Der FSV knackt die 50-Punkte-Marke
Das FSV-Team war am Samstag mit der Absicht beim TSV Langquaid angetreten, zumindest ein Remis von dort zu entführen, um damit den zweiten Tabellenplatz gegenüber dem FC Dingolfing als seinem aktuell einzig im Rennen verbliebenem Verfolger zu verteidigen!
Obwohl der Gastgeber, der zwei Tage zuvor beim TuS Pfarrkirchen (2:2) gefordert war, über „schwere Beine“ klagte, waren es die Bergstädter die dem TSV zu Beginn der ersten 25 Minuten mit „Patzern“ gleich dreimal die Möglichkeit zur Führung servierten!
FSV Landau: Thomas Deingruber, – Christoph Stoiber, Florian Reitberger, Kevin Löffler (58. Viktor Betke), Thomas Etzel, – Simon Weinzierl, Hannes Obermeier, Michael Gröstenberger (65. Eric Ruder), – Manuel Perstorfer (82. Christopher Helldobler), Anton Metzner ( 90. Patrick Schmid) und Matthias Reichl (67. Tobias Piller).
Torfolge/Schützen: 0:1, 0:2 Manuel Perstorfer (31./44.).
Schiedsrichter: Roland Achatz (SC Arrach-Haibühl SR-Gruppe Bayerwald).
Wenngleich der kurzgeschorene Rasen von außen einen optimalen Eindruck vermittelte, so hatten die Akteure beiderseits mit dem „satten und rutschigen Grün“ doch so ihre Probleme.
‚Während beim FSV Valentin Damböck mit einer Bänderverletzung ausfiel, und Philipp Beller nicht zur Verfügung stand, nahmen Viktor Betke (wieder reaktiviert) und Christopher Helldobler nach auskurierter Verletzung deren Kader-Plätze ein.
Beim Gastgeber war der zuletzt beim Match in Pfarrkirchen fehlende Torjäger Daniel Beerschneider wieder mit von der Partie, konnte aber zum Glück für den FSV seiner Rolle irgendwie nicht gerecht werden, wenngleich er lange Zeit die gesamte „Vierer-Kette“ des FSV vor Probleme stellte.
Dabei meinte es die FSV-Defensive „gut mit ihm“, und präsentierten ihm mit ungewohnten Fehlpässen und Ballverlusten in der gefährlichen 30-Meter-Zone binnen 25 Minuten gleich dreimal das Leder auf dem „Silber-Tablett!“
Es hätte vor dem überraschenden 1:0 des FSV durch Perstorfer in der 31. Minute, auch gut und gerne 0:3 aus Sicht der Gäste stehen können, wenn nicht Torhüter Deingruber mit tollen Paraden aufgewartet bzw. der TSV-Torjäger seine Chancen in Tore umgemünzt hätte.
Dass diese Chancen nahezu immer ihren Ursprung in der ansonsten besten Defensive der Liga hatten, brachte Chef-Trainer Jochen Freidhofer ungewohnterweise bereits auf dem Platz und noch vor der „Kabinen-Predigt“ schier „auf die Palme!“
Zum Glück besann sich das Team allmählich eines Besseren, stellte ihre Fehler ab, und ging nach einem herrlichen Solo von Etzel, unter Mitwirkung von Reichl und Metzner durch Perstorfer mit 1:0 in Führung (31.), der sich trotz großer Bedrängnis seines Gegenspielers am hinteren Pfosten behauptete.
Der TSV-Anhang verstand die Welt nicht mehr, und haderte auf der Tribüne völlig verständlich mit dem „Fußball-Gott“, zollten aber auch den Top-Leistungen von Deingruber gebührenden Respekt.
In der Folgezeit hatte der FSV ein gewisses Gleichgewicht hergestellt, und versuchte durch Obermeier, der sich unzählige Bälle von ganz hinten abholte und ankurbelte, (39.), Metzner (40.), sowie Reichl (42.) nachzulegen.
Was ihnen nicht gelungen war, das gelang kurz vor der Pause erneut Perstorfer, als ein TSV-Akteur am „Fünfer“ krass über den Ball trat, und er dieses „Geschenk“ eiskalt zum 2:0 nutzte (44.).
Wenngleich TSV-Trainer Andreas Müller zum zweiten Durchgang mit zwei frischen Kräften aufwartete, an der relativ leicht durchschaubaren Spielgestaltung des Gastgebers war zu erahnen, warum er in der Tabelle mit 27 Punkten nur den elften Rang belegte.
Seitdem Beerschneider am Boden vergeblich auf weitere „Geschenke“ der FSV-Defensive wartete, versuchte der TSV sein Glück mit langen und hohen Bällen, worauf die nun wieder zweikampf- und kopfballstark agierende Hintermannschaft der Bergstädter nahezu immer eine Antwort parat hatte.
Egal, ob nun Obermeier, Stoiber, Etzel, Weinzierl, Reitberger, Löffler, oder später Betke und Ruder zu Duellen am Boden oder in der Luft gezwungen wurden, sie erwiesen sich ihren Gegenspielern stets „gewachsen!“
Den Rest, insbesondere bei einigen gefährlichen Eckbällen, oder bei den weiten Einwürfen, erledigte Deingruber – nicht selten von wahren Spieltrauben umringt – mit all seiner Erfahrung und Klasse!
Der FSV nahm zwar im Verlauf der zweiten Halbzeit fünf Wechsel vor, doch zunächst sollte es die Start-Elf richten, und das tat sie dann auch, denn ab der Mittellinie wurde fortan Sicherheit groß geschrieben, während Perstorfer, Reichl, Metzner und später die eingewechselten Piller und Helldobler auf Konter lauerten, die vorrangig von Obermeier und Gröstenberger initiiert waren.
Selbst in Unterzahl – Metzner hatte nach lautstarkem Fluchen ab der 79. Minute eine „10-Minuten-Strafe“ abzusitzen – ergaben sich mehrere Konterchancen, um mit dem 3:0 endlich alles klar zu machen, wozu sich Piller (81./87.), sowie Helldobler (82./86.), die Möglichkeit geboten hatte!
Ein Manko, das angesichts des späteren 2:0-Sieges, – zumindest in diesem Match – zu verkraften war.
Chef-Trainer Jochen Freidhofer: „Wenn ich ganz ehrlich bin, hatte ich das Gefühl, dass nicht der TSV, sondern wir am Donnerstag gespielt hatten. Die ersten 30 Minuten, das war Schlafwagen-Fußball unsererseits, aber zum Glück hat dies der Gegner nicht genutzt. Dann haben wir zwei blitzsaubere Tore geschossen, was in meinen Augen auch ein Zeichen von Qualität ist, und nach der Pause war es ein reines Kampfspiel, das wir mit zehnminütiger Unterzahl bestreiten mussten, was uns jedoch gelang, weil unsere Defensive dann wieder gewohnt solide agierte!“
Zum nächsten Heimspiel (Nachhol-Begegnung) erwartet der FSV am Mittwoch 26. April um 18.30 Uhr den TV Aiglsbach, dem ebenfalls vor eigenem Anhang am Samstag 29. April um 14.00 Uhr die Partie FSV Landau – DJK SV Altdorf folgt!
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