Spielbericht Bezirksliga West: FSV Landau – TuS Pfarrkirchen (2. Punktspiel vom 29.07.2023)

Gelungene Saison-Heim-Premiere

Der FSV Landau ringt den TuS Pfarrkirchen mit 2:0 nieder – Thomas Deingruber pariert „Elfer“!

Zur Heim-Premiere ihrer vierten Bezirksliga-Saison hatten die Bergstädter am Samstag den TuS Pfarrkirchen zu Gast, der wie sie, mit einer Niederlage in die Saison gestartet war, wenngleich diese mit 2:3 gegen den FC Ergolding wesentlich knapper ausfiel, als die 1:6-Klatsche, die sich das FSV-Team beim FC Walkertshofen einfing!
In einer beiderseits intensiv geführten Partie sahen die Zuschauer bereits vor dem ersten Treffer jede Menge guter Abschlüsse, wogegen sich allerdings die Torhüter Sebastian Baier (TuS) und Thomas Deingruber (FSV) erfolgreich zu wehren wussten.
Seine Bedeutung für das FSV-Team unterstrich Deingruber zudem, als er in der 72. Min. beim Stande von 2:0 einen Foulelfmeter von TuS-Stürmer Johannes Dorfner parierte, und somit den Weg zum Sieg offen hielt.

FSV Landau: Thomas Deingruber, Lefter Cuku (80. Frode Füllner), Julian Vogl (46. Florian Reitberger), Kevin Löffler, Thomas Etzel, Christoph Stoiber, Simon Weinzierl, Michael Gröstenberger (86. Maximilian Elsberger), Manuel Perstorfer (76. Patrick Schmid), Anton Metzner und Christian Zellmer (80. Christopher Helldobler).
Torfolge/Schützen: 1:0 (44.) Michael Gröstenberger, 2:0 (61.) Manuel Perstorfer.
Schiedsrichter: Katrin Filser (SC Bruckberg SR-Gruppe Landshut).
Zuschauer: 160.

Wenngleich Thomas Deingruber und Thomas Etzel in die Start-Elf, und Florian Reitberger nach längerer Verletzungspause zunächst auf die Bank zurückkehrten, die Sorgen beim FSV werden nicht kleiner, denn Michael Wagner musste neben fünf weiteren Akteuren verletzt passen, und bei Hannes Obermeier zeichnet sich eine längere Pause ab.
Kein leichtes Unterfangen für das Trainer-Duo Freidhofer/Schambeck, wenn man vor der Aufgabe steht, eine 1:6-Niederlage korrigieren zu müssen, wenngleich der Gast seinen Saison-Auftakt gegen den FC Ergolding mit 2:3 ebenso „in den Sand gesetzt hatte!“
Julian Vogl hatte zunächst Michael Wagner neben Kevin Löffler in der Innenverteidigung zu vertreten, ehe er ab der zweiten HZ von Florian Reitberger abgelöst wurde, und mit Christian Zellmer konnte einer der hoffnungsvollen Youngster von Beginn an zeigen was ihn ihm steckt, und hat, wie dies seit Wochen Lefter Cuku als Rechtsverteidiger praktiziert, die Trainer mit seiner Agilität als Sturm-Partner von Anton Metzner und Manuel Perstorfer sicher nicht enttäuscht.
Die ersten Minuten gehörten eindeutig dem Gast, der FSV-Keeper Deingruber gleich mehrfach prüfte, ehe sich für Anton Metzner nach Flanke von Thomas Etzel eine Top-Chance zur Führung ergab (18.), bei der TuS-Keeper Baier reaktionsschnell abtauchte und das Leder aus Nahdistanz zur Ecke parierte.
Als agilster und abschlussfreudigster TuS-Akteur erwies sich dabei Felix Heudecker, der sich gegen Thomas Etzel einige rassige Lauf- und Zweikampf-Duelle lieferte, die jedoch meist bei Deingruber endeten.
Doch das FSV-Team hielt durchaus mit und verzeichnete die klarste dieser Chancen durch Michael Gröstenberger, der jedoch das Leder nach tollem Sololauf von Christian Zellmer über das TuS-Gehäuse setzte (33.).
Minuten später stürmte Lefter Cuku bis an die Grundlinie und bediente Anton Metzner, der den Ball aber nicht im Kasten unterbrachte (41.), dafür konnte sich wenig später Gröstenberger nach Eingabe von Christian Zellmer als Torschütze zum 1:0 gratulieren lassen (44.), und hatte 60 Sekunden später Aluminium-Pech mit einem 16-Meterschusss an die Latte.
Die Tatsache, dass der TuS noch vor dem Halbzeitpfiff der souverän leitenden Schiedsrichterin mit Felix Heudecker einen seiner auffälligsten Stürmer mit Verletzung auswechseln musste (42.), hatte einen gewissen Einfluss auf das Spielgeschehen, das fortan die Bergstädter bestimmten.
Diese knappe HZ-Führung sorgte zwar für eine leichte Entspannung, war aber gegen kämpferisch und fußballerisch keinesfalls enttäuschende Gäste noch lange keine drei Punkte wert!
Mit der Einwechslung von Florian Reitberger gewann die Zentrale um Kevin Löffler, Christoph Stoiber, Simon Weinzierl und Co. jedoch weiter an Stabilität, und beschäftigte den Gast, überwiegend in der eigenen Hälfte, so dass das 2:0 nur eine Frage der Zeit war, da Gröstenberger unentwegt ankurbelte.
Nach 61 Minuten war es dann auch so weit, denn als Manuel Perstorfer eine Eingabe von Thomas Etzel am hinteren Pfosten mit vollem Risiko, aber technisch perfekt, direkt nahm befand sich das FSV-Team auf Kurs.
Als jedoch die Unparteiische bei einem der seltener gewordenen Vorstöße der Gäste nach einem Foul berechtigt auf Elfmeter entschied, war Thomas Deingruber gefordert, um gegen TuS-Stürmer Johannes Dorfner den flach geschossenen „Elfer“ zu parieren (72.), und nahm somit bis zum Schlusspfiff jegliche Spannung aus dem Spiel.
Im Hinblick auf das am Dienstag 1. August um 18.45 Uhr beim SV Haidlfing anstehende Totopokal-Match schöpften die FSV-Coaches in der Folgezeit ihr Wechsel-Kontingent voll aus, so dass Patrick Schmid, Christopher Helldobler, Maximilian Elsberger und der erst 17-jährige Youngster Frode Füllner wichtige Spielpraxis sammeln konnten.

Chef-Trainer Jochen Freidhofer:

Dieser Sieg in einer umkämpften und beiderseits etwas wild geführten Partie war für die Moral der Mannschaft sicher von großer Bedeutung, wobei es bereits vor der Pause auch 3:3 hätte stehen können! Aber nach der Pause haben wir mit dem 2:0 eine Vorentscheidung erzielt und vom „Elfer“ abgesehen, auch nicht mehr viel zugelassen!“