrick Ortmeier, Kevin Löffler, Thomas Etzel, Florian Reitberger, Hannes Obermeier, Simon Weinzierl (86. Thomas Schrettenbrunner), Tim Fischer (83. Simon Riedl), Florian Sommersberger und Anton Metzner.
Ansonsten auf der Bank: ETW Deingruber und Alexander Knipf.
Torfolge/Schützen: 0:1 (24.) Johannes Grau per Kopfball nach Flanke aus Linksaußen, 0:2 (30.) Lukas Prosch nach Zuspiel von Johannes Grau, 0:3 (34.) Daniel Zormeier per Kopfball nach kurz ausgeführtem Eckball, 1:3 (55.) Simon Weinzierl per Kopfball nach herrlicher Flanke von Thomas Etzel.
Unter der Leitung von Schiedsrichter Julian Jedersberger (Gruppe Bayerwald) standen dem FSV zwar Spielertrainer Sommersberger, Etzel, Cuku und Riedl wieder zur Verfügung, aber dafür musste man gegenüber dem Match in Langquaid, auf Seer, Ruder und Gröstenberger, sowie schon seit längerer Zeit auf eine stattliche Anzahl an Verletzten verzichten.
Da der SC Falkenberg und auch der TSV Ergoldsbach unter der Woche als deren geplante Gegner im Totopokal wegen Personalmangel nicht antreten konnten, gingen beide Teams vor 130 Zuschauern mit vermeintlich vollen „Akkus“ in diese Partie.
Doch wie bereits vor zwei Wochen gegen den ATSV Kelheim, so lag die FSV-Elf, nicht zuletzt aufgrund ihres passiven Verhaltens in den ersten 45 Minuten schon zur Pause mit 0:3 in Rückstand und konnte sich trotz einer deutlichen Leistungssteigerung in Durchgang zwei, gegen nun etwas passiv agierende Gäste, nur noch um eine Art Ergebnis-Kosmetik bemühen, die Simon Weinzierl bei seinem ersten Einsatz nach über neunmonatiger Verletzungspause mit einem herrlichem Kopfballtreffer gelang, denn mehr ließen TV-Keeper Schneider, etwa bei einem satten Freistoß von Sommersberger (58.) und seine Vorderleute nicht mehr zu.
Dass man den mit zehn Punkten angereisten TV Schierling mit seinem Kapitän und Torjäger Johannes Grau nicht als „Laufkundschaft“ betrachten kann und darf, das dürfte dem FSV-Trainer-Duo und auch den Jungs im Kapitän Hannes Obermeier bekannt gewesen sein, schließlich bezog man schon in der vergangen Saison eine 1:5-Heimniederlage gegen sie.
Begünstigt wurde der couragierte Auftritt der Gäste natürlich auch durch die erforderlich gewordenen Umstellungen innerhalb von Mittelfeld und Defensiv-Abteilung, wodurch das in Langquaid gewonnene Selbstvertrauen anscheinend vollkommen abhanden kam.
Wenn mit Cuku, Ortmeier, Löffler und Etzel, sowie mit Reitberger, Weinzierl, Obermeier und Fischer vor Torhüter Bielmeier erneut zwei Vierer-Ketten beabsichtigt waren, dann wurden sie von den forsch auftretenden Gästen gleich mehrfach erfolgreich „ignoriert!“
Mit den Einwechslungen der drei Offensivspieler Nefes, Riedl und Schrettenbrunner versuchte das FSV-Trainer-Duo zwar das Blatt noch zu wenden, zumal Cuku, der längst von Reitberger nach hinten abgesichert war, im Zusammenspiel mit Metzner, Sommersberger und dem immer offensiver auf- tretenden Löffler, einige ansehnliche Flügelläufe inklusive Flanken produzierte.
Doch bei ihren Anhängern schwand trotz des durchaus erkennbaren Bemühens der Mannschaft, die Hoffnung auf eine erfolgreiche Aufholjagd von Minute zu Minute immer mehr, und wurden in ihrer Einschätzung dann auch mit dem Schlusspfiff bestätigt!
Trainer Christoph Schambeck:
„Ich sah ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten, aber wir hatten halt die Partie in Durchgang eins bereits verloren, und drei Tore binnen 45 Minuten aufzuholen, das kann zwar gelingen, aber in der Regel eher nicht! Warum wir diese zwei Gesichter an den Tag gelegt haben, das gilt es zu analysieren!“
Fazit vom „Zaungast“:
„Es ist kaum zu glauben, dass ein Team binnen einer Woche ihr Konzept, und damit ihre durchaus vorhandene Chance gegen den TV Schierling, – zumindest auf ein Remis, – völlig verlieren kann, aber die Mannschaft lieferte leider den Beweis dafür ab, und geht nun schweren Zeiten entgegen!“
Am kommenden Sonntag ist das BZL-Team des FSV um 16.00 Uhr beim FC Teisbach zu Gast!