Bericht KREISLIGA: TSV Pilsting – FSV Landau 7. Spieltagvom 06.09.2025

Trotz Unterzahl die bessere Mannschaft!

Hochverdientes 0:0 des FSV beim TSV Pilsting trotz „Rot“ für Kapitän Simon Weinzierl!

Wenn sich der Gastgeber, in diesem Fall der TSV Pilsting in einem Derby nach 90 Minuten, in denen er sich keine einzige nennenswerte Torchance erspielen konnte, über ein 0:0 freut, obwohl er sich nach „Rot“ für FSV-Kapitän Simon Weinzierl, der sich von seinem Gegenspieler provozieren ließ, ab der 38. Minute in Überzahl befand, dann ist das seine Sache und sein gutes Recht, hat aber nichts mit der Leistung des FSV-Teams zu tun, das bis dahin, und selbst in Unterzahl die bessere Elf stellte, aber leider aus ihren zahlreichen Chancen kein Kapital schlagen konnte!“

So fiel das Resümee der FSV-Anhänger am Samstag nach dem 0:0 im Derby aus, die zwar als Tabellenführer und klarer Favorit beim Tabellen-Schlusslicht der Kreisliga in Pilsting angetreten waren, die aber nach zuvor sechs Siegen in Folge, durch diesen „Punktverlust“, angesichts der 19 von 21 möglichen Punkten nicht in Hektik verfallen!

Der Gastgeber hatte sicher nicht erwartet, dass er nach dem Aufstieg aus der Kreisklasse nach fünf Niederlagen am Stück bis zum 6. Spieltag auf den ersten Sieg – 3:1-Erfolg in Geratskirchen – warten muss, und wollte nun mit dem dadurch entfachten Selbstvertrauen im Derby auch dem Spitzenreiter die Punkte abnehmen!

Dass der FSV Landau zeitgleich gegen den bis dahin unbesiegten FC Bonbruck/Bodenkirchen einen blitzsauberen und hochverdienten 4:1-Heimsieg, und damit den 6. „Dreier“ in Folge eingefahren hatte, wollte das TSV-Team vor 400 Zuschauern unter der Regie von Schiedsrichter Tim Grunert vom SV Mallersdorf/Grafentraubach „ignorieren“ und setzte dabei voll auf den Heimvorteil.

Beim FSV gesellte sich zu den langzeitverletzten Adrian Bumeder und Christian Zellmer seit seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Bonbruck/Bodenkirchen auch Innenverteidiger Valentin Damböck, für den Thomas Etzel in die Start-Elf zurückkehrte, während das FSV-Gehäuse erneut Felix Bielmeier anvertraut worden war, und Michael Wagner aufgrund von Leisten-Problemen vorerst auf der Bank blieb um sich von Johannes Lunz vertreten zu lassen.

Dies führte zwar zu einigen Umstellungen, aber ohne dass der an den Tag gelegte Spielfluss der Bergstädter darunter zu leiden hatte, denn bei aller Sympathie für den TSV Pilsting, das Geschehen diktierte der FSV, währen sich der Gastgeber gleich mehrfach bei seinem mit Glück und Geschick agierenden Keeper Marcel Holzbauer bedanken konnte, dass er bis zum Platzverweis nicht bereits locker mit 0:2 in Rückstand lag.

In Unterzahl ordnete Spielertrainer Max Putz, der in Vertretung von Christoph Schambeck (Urlaub) zusammen mit Stefan Johann die Regie inne hatte, seine Reihen neu, um zunächst das 0:0 mit in die Halbzeitpause nehmen zu können.

Dies gelang auch deshalb, weil dem TSV Pilsting trotz Überzahl die spielerischen Möglichkeiten dazu fehlten, um Ortmeier, Löffler, Reitberger und Co. mit ausschließlich langen Bällen, in Verlegenheit zu bringen, und der verbliebene Offensiv-Rest um Metzner und Co. in vorderster Linie ein beispielloses Laufpensum absolvierte.

Auf der Gegenseite nahm Landau die Herausforderung an, was dazu führte, dass der TSV gegen Seer (53.) und Loibl (73.) auf der Torlinie retten musste, und die Bergstädter dem Siegtreffer stets näher schienen, als der Gastgeber.

Bezeichnend dafür, dass sich der FSV nicht verschanzte um auf den erlösenden Schlusspfiff zu warten, waren zum einen die Einwechslungen von Wagner, Wippenbeck und Piller, sowie die daraus resultier- ende Anzahl an Eckbällen und Freistöße, wenngleich sie am Ende nur zu einem Remis reichten.

FSV Landau I: Felix Bielmeier, Enrico Loibl, Patrick Ortmeier, Kevin Löffler, Johannes Lunz, Florian Reitberger, Simon Weinzierl, Timo Seer (66. Michael Wagner), Manuel Perstorfer (87. Tobias Piller), Anton Metzner und Thomas Etzel (84. Simon Wippenbeck).

FSV-Spielertrainer Max Putz:

VORSCHAU:

Am nächsten Sonntag haben beide FSV-Teams wieder Heimrecht, wobei die „Zweite“ um 14 Uhr zum „Vorspiel“ und Stadtderby gegen die SG Höcking/Ganacker einlädt, während die „Erste“ um 16 Uhr mit dem TSV Gangkofen Besuch von einem der renommiertesten Clubs der Kreisliga bekommt.