90 Minuten voll gefordert.
3:1-Halbzeit- war zugleich Endstand – „Elfer“ von Ortmeier und ein „Doppelpack“ von Metzner.
Nach Möglichkeit das letzte Heimspiel des Jahres nicht zu „verpatzen“, und mit einem Dreier über den SV Hebertsfelden die alleinige Tabellenführung verteidigen, das war am Samstag das erklärte Ziel der Bergstädter vor 100 Zuschauern unter der Regie von Referee Nico Krodinger (FC Ergolding). Angesichts der sieben Ausfälle – verletzt, oder beruflich verhindert – war bereits zu erwarten, dass die Trainer erneut der gegen Geratskirchen siegreichen Start-Elf (4:0) vertrauen würden! Dennoch war der Elf um FSV-Kapitän Weinzierl bewusst, dass der Gast fußballerisch weit mehr zu bieten haben würde, als es seine 16 Punkte – Rang zehn – vermuten ließen, auch wenn man bereits das Hinspiel mit 3:1 gewann.
Diese Einschätzung bestätige der Gast dann auch trotz der etwas unverdienten Niederlage gegen den FSV, bei dem zum Glück Damböck als Innenverteidiger-Partner von Ortmeier wieder mitwirken konnte.
Beide Teams boten den Zuschauern ein gutes und abwechslungsreiches Kreisliga-Match, wobei sie ihr fußballerisches Können mehrfach aufblitzen ließen.
Nach je einem Versuch, war es schließlich ein Foul an Etzel, das einen unumstrittenen Strafstoß zur Folge hatte, den Ortmeier wie zuletzt gegen Geratskirchen, erneut und ebenso souverän zur frühen 1:0-Führung nutzte (13.).
Dass sich der FSV darauf nicht ausruhen konnte, dafür sorgte der Gast überwiegend durch seinen linken Flügelflitzer Wagenhofer, der Loibl so manches Rätsel aufgab, wie in der 18. Min. als der SV mit einer tollen Kombination aufwartete, die Kessler per Seitfallschuß zum 1:1 in die Maschen setzte.
Turbulent ging es auch weiter, denn als Loibl im Zusammenspiel mit Seer am rechten Flügel zum Flanken kommt, und den SV-Keeper den Ball falsch einschätzt, ist Metzner mit einem schulmäßigen Kopfball gegen dessen Laufrichtung mit dem 2:1 zur Stelle (26.).
Doch wieder antworte der SV mit einer Top-Chance, allerdings touchierte der Abschluss von Haderlein zum Glück für den FSV nur die Oberkante der Latte (33.).
Das 3:1 war zunächst die Folge von hohem Pressing, woraus ein Fehlpass des SV-Keepers resultierte, so dass der Ball bei Metzner landete, der das Leder an ihm vorbei spitzelte (37.).
Doch noch war nicht Pause, denn wenig später musste Damböck mit einer „Monster-Grätsche“ klären (38.) und Etzel scheiterte nur knapp am SV Keeper (45.).
In Durchgang zwei fielen zwar keine Tore mehr, und auch die Chancen wurden beiderseits seltener, aber der Gastgeber konnte sich aufgrund des starken Auftritts der Gäste keinesfalls sicher sein, dass es dabei bleiben würde.
Selbst in Unterzahl – Gruber hatte sich in der 59. Min. eine Zeitstrafe eingefangen – blieb der Gast optisch gleichwertig, so dass erst in der 72 das 4:1 in der Luft lag, als der SV-Keeper 35 Meter vor seinem Gehäuse gegen Metzner per Fußabwehr klären musste.
Dabei blieb es dann allerdings, und dem FSV war nach dem Schlusspfiff durchaus bewusst, dass er wie selten in dieser Saison trotz dem Zwei-Tore-Vorsprung über 90 Min. hinweg voll gefordert worden war.
Das war auch den FSV-Anhängern bewusst, die nicht nur die in der Schlussphase der Partie ausgewechselten Jungs, sondern nach dem Schlusspfiff des letzten Heimspiel dieses Jahres, das gesamten Team mit berechtigtem Beifall verabschiedeten.
FSV Landau: Felix Bielmeier, Enrico Loibl, Patrick Ortmeier, Valentin Damböck (63. Johannes Lunz), Kevin Löffler, – Florian Reitberger, Simon Weinzierl, Michael Wagner (88. Adrian Bumeder), – Timo Seer (90. Christopher Helldobler), Anton Metzner (82. Kerim Nefes) und Thomas Etzel.
Torfolge: 1:0 (13.) Patrick Ortmeier (FE) nach Foul an Thomas Etzel. 1:1 (18.) Jakob Kessler per Seitfallschuß. 2:1 (26.) Anton Metzner per Kopfball nach Flanke von Enrico Loibl. 3:1 (37.) Anton Metzner nach hohem Ballgewinn.
FSV-Trainer Christoph Schambeck:
„Wir haben gewusst was auf uns zukommt, denn Hebertsfelden war und ist keinesfalls nach dem aktuellen Tabellenplatz zu beurteilen. Vor allem vor der Pause präsentierten sie sich als offensiv sehr gefährliches Team. In der zweiten Halbzeit hatten sie dann wesentlich weniger Torchancen, aber selbst in Unterzahl haben sie uns voll gefordert. Ich bin sicher, dass Hebertsfelden am Ende der Saison in der Tabelle wesentlich höher steht als aktuell!“
Ein zusätzliches „Zuckerl“ bescherte ihnen zwei Stunden später der FC Dingolfing II mit seinem 4:3- Erfolg über den SV-DJK Wittibreut, wodurch die Bergstädter als Spitzenreiter ihren Vorsprung auf nun fünf Punkte ausbauten.
VORSCHAU:
Zum Abschluss der Herbstrunde in der Kreisliga kommt es am nächsten Samstag – Anstoß 14.30 Uhr – noch einmal zu einem prestigeträchtigen Landkreisderby, wenn der FSV Landau beim SC Aufhausen anzutreten hat!
