Der Gast hatte die besseren Argumente
0:3-Niederlage des FSV gegen die DJK Vornbach – „Rest-Kader“ im Einsatz!
Mit der DJK Vornbach, – immerhin Vizemeister der Bezirksliga Ost – hatte das FSV-Team am Sonntag nach der Mittwoch-Partie gegen die SpVgg Ruhmannsfelden, einen weiteren Gegner seiner eigenen „Kragenweite“ zu einem Testspiel im Rahmen der Vorbereitung auf die Punkterunde in der Bezirksliga West zu Gast.
Die dabei bezogene 0:3-Niederlage hatte allerdings auch ihre Gründe, denn gegenüber dem Spiel am Mittwoch, hatte Trainer Jochen Freidhofer mit Manuel Perstorfer, Maximilian Elsberger und Christopher Helldobler drei weitere Jungs nicht an Bord, so dass ihm gegen Vornbach bereits neun Akteure seines Kaders nicht zur Verfügung standen.
FSV Landau: Thomas Deingruber, Lefter Cuku, Julian Vogl, Michael Wagner, Tobias Liebl – Christoph Stoiber, Patrick Schmid, Hannes Obermeier, – Christian Zellmer, Anton Metzner und Thomas Etzel. — Eingewechselt: Andreas Stauner, (46.) Ivan Jankovic, (60.) Antonio Jankovic, (60.) Tobias Piller, (60.) und Johannes Jahrstorfer (70.).
Torfolge/Schützen: 0:1 (13.) Florian Kimberger, 0:2 (18.) Eigentor, 0:3 (76.) Fabian Kreilinger.
Trainer Jochen Freidhofer nahm gezwungenermaßen in der Start-Elf einige Veränderungen vor, um die eingangs erwähnten Ausfälle zu ersetzen, und um auszuloten, auf welcher Position, insbesondere die „Neulinge“, im Verlauf der nächsten Monate ihr vorhandenes Potential ins Team einbringen können.
Immerhin müssen geeignete Kandidaten für gewisse Schlüssel-Positionen, vorrangig in der Defensive, gefunden, und diese neu besetzt werden.
Der DJK Vornbach war sicher der klare 4:0-Erfolg der völlig neu formierten FSV-Truppe über die SpVgg Ruhmannsfelden „zu Ohren gekommen“, so dass die Gäste von Beginn an mit sehr viel Schwung und großer Passsicherheit aufwarten, was darauf schließen ließ, dass hier ein eingespieltes Team agierte, woraus nicht nur Eckbälle und Freistöße, sonder nach einer schönen Kombination auch das 0:1 resultierte (13.).
Vor Torhüter Thomas Deingruber hatte der FSV mit Lefter Cuku, Julian Vogl, Michael Wagner und Tobias Liebl seine „Vierer-Kette“ postiert, das Mittelfeld Christoph Stoiber, Kapitän Hannes Obermeier und Patrick Schmid anvertraut, während Thomas Etzel zusammen mit Anton Metzner und Christian Zellmer die Sturmreihe bildeten.
Nominell alles richtig, doch das hinderte den Gast nicht, um sehr dominant aufzutreten, wie drei Ecken binnen weniger Minuten verdeutlichten, von denen die dritte, beim Versuch den hohen Ball per Kopf zu klären, zum Eingentor (0:2) durch Patrick Schmid führte (18.).
Bis dahin hatte der FSV durch Christian Zellmer eine Flanke von Thomas Etzel in guter Position über das Tor geköpft (7.) und Anton Metzner befand sich nach tollem Pass von Christoph Stoiber leider in Abseits-Position (10.), so dass man zwar durchaus auch selber etwas vorzuweisen hatte, aber eben 0:2 in Rückstand lag.
Trotz der personellen Handicaps wollte das Team noch vor der Pause zumindest den Anschlusstreffer erzielen, doch ein Versuch von Anton Metzner nach Pass von Patrick Schmid wurde im letzten Moment geblockt (28.), und ein tolles Solo des fleißigen Christian Zellmer endete beim Gäste-Keeper (30.).
Die weitere Ausbeute der Gäste vor der Pause bestand aus einem 30-Meter-Schuss von Max Zöls (29.), und einem gefährlichen Abschluss von Thomas Schopf (33.), so dass sich unter der Leitung von Schiedsrichter Manuel Schwarzfischer (SSV Eggenfelden) am 0:2-Halbzeitstand nichts änderte.
Zum zweiten Durchgang löste zunächst Andreas Stauner seinen Torhüter-Kollegen Thomas Deingruber ab, und erlebte ein noch entschlossener auftretendes FSV-Team, das zumindest dem Anschlusstreffer mehrfach sehr nahe kam.
Zunächst war es Anton Metzner, dessen erfolgreicher Abschluss durch eine zweifelhafte Abseitsent- scheidung zunichte gemacht wurde (49.), ehe Christian Zellmer (52.) und Patrick Schmid (56.) zwei Eckbälle erzwangen, die leider nicht zum Erfolg führten.
Minuten später setzte Anton Metzner ein Zuspiel von Christian Zellmer aus wenigen Metern an die Querlatte (59.), so dass sich das Team längst einen Torerfolg verdient gehabt hätte.
Wie geplant, erfolgte nun ein Dreifach-Wechsel, wodurch Tobias Piller für anhaltenden Schwung zu sorgen hatte, während die Brüder Ivan und Antonio Jankovic weiter Spielpraxis sammeln sollten.
Der Gast hatte sich zwar in der Zwischenzeit etwas „zurückgehalten“ um das 2:0 abzusichern, war aber gelegentlich gefährlich, so dass Julian Vogl in höchsten Not das 0:3 zu verhindern hatte (65.).
Wie Antonio Jankovic nach einer Stunde, so gab ab der 70. Min. ein weiterer U19-Spieler sein Debüt in der „Ersten“.
Gegen die stark veränderte FSV-Defensive gelang dem Gast nun sogar das 3:0, denn Fabian Kreilinger vollendete sein Solo mit Erfolg (76.).
Dass es nicht noch schlimmer für das FSV-Team kam, das war Andreas Stauner zu verdanken, der dies mit einer tollen Doppel-Parade (81.) zu verhindern wusste.
Obwohl Patrick Schmid und Christian Zellmer weitere Eckbälle erzwangen, und sich für Christoph Stoiber nach Pass von Tobias Piller zumindest die Chance zum Ehrentreffer ergab, den der Keeper verhinderte, blieb es bei der 0:3-Niederlage, die man allerdings richtig einzuordnen weiß.
Chef-Trainer Jochen Freidhofer:
„Sowie am Mittwoch trotz dem 4:0-Sieg über Ruhmannsfelden nicht alles so gut war, wie es aussah, sowenig war heute trotz der 0:3-Niederlage alles schlecht was wir gesehen haben, denn aus meiner Sicht fiel das Ergebnis um mindestens ein Tor zu hoch aus. Aber wir haben dennoch weitere wichtige Erkenntnisse gewonnen, aber bei neun fehlenden Akteure geht natürlich auch ein Stück an Qualität verloren!“
Am Sonntag 01. Juli ist um 15 Uhr der SV Amper Palzing aus der Kreisliga „Donau/Isar“ beim FSV zu Gast, der in Landau ein Trainingslager absolviert.