Derbysieg zur rechten Zeit!
Der FSV erkämpft sich nach drei Niederlagen in Folge einen 3:1-Erfolg über den FC Teisbach.
Nachdem der FSV Landau im Rahmen der englischen Woche beim ASCK Simbach mit 0:3 unterlag und auch der FC Teisbach gegen den FC Ergolding die Punkte betreffend bei der 2:4-Niederlage leer ausging, galt es beim ersten Landkreis-Derby dieser Saison die Frage zu beantworten, welches Team sich vor 180 Zuschauern am besten davon erholt hatte, um nach Möglichkeit das Derby für sich zu entscheiden.
Während die Mannschaft von FC-Trainer Florian Baumgartl im Landauer Stadion mit vier Punkten aus bisher fünf Partien an den Start ging, versuchte das FSV-Team, – dem erst ein Sieg gelang, – dieses Plus durch den Heimvorteil auszugleichen.
Orientierte man sich vorab an den Torkonten beider Mannschaften, so waren einige Treffer zu erwarten, denn der Gast brachte diesbezüglich ein 9:14 mit in die Partie, während der FSV mit 5:17 im Vergleich aller 16 Vereine gar am schlechtesten abschnitt.
FSV Landau: Thomas Deingruber, Lefter Cuku, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Frode Füllner, Michael Wagner, Christoph Stoiber, Michael Gröstenberger, Manuel Perstorfer, Anton Metzner (89. Julian Vogl) und Jakob Streifeneder (76. Patrick Schmid).
Torfolge/Schützen: 1:0 (21.) Anton Metzner, 1:1 (53.) Franz Gruber, 2:1 (54.) Michael Gröstenberger, 3:1 (81.) Manuel Perstorfer.
Schiedsrichter: Julian Jedersberger (TSV Nammering SR-Gruppe Bayerwald).
Während Simon Weinzierl und Christian Zellmer mit aktuellen Verletzungen passen mussten, war Patrick Schmid aus dem Urlaub zurück und ergänzte neben Christopher Helldobler, Julian Vogl, Maximilian Elsberger, Tobias Liebl und ETW Norbert Beke für die Trainer das Angebot, bei Bedarf von der Ersatzbank aus ins Spielgeschehen eingreifen zu können.
Das wohl wichtigsten „Werkzeug“ mit dem man ein Derby bestreitet, – nämlich keinem Zweikampf aus dem Weg zu gehen – , das hatten die Spieler beider Teams von den Trainern verinnerlicht bekommen, so dass bei den Zuschauern keine Zweifel darüber aufkam, dass es hier trotz sommerlicher Hitze nicht nur ums Prestige, sondern auch um eminent wichtige drei Punkte geht.
Mit gegenüber dem Match in Simbach/Inn mit Lefter Cuku, Florian Reitberger, Kevin Löffler und Frode Füllner unveränderter Vierer-Kette und gewohnter Angriffsreihe, bestehend aus Manuel Perstorfer, Anton Metzner und Jakob Streifeneder aber von Beginn an mit dem Mittelfeld-Trio Christoph Stoiber, Michael Gröstenberger und Michael Wagner, das sich defensive wie offensive immer wieder gut ergänzte, hat das Trainer-Duo Jochen Freidhofer und Christoph Schambeck ihre Start-Elf gegenüber Simbach zwar nur geringfügig umgebaut, aber anscheinend auch mit klaren Worten versehen, auf den Platz geschickt.
Aber auch Gäste-Coach Florian Baumgartl hatte einen Plan, bei dem insbesondere seine offensiv orientierten Jungs, wie Franz Gruber, Oliver Gabel, Maxi Huber, Co-Spielertrainer Florian Wischinski und Andreas Voichtleitner die mit 17 Gegentoren vorbelastete FSV-Truppe unter Druck setzen sollten. Dies gelang ihnen auch teilweise, denn vorrangig Kevin Löffler, Florian Reitberger und Christoph Stoiber mussten mehrfach zur Stelle sein, während Torhüter Thomas Deingruber relativ selten ernsthaft eingreifen musste.
Als jedoch Lefter Cuku in der 21. Min. mit einem Steilpass bedient, der FC-Abwehr auf der rechten Seite entwischt war, und Anton Metzner in der Mitte bedient hatte, erzielte dieser mit dem 1:0 endlich sein erstes Tor dieser Saison.
Warum Manuel Perstorfer kurz zuvor und kurz danach nicht mit mehr Entschlossenheit aus seinen Chancen etwas machte, ärgert ihn wohl selber am meisten.
Bis zur Pause ergaben sich nun beiderseits Strafraum-Szenen im Drei-Minuten-Takt, die belegen, wie intensiv die Partie geführt wurde.
Richtig „laut“ wurde es dann in der 42. Min. unter den zahlreichen FC-Anhängern, als der Referee bei einem Zweikampf im FSV-Strafraum zunächst auf „Elfer“ entschied, sich aber von seinem Assistenten umstimmen ließ, so dass der FSV mit dieser 1:0-Führung in die Pause gehen konnte.
Mit gleicher Intensität setzten beide Teams die Partie fort, so dass beiderseits Torerfolge möglich waren, was dem Gast nach einer Ecke per Kopfball von Franz Gruber dann auch mit dem 1:1 (53.) gelang.
Doch wie bei der Vorbereitung zum 1:0, so war der pfeilschnelle Lefter Cuku auch als Passgeber zum 2:1 nicht vom FC zu stoppen, so dass Michael Gröstenberger nur 60 Sekunden später dessen Rückpass von der Torauslinie mühelos zur erneuten Führung verwerten konnte.
Was schnelle Antworten des Gegners bedeuten, das hatte das FSV-Team zum Beispiel in Ergoldsbach am eigenen Leib verspürt.
Davon erholte sich der Gast trotz optischem Powerplay in Richtung FSV-Gehäuse auch nicht mehr so wirklich, und musste sogar noch das 3:1 (81.) durch Manuel Perstorfer hinnehmen, der mit einem Zuspiel von Michael Gröstenberger auf und davon zog, und damit den Sieg sicher stellte.
„Gelb/Rot“ für Gröstenberger (88.) hatte trotz mehrminütiger Nachspielzeit keine Auswirkungen mehr auf den letztendlich verdienten Derbysieg der Bergstädter.
Was sich in der Tabelle aus diesem „Dreier“ ergibt, ist vorerst nebensächlich, denn von weit größerer Bedeutung dürfte das durch den Sieg gewachsene Selbstvertrauen der FSV-Jungs sein.
Co-Trainer Christoph Schambeck:
„Ja, daran müssen wir uns in dieser Saison wohl gewöhnen, dass wir uns jeden Punkt und jeden Sieg erkämpfen müssen. Wir sind mit einigen deftigen Niederlagen gestartet, aber wir haben die richtige Mentalität auf den Platz gebracht, was in einem Derby zwingend erforderlich ist. Auf beiden Seiten waren noch weitere Tore möglich, aber ich denke mit diesem verdienten Sieg haben wir den richtigen Weg eingeschlagen!“
Am kommenden Samstag 26. August ist das FSV-Team um 17.00 Uhr beim ATSV Kelheim zu Gast.