Sicherer Elfmeter-Schütze gesucht!
Vor dem 3:3 nach 1:3 Rückstand scheitert der FSV mit zwei „Elfern“ am Gäste-Keeper.
Das FSV-Team wollte nach dem 2:0-Erfolg vor einer Woche über den TSV Gangkofen, auch das zweite Heimspiel in Folge gewinnen, wozu man vor 120 Zuschauern unter der Leitung von Referee Stefan Hartmann (SR-Gruppe Passau) den Tabellenvorletzten TSV Abensberg zu Gast hatte, um sich vor dem Landkreis-Derby am nächsten Samstag beim FC Dingolfing zumindest ein „kleines Polster“ zuzulegen.
Dabei war zu erwarten, dass die Gäste, die zuletzt eine 0:6-Heimniederlage gegen den FC Ergolding hinnehmen mussten, auf eine verstärkte Defensive und Konter-Fußball setzen würden.
FSV Landau: Thomas Deingruber, – Lefter Cuku, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Frode Füllner (46. Jakob Streifen- eder), – Christoph Stoiber,, Michael Wagner, Christopher Helldobler (64. Valentin Damböck) – Manuel Perstorfer, Anton Metzner und Thomas Etzel.
Torfolge/Schützen: 0:1 (12.) Benjamin Bergstein, 0:2 (34.) Albnor Spahija, 1:2 (36.) Manuel Perstorfer, 1:3 (43.) Albnor Spahija, 2:3 (73.) Michael Wagner, 3:3 (88.) Anton Metzner.
Vorkommnisse: 48. Christopher Helldobler (FSV) scheitert mit FE an TSV-Torhüter Markus Sturm. 77. Christoph Stoiber (FSV) scheitert mit FE an TSV-Torhüter Markus Sturm.
Nach der aus dem Spiel gegen den TSV Gangkofen zu beklagenden Verletzung von Mittelfeld-Akteur Michael Gröstenberger war wieder mal eine Abänderung der Start-Elf erforderlich.
Das Trainer-Duo Freidhofer/Schambeck entschied sich erwartungsgemäß für Christoph Stoiber, Michael Wagner und Christopher Helldobler als zentrales „Dreigestirn“, während ihnen Anton Metzner wieder für den Angriff zur Verfügung stand.
Der TSV Abensberg gab am Donnerstag einen Trainerwechsel bekannt, so dass für Andre‘ Kleinknecht, nun mit Meyer (verletzt), Treitinger (Abwehr-Chef) und Scheuchenpflug (Mittelfeld) ein Spielertrainer-Trio das Zepter übernommen hatte.
Dies war ein zusätzliches Alarmzeichen für den FSV, der zwar wie in jedem Heimspiel sehr engagiert an den Start ging, aber bereits nach 12 Minuten das 0:1 hinnehmen musste, und dann den Gast alle Zeit der Welt, und in der eigenen Hälfte den erforderlichen Raum gestattete, damit er seine Angriffe, die vorrangig aus langen Bällen auf ihre zwei Spitzen aufgebaut waren, vorzubereiten.
Ab der 25. Minute schien es, als hätte man die Spielkontrolle wieder erlangt, da schlug der Gast zum 0:2 zu (34.).
Vermeintliche Hoffnung keimte auf, als Manuel Perstorfer nur 120 Sekunden später ein Zuspiel von Michael Wagner problemlos zum 1:2 einschieben konnte (36.), doch weit gefehlt, denn kurz vor der Pause erwies sich die Mauer des FSV bei einem Freistoß aus 18-Metern als sehr durchlässig, so dass der Schütze beim 1:3 freie Bahn, und Torhüter Thomas Deingruber, wie bei allen drei Gegentore keine Chance hatte (43.).
Drei Punkte gegen den Tabellenvorletzten zumindest erwartet, und nun nach 45 Minuten mit 1:3 in Rückstand, das war so sicher nicht vorgesehen, aber nun mal die Realität in einem Spiel, dass den Zuschauern aus beiden Lagern sicher noch lange in Erinnerung bleiben dürfte, denn wirklich zufrieden konnte nach den 90 Minuten keines der beiden Teams sein.
Doch zunächst zurück zur zweiten Halbzeit, die noch jede Menge Aufregendes zu bieten hatte.
Die Einwechslung von Jakob Streifeneder brachte gleich mal neuen Schwung in das Angriffsspiel des FSV, und schien sich nach einem Foul an ihm, beim fälligen „Elfer“ gleich auszuzahlen (48.), doch auch Christopher Helldobler, der nach dem Scheitern „vom Punkt“ gegen den TSV Langquaid (Thomas Etzel), und gegen den TSV Gangkofen (Michael Gröstenberger) als Schütze auserkoren war und antrat, scheiterte am TSV-Keeper.
Pausenlose Angriffe über die Flügel mit Flanken von Jakob Streifeneder, Lefter Cuku, Thomas Etzel und Manuel Perstorfer, die allesamt Anton Metzner im dichtbevölkerten TSV-Strafraum anpeilten, sorgten jedoch weiterhin für Schwung, den Michael Wagner nach Kopfball von Florian Reitberger, der die Abwehrarbeit längst Kevin Löffler und Co. überlassen hatte, und einem vergeblichen Abwehr-versuch des Torhüters, zum 2:3-Anschluss nutzte (73.).
Seit einigen Minuten war Valentin Damböck im Spiel und noch war Zeit und Gelegenheit, denn der nächste „Elfer“ nach Foul an Thomas Etzel war fällig, doch auch Christoph Stoiber scheiterte am TSV-Keeper (77.).
Angesichts dessen, darf man eigentlich gar nicht erwähnen, dass bei einer Rettungs-Aktion des Keepers gegen Jakob Streifeneder und bei einem Handspiel des TSV im Strafraum, vom FSV-Team ebenfalls Strafstöße gefordert worden waren.
Eine „Zeitstrafe“ für TSV-Akteur Aron Aunkofer (82.), ebnete den Weg zum erhofften Remis zumindest etwas für den FSV.
Denn den halbwegs zufriedenstellenden 3:3-Endstand stellte dann Anton Metzner auf Zuspiel von Jakob Streifeneder mit einem herrlichen Flugkopfball her (88.).
Co-Trainer Christoph Schambeck:
„Nach so einem Spiel muss man tatsächlich nach den passenden Worten suchen, denn in der ersten Halbzeit ließen wir die Basics völlig vermissen, das war sehr enttäuschend. Im zweiten Durchgang haben wir noch einmal alles in die Waagschale geworfen, aber leider zu spät. Wenn man natürlich zwei Elfmeter verschießt, ist es dennoch bitter, selbst wenn man dann noch 3:3 spielt, weil zum Ende hin noch wesentlich mehr für uns drin gewesen wäre!“
Am Samstag 30. Sept. – Anstoß 16.00 Uhr – ist das BZL-Team zum Derby beim FC Dingolfing zu Gast.