Wieder in letzter Sekunde
Der FSV muss in der 94. Minute gegen den TuS Pfarrkirchen den 1:1-Ausgleich hinnehmen. Wie schon beim 2:2 in Neufraunhofen, so ließ sich der FSV Landau auch am Samstag vor 120 Zuschauern unter der Leitung von Referee Jan Eringer (FC Künzing) gegen den TuS-Pfarrkirchen in der Nachspielzeit noch „die Butter vom Brot stehlen!“
FSV Landau: Thomas Deingruber, Philipp Beller (65. Valentin Damböck), Florian Reitberger, Viktor Betke, Thomas Stoiber, – Simon Weinzierl, Christoph Stoiber, Eric Ruder, – Matthias Reichl, Anton Metzner und Thomas Etzel (73. Tobias Piller).
Tore: 1:0 (48. Anton Metzner) – per Lupfer aus 16 Metern über den Keeper hinweg.), 1:1 (94. Lukas Eder) – nach einer eher seltenen Unsicherheit vom FSV-Torhüter).
Nachdem der FSV neben den sechs schon länger fehlenden Akteuren mit Gröstenberger, Pantic und Perstorfer auf drei weitere Jungs verzichten musste, war der Kader endgültig ausgereizt.
So bestand das „Herzstück“ des Teams, mit C. Stoiber, Weinzierl und Ruder ausschließlich aus defensiv erprobten Akteuren, die sich dennoch als „Spielmacher“ versuchten, während Beller, Betke, Reitberger und T. Stoiber die TuS-Angreifer Eder, Feicht und Dorfner in Schach zu halten hatten. Die Gäste wussten um die Probleme des FSV und setzten durch Dorfner (11.) auch gleich die erste Duftmarke, dessen Versuch Deingruber jedoch zur Ecke abwehren konnte. Erst allmählich nähert sich der FSV dem TuS-Strafraum, wenngleich ein Kopfball von Metzner, ein Eckball und eine Freistoßflanke noch keine große Gefahr verbreiten. Erst als Metzner einen langen Ball von Betke per Kopf auf das Tor bringt, zwingt er damit den Keeper zu einer ersten nennenswerten Parade (30.). Ansonsten wurde von beiden Teams mehr Fußball „gearbeitet“, als gespielt, so dass wirklich flüssige Kombinationen ehe die Ausnahme blieben.
Obwohl Landau inzwischen ganz klar die Richtung diktierte, konnte der Gast zwischendurch einen aus der Drehung abgegebenen Flachschuss von Eder vorweisen, der zum Glück für den FSV am langen Eck vorbei strich (34.). Turbulent ging es in der 40. Minute im Gäste-Strafraum zu, als mit Etzel, Ruder, Reichl und Metzner gleich vier Akteure zwar für Gefahr, aber nicht für die erhoffte Führung sorgten, die wenig später auch Ruder nach tollem Solo verwehrt blieb. Dagegen schrillten beim FSV die Alarmglocken, als Eder urplötzlich frei vor Deingruber zum Abschluss kam, aber am FSV-Keeper scheiterte (45.).
Ohne Spielerwechsel startete Landau in die zweite Halbzeit, und bejubelte nur drei Minuten später das 1:0, wobei Metzner einen von C. Stoiber in Richtung TuS-Strafraum gespielten hohen Ball elegant zu seinem 15. Saisontreffer über den Keeper lupfte (48.). Begleitet von beiderseitigen Eckbällen und Freistößen die nicht zum Ziel führten, verstrichen weitere 15 Minuten, ehe der Gast mehr Risiko ging, und der FSV-Defensive zur Vollbeschäftigung verhalf.
Mit der Einwechslung von Damböck und Piller versuchten die FSV-Coaches dem TuS-Druck entgegen zu wirken, und verzeichnet nebenbei durch Metzner (86.) und Piller (88.) immerhin noch zwei Versuche, um das 2:0 nachzulegen.
Doch statt der Entscheidung zu Gunsten des FSV, erhielt der Gast in der Nachspielzeit noch einen Freistoß zugesprochen, der nahezu harmlos auf Deingruber zukam, da er aber nicht energisch genug zupackte, sprang der Ball dem TuS-Schützen vor die Füße, der daraus das 1:1 machte (94.).
Fairerweise muss man jedoch gestehen, dass im Hinspiel in Pfarrkirchen der FSV Landau mit dem 3:2-Siegtreffer in der letzten Minute das glücklichere Ende für sich hatte, wenngleich der Gast aus dem Rottal im Rückspiel eindeutig von den großen Personal-Problemen der Bergstädter profitierte, die Team und Trainer nicht mehr egalisieren konnten.
FSV-Co-Trainer Christoph Schambeck: „Ähnlich niederschmetternd, wie gegen Neufraunhofen. Wir bekommen derzeit einen Vorsprung nicht über die Ziellinie, weil wir in den letzten 15 Minuten kaum noch Entlastung schaffen konnten, so dass es noch zu diesem sehr unglücklichen 1:1 kam!“
Beim nächsten Heimspiel am Samstag 5. Nov. um 14.00 Uhr gegen den TSV Ergoldsbach können, auch wieder die schmerzlich vermissten Michael Gröstenberger, Manuel Perstorfer und Nikola Pantic mitwirken, so dass die Mannschaft wieder ein in jeder Hinsicht ganz anderes „Gesicht“ zeigen wird!