Die „Zweite“ kann nicht mithalten – Die „Dritte“ belegt hingegen den 2. Tabellenplatz
Am Samstag 5. November fand mit der Nachhol-Begegnung VfR Niederhausen II gegen den FSV Landau III in der Reserverunde der A-Klasse Landau die letzte Partie der Herbstrunde und zugleich dieses Jahres statt, womit es Zeit ist, eine Zwischen-Bilanz über das Abschneiden der FSV-Teams zu ziehen!
Die „Zweite“ hinkt den eigenen Erwartungen hinterher.
Wenn der „Unterbau“ eines Bezirksligisten, der sich mit seiner „Ersten“ dauerhaft in der Spitzengruppe behauptet, in diesem Fall des FSV Landau, dann ist der 8. Tabellenplatz seiner „Zweiten“ unter den elf Vereinen der A-Klasse Landau schlichtweg als „ausbaufähig“ einzustufen!
Dass Mannschafts-Aufstellungen der „Zweiten“ des FSV „anderen Gesetzen unterliegen“, als dies bei ihren zehn Gegnern der Fall ist, unter denen sich einige Ex-Kreisliga- und Kreisklassisten befinden, ist zwar ein wichtiges, aber nicht das einzige Argument, das der Mannschaft von Trainer Andreas Hoch den Weg zu einer besseren Platzierung verwehrt!
Es ist nun mal die Regel, dass die „Zweite“ die Personal-Probleme der „Ersten“, – und die waren im Verlauf der letzten Monate wahrlich nicht gering -, auszubaden hat, wodurch ihr im Umkehrschluss nur selten Unterstützung aus dem eigentlich gut bestückten Bezirksliga-Kader gewährt werden konnte, wenngleich diesbezüglich von beiden Seiten alle Möglichkeiten ausgereizt wurden.
Bisher bereits 38 Spieler eingesetzt!
Das Reservoir scheint bei 38 verschiedenen Spielern, die in der „Zweiten“ in den 12 Punkt- und sechs Testspielen zum Einsatz kamen, groß genug zu sein, aber bei ständig wechselndem Personal ist es für den Trainer und die Mitspieler verdammt schwer, in jedem Match als homogene Einheit aufzutreten!
Wenn dann auch noch der Erfolg ausbleibt, und bei dem einen oder anderen Spieler im Verlauf einer Saison der Trainingsfleiß nachlässt, weil man den eigenen Erwartungen hinterher hinkt, kommen als Zwischen-Bilanz nur 12 Punkte und ein Torkonto von 31:30 Treffern dabei heraus.
18 verschiedene Torschützen ist eigentlich ein Zeichen dafür, dass man nicht von einem Spieler als Torjäger abhängig ist, belegt aber auch, dass man nun mal keinen „Knipser“ in seinen Reihen hat, wie dies bei Clubs wie der DJK Thanndorf, oder beim TV Reisbach der Fall ist, die nicht umsonst die Tabellen-Top-Plätze einnehmen.
30 Gegentreffer in nur 12 Punktspielen verraten, dass es um das Defensiv-Verhalten des Teams nicht all zu gut bestellt scheint, was nicht etwa nur an den Torhütern, oder an der Abwehrreihe, sondern am taktischen Verhalten des gesamten Teams liegen muss! Diese Mangel-Erscheinung bestätigte sich beispielhaft im letzten Heimspiel gegen den FC Zeholfing, als man dreimal in Führung lag, aber stets den Ausgleich hinnehmen, und am Ende den heimischen Platz als 3:5-Verlierer verlassen musste!
20 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer DJK Thanndorf und 13 Zähler auf den aktuellen „Vize“ TV Reisbach belegen, dass „noch viel Luft nach oben besteht!“ Unbestritten ist aber auch, dass in den zehn verbliebenen Partien der Frühjahrsrunde, zumindest noch ein Aufrücken in der Tabelle möglich wäre, und das muss das erklärte Ziel des Teams sein!
„Dritte“ will den zweiten Rang halten!
Es war in gewisser Weise ein „Versuchs-Ballon“ den der FSV vor 18 Monaten mit der Teilnahme seiner „Dritten“ am Reserve-Spielbetrieb der A-Klasse startete, und wurde im Mai 2022 auf Anhieb mit dem Gewinn der Meisterschaft belohnt!
Dass man in dieser Saison bei aktuell sieben Punkten Rückstand mit dem TV Reisbach einen Gegner vor sich hat, der von den Konkurrenten kaum zu knacken sein dürfte, das erlebte man bereits selber bei der 2:3-Heim-Niederlage. Bedingt durch Spiel-Verlegungen und Absagen verlief die Herbstrunde, in die man gar ohne Testspiel starten musste, sehr holprig, in der aus unterschiedlichsten Gründen nicht weniger als 41 Spieler zum Einsatz gebracht wurden, bzw. werden mussten.
Doch allen Widrigkeiten zum Trotz, hat das Team, in dem seit einigen Wochen mit Antonia Friedl die erste Frau in einer „Herren-Mannschaft“ des FSV mitwirkt, in den elf Partien, 24 Punkte auf ihr Konto gebracht und mit der Treffsicherheit von 15 verschiedenen Schützen, darunter Antonia Friedl (acht) und Lukas Pössnicker (sieben) ein Torverhältnis von 48:15 Treffern erzielt. Die letzten drei der 24 Punkte brachte das Team kürzlich durch einen 4:3-Sieg aus Niederhausen mit. Am Ende zumindest die „Vize-Meisterschaft“ erringen, das dürfte das erklärte Ziel der „Dritten“ sein!