Ein Start nach Maß und Wunsch.
2:0-Sieg des FSV über den ASCK Simbach trotz wieder einmal vergebenem Foulelfmeter.
Zum Auftakt der Frühjahrsrunde in der Bezirksliga hatte der FSV Landau in diesem „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen den Tabellen-Nachbarn ASCK Simbach/Inn vor eigenem Anhang die Absicht, sich wenn möglich, mit einem Sieg für die 0:3-Hinspiel-Niederlage zu revanchieren, und die Innstädter in der Tabelle hinter sich zu halten!
Dabei bekamen es die Gäste mit einem FSV-Team zu tun, dessen funktionierendes Teamwork wieder einmal nicht von der namentlichen Aufstellung abhing, sondern von Willensstärke, Laufbereitschaft und der in den Wochen der Vorbereitung erarbeiteten Fitness geprägt war.
Einziger Wermutstropfen dabei war, dass man wie bereits mehrfach in dieser Saison, einen „Elfer“ nicht im Kasten des Gegners unterbrachte, was jedoch den Gast nicht mehr am verdienten FSV-Sieg rütteln ließ, der sich durch das unbeherrschte Verhalten seines Spielertrainers Heiko Schwarz, das der Referee nur mit „Gelb/Rot“ (56.) ahndete, selber vor 120 Zuschauern um die Chance brachte, die 2:0-Halbzeit-Führung des FSV noch einmal ins Wanken zu bringen!
FSV Landau: Thomas Deingruber, Frode Füllner (89. Tobias Liebl), Eric Ruder, Kevin Löffler, Thomas Etzel, Christoph Stoiber (66. Patrick Schmid), Michael Wagner, Michael Gröstenberger (80. Maximilian Elsberger), Manuel Perstorfer (84. Christian Zellmer), Anton Metzner und Jakob Streifeneder (89. Dominik Reitberger). Torfolge/Schützen: 1:0 (36.) Streifeneder, 2:0 (45.) Wagner.
Dass die FSV-Coaches Freidhofer und Schambeck auch beim Start in die Frühjahrsrunde mit Cuku, Damböck, Obermeier, F. Reitberger, Piller, Sagmeister und Weinzierl verletzungsbedingt wieder mal auf sieben Akteure verzichten mussten, daran sind sie bereits seit Saisonbeginn gewöhnt.
Was Hoffnung machte, war der Umstand, dass ihnen zumindest exakt jene Start-Elf zur Verfügung stand, die vor einer Woche bei der SpVgg Niederalteich ihre Generalprobe mit dem 3:2-Sieg absolviert hatte.
Die Start-Elf bewies wie schon zuletzt, dass sich die Jungs in körperlich bester Verfassung befinden, denn die Marschrichtung wurde in jeder Hinsicht vom FSV-Team vorgegeben, so dass sich ihre Fans keine allzu großen Sorgen machen mussten, denn die Gäste-Angreifer Grobauer und Sistek waren bei Ruder und Abwehrchef Löffler „gut aufgehoben!“
Ein Tor von Perstorfer, vorbereitet von Streifeneder wurde ihnen zwar noch wegen Abseits aberkannt (16.), aber für eine Direktabnahme von Metzner nach Eingabe von Füllner gab es ersten Applaus, wenngleich das Leder knapp über das ASCK-Gehäuse strich (20.).
Der Gesamt-Eindruck nach 30 Minuten verriet, dass man sich dem Führungstreffer immer weiter annäherte, der dann in der 36. Minute fällig war, als Gröstenberger seinen Kollegen Streifeneder mit einem Steilpass bedient hatte, und dieser das Leder am Keeper vorbei zum 1:0 ins Netz spitzelte.
Unmittelbar nach dem Anstoß hatte FSV-Torhüter Deingruber seinen einzigen Einsatz, als es ASCK-Spielertrainer Schwarz mit einem 22-Meter-Freistoß auf die kurze Ecke bei ihm versuchte (37.), den er mit einer gekonnten Doppelfaust-Abwehr parierte.
Kurz vor dem HZ-Pfiff war ein Foulspiel der Gäste auf halblinker Position Ausgangspunkt für das 2:0, denn Gröstenberger spielte den Freistoß zügig und kurz auf Etzel, der mit seiner Flanke den hinteren Torraum anvisierte, wo Wagner seine Kopfballstärke unter Beweis stellte.
Beim FSV war kein Wechsel erforderlich, und die Gäste hatten nur zwei Feldspieler auf der Bank, so dass sie zunächst lediglich die Zweikampf-Intensität steigerten.
Dennoch hatte der FSV nach Kombination über Metzner und Streifeneder aus wenigen Metern durch Gröstenberger, – der vorbei schoss, – die Chance zum 3:0 (53.).
ASCK-Akteur Schwarz hatte wenig später (56.) nach einem Zweikampf, in den sowohl sein Mitspieler Sistek, als auch Stoiber verwickelt waren, Glück, dass er nach einer Aktion hart am Rande einer Tätlichkeit nur mit „Gelb/Rot“ vom Platz flog.
Der Weg zu einem klaren FSV-Sieg war nun geebnet, aber der ASCK-Keeper fing einen raffinierten Schlenzer von Metzner ab (62.), und warum es keinen Elfer gab, als Streifeneder gefoult wurde (69.), wusste nur der Referee, dem das „Elfer-Problem“ des FSV wohl bekannt war, denn als er wenig später nach einem Foul am eingewechselten Schmid auf den „Punkt“ zeigte, scheiterte Löffler am Keeper.
Obwohl auch weitere Chancen von Perstorfer (84.), sowie von Zellmer (88.) ungenutzt blieben, ging der FSV als verdienter 2:0-Sieger vom Platz.
Co-Trainer Christoph Schambeck:
„Ich denke, dass wir, abgesehen von ein oder zwei Leichtsinns-Fehlern über 90 Minuten hinweg überlegen waren, denn mit Ausnahme von einem Freistoß, den unser Keeper zu parieren hatte, habe ich keinen gefährlichen Abschluss der Gäste gesehen. Leider hielt dann die Spannung bis zum Schluss, weil wir es nicht geschafft haben, das mögliche 3:0, oder gar 4:0 nachzulegen, und dabei auch einen Elfer nicht genutzt haben. Aber das Wichtigste waren heute die drei Punkte, wobei unser Gehäuse so gut wie nie gefährdet war, so können wir weitermachen!“
Am kommenden Samstag 30.03. ist das FSV-Team um 15 Uhr zum Landkreisderby beim FC Teisbach zu Gast.