Derby-Fight mit Happyend.
Packendes Match gegen den FC Oberpöring endet vor 500 Zuschauern mit 2:1 für den FSV.
Die Bezirksliga nutzte am Dienstag den Feiertag anlässlich der Deutschen Einheit zu einem weiteren Spieltag, der dem FSV Landau nach seinem erfolgreichen Auftritt drei Tage zuvor beim FC Dingolfing, mit dem FC Oberpöring als Gast ein weiteres Derby bescherte.
Galt man in der BMW-Stadt als Außenseiter, der nur positiv überraschen konnte, so hatte man gegen den FC Oberpöring, zumindest was den Punkte- und Tabellenstand betraf, die Rolle des Favoriten zu übernehmen, und auch die Absicht, ihr vor 500 Zuschauern – darunter zahlreiche FC-Anhänger – unter der Leitung von Schiedsrichterin Josefa Kilger (FC Ruderting) und ihren beiden Assistentinnen gerecht zu werden.
Und sie wurden ihrer Rolle gerecht, wenngleich erneut auf Umwegen, denn der Derby-Gast schickte sie zwar mit einem 0:1-Rückstand in die Halbzeit-Pause, doch mit einem „Doppelpack“ sorgte Manuel Perstorfer dafür, dass auch diese drei Derby-Punkte in FSV-Hand blieben.
FSV Landau: Thomas Deingruber, – Lefter Cuku, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Thomas Etzel, – Christoph Stoiber, Valentin Damböck, Frode Füllner (68. Patrick Schmid – 95. Julian Vogl), – Manuel Perstorfer, Anton Metzner (88. Dominik Reitberger) und Jakob Streifeneder (78. Christopher Helldobler).
Torfolge/Schützen: 0:1 (25.) Michael Skornia, 1:1, 2:1 (49./79.) Manuel Perstorfer.
Während beim FC Oberpöring das zuletzt fehlende Offensiv-Ass Daniel Heigl wieder in die Start-Elf zurückkehren, und auch Christian Götzensberger zumindest eingewechselt werden konnte, erwies sich beim FSV die Verletzung von Lefter Cuku als nicht so ernsthaft, so dass das FSV-Trainer-Duo Jochen Freidhofer und Christoph Schambeck die gleiche Elf aufbieten konnte, die zuletzt in Dingolfing das Spiel eröffnete.
Keinesfalls zart besaitet, aber alles im Rahmen des Erlaubten präsentierten sich beide Teams unter der Leitung des komplett weiblichen Schiedsrichter-Gespanns zu Beginn der Partie, in der Daniel Heigl in der 16. Min. die erste klare Torchance hatte, aber vergab.
Doch nach 24 Min. fehlten auch bei einem Versuch von Thomas Etzel nach Eingabe von Lefter Cuku nur wenige Zentimeter zum 1:0.
Das erste Tor der Partie fiel zwar umgehend, allerdings auf der anderen Seite, denn Michael Skornia nutzte einen leichtfertigen Ballverlust aus halblinke Position zu einem sehenswerten und unhaltbaren Schlenzer in die lange Ecke zur Gäste-Führung (25.).
Fortan bestachen sie sowohl durch ihre fußballerischen Fähigkeiten, wie ihr vorbildliches Zweikampf-verhalten, so dass zunächst Kevin Löffler und Florian Reitberger eine gefährliche Situation zu entschärfen hatten (42.), ehe ein weiterer Abschluss von Daniel Heigl sein Ziel nur knapp verfehlte (45.), und das FSV-Team vom Gast mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine geschickt wurde.
Somit war klar, dass Christoph Stoiber, Valentin Damböck, Frode Füllner und Co. noch eine Schippe drauflegen müssen, wenn sie die Zielstrebigkeit des Gastes wirksamer unterbinden, und selber zum Torerfolg kommen wollen!
Und kamen hochmotiviert auf den Rasen zurück, denn ein hohes Zuspiel von Kevin Löffler verursachte eine ganze Reihe von Patzern bei der FC-Abwehr, so dass der Ball zunächst bei Anton Metzner und anschließend bei Manuel Perstorfer landete, der das 1:1 markierte (49.).
Nun war der FSV zwar obenauf, musste aber bei den Freistößen, meist von FC Spielertrainer Stefan Rockinger getreten, mehrfach die erneute FC-Führung befürchten.
In der 68. Min. kam beim FSV Patrick Schmid für den erneut sehr agil auftretenden Frode Füllner ins Spiel, was belegt, dass sich Trainer und Team nicht mit einem Remis zufrieden geben wollten.
Ein herrlicher Doppelpass zwischen Manuel Perstorfer und Anton Metzner führte jedoch zunächst ebenso wenig zum 2:1(72.), wie ein Abseitstor, das Anton Metzner in der 75. Min. auf Zuspiel von Manuel Perstorfer erzielte.
Nun schickten die FSV-Coaches auch Christopher Helldobler für Jakob Streifeneder auf den Platz, um ja den erkennbaren Schwung im FSV-Team fortsetzen zu können.
Eine Min. später durfte der FSV-Anhang jubeln, denn ausgehend von Christoph Stoiber, über Chris Helldobler und Anton Metzner kam Manuel Perstorfer im Sprint angerauscht und erzielte mit Wucht und Entschlossenheit den 2:1-Siegtreffer.
Obwohl sich der Gast, inklusive Torhüter Johannes Petzenhauser bei Eckbällen noch einmal vollzählig im FSV-Strafraum versammelte, hielten Thomas Deingruber und seine Vorderleute zusammen mit Dominik Reitberger und Julian Vogl, die in der Schlussphase eingewechselt, und auch dringend benötigt wurden, bis zur berechtigten Nachspielzeit in der 97. Min. diesen Vorsprung fest.
Mit zehn Punkten aus den letzten vier Partien hat das Team nun 20 Punkte auf dem Konto, und sich damit in der Tabelle bis auf den sechsten Rang hochgearbeitet, was allemal Respekt verdient, denn personell konnten die Trainer in dieser Saison wahrlich nur selten „aus dem Vollen schöpfen!“
Co-Trainer Christoph Schambeck:
„Die erste Halbzeit hab ich definitiv ausgeglichen gesehen, mit vielleicht sogar den klareren Chancen beim Gast, aber im zweiten Durchgang haben wir diesbezüglich in jedem Fall aufgeholt. Leider haben wir es versäumt das 3:1 daraus zu machen. In Summe ein nicht unverdienter Derby-Sieg, aber ein hartes Stück Arbeit und vor toller Kulisse das erwartet enge Spiel!“
Am Freitag 6. Okt. – Anstoß 19.00 Uhr unter Flutlicht – gastiert das BZL-Team beim VfB Straubing im Stadion „Am Peterswöhrd!“