Sich Rang zwei wieder zurückgeholt!
Der FSV Landau hatte zwar Mühe, besiegt die DJK SV Altdorf aber am Ende mit 3:0.
Das Bezirksliga-Team des FSV Landau bekam nur drei Tage nach der 1:3-Heimniederlage gegen den TV Aiglsbach in einem erneuten Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht DJK SV Altdorf die Chance, sich davon erholt zu zeigen, und sich vor 100 Zuschauern den am Vorabend vom FC Dingolfing durch das 2:2 Remis gegen Spitzenreiter SV Neufraunhofen eroberten zweiten Rang wieder zurückzuholen!
Dass die Bergstädter dazu neben den langzeitverletzten Jakob Streifeneder, Jonas Reif und Valentin Damböck auch den gegen Aiglsbach verletzt ausgeschiedenen Anton Metzner, sowie den gesperrten Kapitän Hannes Obermeier nicht mehr an Bord hatten, sollte sie nicht daran hindern.
FSV Landau: Thomas Deingruber, – Eric Ruder (82. Philipp Beller), Viktor Betke, Florian Reitberger, Thomas Etzel (85. Kevin Löffler), – Christoph Stoiber, Simon Weinzierl, Michael Gröstenberger (65. Manuel Perstorfer), – Tobias Piller (87. Dominik Prebeck), Christopher Helldobler (78. Patrick Schmid) und Matthias Reichl.
Torfolge/Schützen: 1:0 Tobias Piller (58.) – Kopfball nach Flanke von Matthias Reichl. 2:0 Simon Weinzierl (84.) – nach präzisem Zuspiel von Tobias Piller. 3:0 Manuel Perstorfer (86.) – nach präzisem Zuspiel von Tobias Piller. Schiedsrichter: Jan Eringer (FC Künzing SR-Gruppe Deggendorf).
Das FSV-Trainer-Duo Freidhofer/Schambeck musste personell reagieren, und brachte Eric Ruder als rechten Verteidiger, zog Christoph Stoiber für den fehlenden Hannes Obermeier ins Mittelfeld, Kapitän Tobias Piller besetzte die rechte Außenbahn und Christopher Helldobler hatte im Sturm-Zentrum Anton Metzner zu vertreten, was ihm beim Testspiel in Landshut sehr gut gelang.
Dass sich das Match gegen den Tabellenletzten als „zähe Angelegenheit“ entwickeln könnte, bei dem der Gegner keinerlei Interesse am Offensivspiel zeigt, war erwartet, und dann auch bestätigt worden.
Dem FSV-Team fehlte es keineswegs am nötigen Engagement und gelungenen Spielverlagerungen, aber um eine rein defensiv orientierte Elf, wie sich die DJK stellte, entscheidend „auszuhebeln“, dazu sind Ideen erforderlich, und die hatte das FSV-Team an diesem Tag leider in der Kabine gelassen!
Wie beim Handball wurde immer um den DJK-Strafraum herum kombiniert, aber wirkliche Torgefahr entwickelte sich dabei nicht.
Versuche und Möglichkeiten waren im ersten Durchgang zwar einige vorhanden, aber abgesehen von einer Chance für Helldobler, die im letzten Moment noch zur Ecke geklärt werden konnte (31.) war nicht viel geboten, zumal auch der Gast nur einen Abschluss (über das Tor) verzeichnen konnte (32.).
Landau kam zunächst personell unverändert, aber mit etwas mehr Power aus der Kabine und hatte Pech, als Michael Gröstenberger nach Zuspiel von Tobias Piller nur den Pfosten traf (52.).
Ob Christopher Helldobler bei einem Zweikampf mit DJK-Torhüter Sebastian Winter berechtigt einen Strafstoß forderte (54.) ist müßig, denn erstens blieb die Pfeife des Referee stumm, und zweitens köpfte ohnehin wenig später Tobias Piller am hinteren Pfosten eine Flanke von Matthias Reichl zum erlösenden 1:0 in die Maschen (58.).
In der Folgezeit schöpften die FSV-Coaches ihr Wechsel-Kontingent nach und nach aus, wobei es darum ging, das 2:0 nachzulegen, ohne sich gegen die nun einen Tick offensiver agierenden Gäste, einen womöglich folgenschweren Gegentreffer einzufangen.
Bei den Einwechslungen hatte Manuel Perstorfer den „Vortritt“ vor Patrick Schmid, Philipp Beller, Kevin Löffler und Dominik Prebeck erhalten, um die endgültige Entscheidung herbeizuführen.
Bis zum 2:0 in der 84. Minute ließ der FSV gute Chancen liegen, bzw., musste sich weiter gedulden, so Manuel Perstorfer (69.) dessen Abschluss der Keeper bereinigte, oder (70.), als ein DJK-Akteur auf der Torlinie klärte. Beinahe wäre der Gast zum 1:1 gekommen, als ein Abschluss von Stefan Weller im letzten Moment geblockt werden konnte.
Der Schlussphase gehörte dann jedoch wieder voll und ganz dem FSV, der durch Simon Weinzierl (84.) und Manuel Perstorfer (86.) zwei sehr überlegte Zuspiele von Tobias Piller zum 3:0-Endstand verarbeitete, und damit sein Ziel, den „Pflicht-Sieg“ gegen das Tabellen-Schlusslicht einzufahren, erreicht hatte!
Chef-Trainer Jochen Freidhofer: „Es war wohl die schwächste Leistung meines Team seit ich in Landau Trainer bin, denn was möglich gewesen wäre, das hat man in den letzten zehn Minuten gesehen. Aber ich bin weit davon entfernt, eine Saison, in der das Team aus 26 Spielen 53 Punkte holte, groß zu kritisieren!“