Abstiegsrelegation für den FSV ist Fakt.
Bei der 1:4-Niederlage wurden dem derzeitigen FSV-Team in einem für beide Seiten entscheidenden Match ihre Grenzen klar aufgezeigt.
Aus der Tabellen-Situation vor dem Anstoß resultierte die Aufgabe, die die Bergstädter zu lösen hatten!
Bei drei Punkten Rückstand des FSV (31) auf die Gäste (34) war für sie zunächst zwingend ein Sieg erforderlich, um sich den eventuell in der Endtabelle entscheidenden direkten Vergleich gegen die Gäubodenstädter zu sichern!
Das sollte die Grundlage dafür sein, um im zweiten Schritt am letzten Spieltag beim ASCK Simbach/Inn – Anstoß Freitag 18.30 Uhr – überhaupt noch die Chance auf den direkten Klassenerhalt zu haben, denn alles andere ergäbe den riskanten Umweg über die Abstiegsrelegation!
Durch die positiven, bzw. negativen Ergebnisse der Samstagspiele ihrer in die Relegation verwickelten Liga-Konkurrenten aus Simbach/Inn (36), Walkertshofen (35) und Simbach/Landau (31) wussten beide Teams „was sie zu tun hatten!“
Die Möglichkeiten, sein Team gegenüber dem schwachen Auftritt in Aiglsbach im Heimspiel gegen den VfB/FSV Straubing personell großartig zu verändern, hatte FSV-Trainer Schambeck nicht, – lediglich Perstorfer begann als zentrale Spitze, – also musste die dringend benötigte Leistungssteigerung vor 170 Zuschauern unter der Leitung von Schiedsrichter Tobias Küblböck (SV Weiß-Blau Untergriesbach) über die mentale Schiene erfolgen.
Die Gäste-Elf von Spielertrainer Pavel Panafidin hatte zuletzt trotz Unterzahl durch „Rot“ und „Gelb/Rot“ für zwei seiner Akteure den FC Ergolding mit 2:1 besiegt, während das FSV-Team nach zuletzt drei Siegen in Folge bei ihrer 0:4-Niederlage in Aiglsbach einen harmlosen Auftritt hinlegte, weil sie ohne ihre verletzten Stürmer Metzner und Zellmer jegliche Torgefahr vermissen ließ.
Zumindest bis zum 1:3 war diese gesteigerte Mentalität auch vorhanden, wenn man auf die Anzahl von sieben Eckbällen allein vor der Pause – insgesamt zehn – blickt!
Aber wenn es Eckbälle, – und das mehrfach – nicht einmal über den vordersten Abwehrspieler hinweg in den Strafraum schaffen, und mühelos geklärt werden können, wie will man da Torgefahr erzeugen?
Nach etwa 25 Minuten ließ der Angriffsschwung des FSV jedoch etwas nach, und prompt schlug der Gast mit dem 0:1 zu, als eine Flanke nicht verhindert wurde, und dem Schützen das Leder mustergültig per Kopfball zurück in den FSV-Fünfer serviert wurde.
Zu allem Überfluss kam auch noch Pech hinzu, denn als Etzel kurzzeitig außerhalb des Platzes behandelt werden musste, setzte zunächst Knipf einen Kopfball an den Innenpfosten (33.), ehe der Kapitän der Gäste die Überzahl per Flachschuss zum vorentscheidenden 0:2 nutzte (34.), womit sich die Sieg-Chancen für den ohnehin angriffsschwachen FSV schon vor der Pause erledigt hatten.
Mit dem 1:2-Anschlusstreffer von Knipf (50.) kehrte noch einmal Hoffnung zurück, und in der Folgezeit mussten sich beide Keeper bei Abschlüssen zwar beweisen, aber nach weiteren Toren des Gegners sah es lange Zeit nicht aus.
Im Gegensatz dazu hatte der FSV-Anhang bei guten Chancen für Kevin Löffler (67.), Manuel Perstorfer (74./74.), oder Timo Seer (80.) den Torschrei bereits auf den Lippen hatte.
Erst gegen Ende der Partie legte der Gast gegen die verständlicherweise noch offensiver agierenden Bergstädter zwei weitere Treffer nach und ging als verdienter Sieger vom Platz, während sich der FSV ab sofort auf die Abstiegsrelegation vorbereiten kann, bzw. muss!
Torfolge/Schützen: 0:1, 0:2 (27./34.), Felix Jobst, 1:2 (50.) Alexander Knipf, 1:3 (82.) Julian Weber, 1:4 (85.) Shkelzen Sklepka.
FSV Landau: Thomas Deingruber, Lefter Cuku, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Thomas Etzel, – Simon Weinzierl (46. Kerim Nefes), Hannes Obermeier (85. Ruder), Michael Gröstenberger (85.Maximilian Elsberger), – Manuel Perstorfer, Alexander Knipf (85. Tim Fischer) und Timo Seer.
Trainer Christoph Schambeck:
„Ich würde sagen, dieses heutige Spiel war ein absolutes Spiegelbild unserer Saison, wird werden hinten für unsere individuellen Fehler bestraft, die sowohl heute, wie auch über die gesamte Saison betrachtet definitiv zu viele waren, und vorne machen wir einfach die Tore nicht, obwohl Chancen dazu vorhanden waren!“
Fazit vom „Zaungast“:
„Wenngleich man mit der 1:4-Niederlage die letzte kleine Chance auf den direkten Klassenerhalt ver- spielt hat, die Abstiegssorgen begleiten Verein, Anhänger und Mannschaft schon die gesamte Saison über und deshalb sollte man vom riskanten Umweg über die Abstiegsrelegation auch nicht überrascht sein, denn wer in 29 Spielen lediglich 31 Tore erzielt, und sich so mit 31 Punkten zufrieden geben muss, der muss schließlich damit rechnen!“
Wenn das FSV-Team am kommenden Freitag – Anstoß 18.30 Uhr – zum letzten Spiel dieser Saison beim ASCK Simbach/Inn gastiert, dann wäre es nur verständlich, wenn Trainer Christoph Schambeck dabei einigen Stammkräften eine Pause gönnen würde, zumal das Resultat keinen wesentlichen Einfluss auf die Platzierungen beider Mannschaften hat!“