Dreimal Metzner und zweimal Alu-Glück
Mit einem 3:1-Erfolg über den TSV Ergoldsbach die Heim- und Punkte-Bilanz verbessert.
Mit einem Sieg, der nach klaren Chancen wesentlich enger war, als es das Ergebnis vermuten lässt, eroberte der FSV Landau am Samstag vor leider nur 100 Zuschauern unter der Leitung von Referee Dominik Prager (TSV Klingenbrunn) gegen den TSV Ergoldsbach den zweiten Tabellenplatz.
FSV Landau: Thomas Deingruber, Philipp Beller (63. Valentin Damböck), Florian Reitberger (83. Ivan Jankovic), Viktor Betke, Thomas Etzel , Simon Weinzierl, Christoph Stoiber (79. Patrick Schmid), Michael Gröstenberger (71. Manuel Perstorfer) – Tobias Piller, Anton Metzner und Matthias Reichl.
Torfolge/Schützen: 1:0, 2:0, 3:0 (10., 56., 60. Anton Metzner), 3:1 (84. Martin Stoller).
Zum letzten Heimspiel des Jahres bekam das FSV-Team Besuch vom TSV Ergoldsbach, der zwar vor dem 18. Spieltag nur den elften Rang belegte, aber in den vergangenen zwei Saisons jeweils ein 2:2- Remis aus Landau entführt hatte, so dass man vor der Elf von TSV-Trainer Fraunhofer gewarnt war.
Diese Warnung nahm der FSV ernst und verzeichnete schon nach 50 Sekunden den ersten Abschluss durch Piller, der wie Gröstenberger gegenüber letzter Woche in der Start-Elf zu finden war.
Was der Gast fußballerisch drauf hat, blitzte mehrfach auf, und hatte meist ihren Ursprung in Kapitän Martin Stoller, der bereits frühzeitig allein von Torhüter Deingruber aufgetaucht war, doch aus zehn Metern den FSV-Keeper nicht bezwingen konnte (7.).
Die richtige „Antwort“ darauf hatte Metzner parat, der nach einer herrlichen Kombination, an der die gesamte Offensivreihe beteiligt war, aus etwa 20 Metern einen Chipball von Weinzierl sehenswert in die lange obere Ecke zum 1:0 platzierte.
Die nächsten Versuche gingen auf das Konto von Gröstenberger per Flachschuss, der sein Ziel nur knapp verfehlte (19.) und erneut Stoller, der erstmals den Pfosten traf (20.). Landau war zwar bemüht, das 2:0 nachzulegen, doch wieder war es Stoller, der ein hohes Freistoß- Zuspiel per Kopf an den Pfosten setzte (33.), so dass die HZ-Führung mehrfach wackelte und glücklich war.
Etwas entspannter für den FSV verlief der zweite Durchgang, wenngleich der Gast in Strafraumnähe weiterhin sehr präsent war. Zunächst touchierte eine Piller-Flanke die Querlatte (46.), ehe Deingruber erneut per Fußabwehr das 1:1 zu verhindern hatte (50.). Mit zwei ungenutzten Chancen bahnte sich jedoch das 2:0 bereits an, denn als Metzner von Piller exakt bedient worden war, vollendete dieser den Angriff per Flachschuss in die lange Ecke.
Dies war zwar die Vorentscheidung, aber erst als Metzner vier Minuten später per 16-Meter-Volley- schuss aus dem Hinterhalt das 3:0 erzielte, näherte sich der FSV endgültig dem Sieg an. Während Jochen Freidhofer nach einer Knie-Operation das Geschehen von der Tribüne aus verfolgte, nahm sein Co-Trainer Christoph Schambeck in der Folgezeit vier Wechsel vor.
Seine Elf zog sich nun taktisch etwas zurück, so dass der Gast mehr Spielanteile erlangte und auch noch zu Chancen kam. So in der 80. durch Stoller per Kopfball nach Eckstoß, den Deingruber sicher über die Latte lenkte.
Ein Flachschuss von Piller strich noch knapp am langen Pfosten vorbei, ehe Stoller nach erneuter Ecke frei zum Kopfball und damit zum 3:1-Endstand kam (84.).
Ein Sieg, mit dem die Bergstädter ihr Punktekonto auf 34 Zähler erhöhten, und im Vergleich zur Vor-Saison nach dem 18. Spieltag, sogar noch zwei Punkte mehr eingefahren haben.
Die Team-Leistung ist umso erstaunlicher, wenn man berücksichtigt, dass das Trainer-Duo Jochen Freidhofer & Christoph Schambeck die gesamte Herbstrunde über bei bis zu acht Ausfällen mit stark reduziertem Kader unterwegs ist.
Dass sich Anton Metzner (28) als mit 18 Saison-Toren führender Spieler der Bezirksliga West in Top-Form befindet, unterstrich er nicht erst, aber besonders eindrucksvoll mit einem „Dreier-Pack“ gegen den TSV Ergoldsbach.
Co-Trainer Christoph Schambeck: „Ich sah zwei unterschiedliche Halbzeiten, wobei wir vor der Pause bei Top-Chancen des Gastes mit einem blauen Auge davonkamen. Aber die Reaktion der Mannschaft, die ein enormes Laufpensum absolvierte, war gut, und vorne haben wir nicht nur, aber eben auch einen Metzner in Topform!“
Am kommenden Sonntag 13. Nov. sind die Bergstädter ab 14 Uhr zum Abschluss der Herbstrunde beim Ex-Club von Jochen Freidhofer, dem FC Teisbach zu Gast, wo man zwar in der vergangenen Saison mit 0:3 unterlag, aber als Tabellenzweiter völlig befreit aufspielen kann!