Zu wenig wirkliche Torgefahr.
0:1-Niederlage des FSV beim VfB Straubing – Sehr viel Aufwand aber kein Ertrag.
Zwar ohne Erfolgsdruck, aber dennoch mit der Absicht, beim VfB Straubing den obligatorischen Punkt aus der Fremde zu ergattern, waren die Bergstädter am Freitag-Abend im Rahmen des 14. Spieltages der Bezirksliga West im Stadion „Am Peterswöhrd“ zu Gast.
Wenngleich das FSV-Team als Tabellensechster mit 20 Punkte ausgestattet, auf einen Gastgeber traf, der mit 14 Zählern den 12. Rang belegte, so hatte man doch registriert, dass sich der VfB, abgesehen von der kürzlich bezogenen 1:3-Niederlage beim FC Ergolding, nach dem Abstieg aus der Landesliga, der eine größere Rotation im Spielerkader und einen sehr problematischen Saisonstart zur Folge hatte, inzwischen in der Bezirksliga angekommen war.
Aber auch das FSV-Team war zuletzt nicht untätig gewesen, und hatte trotz anhaltendem Kader-Engpass, aus den letzten vier Partien 10 Punkte eingefahren, so dass man sich vor 215 Zuschauern unter der Leitung von Schiedsrichter Lukas Hartl (SV March), zumindest moralisch auf „gleicher Höhe“ befand.
FSV Landau: Thomas Deingruber, – Lefter Cuku, Florian Reitberger, Kevin Löffler (80. Christopher Helldobler), Thomas Etzel, – Christoph Stoiber, Valentin Damböck, Frode Füllner, – Manuel Perstorfer, Anton Metzner und Jakob Streifeneder (74. Patrick Schmid).
Einwechselbank: ETW Andreas Stauner, Maximilian Elsberger, Tobias Liebl, Dominik Reitberger und Julian Vogl.
Torfolge/Schützen: 1:0 (11.) Alexander Knipf mit 18-Meterschuss.
Die FSV-Coaches Jochen Freidhofer & Christoph Schambeck mussten zwar weiterhin auf fünf ihrer Jungs verletzungsbedingt verzichten, konnten aber zumindest ihre Start-Elf aus den vergangenen beiden Spielen personell unverändert in dieses Flutlichtspiel schicken!
Doch während es in Dingolfing und gegen Oberpöring gelang, Rückstände aufzuholen, reichte dem VfB Straubing ein einziger früher Treffer zum schmeichelhaften Sieg!
In den ersten Minuten sahen die Zuschauer von beiden Teams eine technisch feine Leistung, wobei der FSV nach Zuspielen von Streifeneder und Metzner durch Perstorfer die ersten Abschlüsse tätigte, ehe Reitberger den ersten VfB-Angriff gegen Co-Spielertrainer Schulik gerade noch zu Ecke klären konnte.
Ein Eckball mit Folgen, denn obwohl Deingruber zwei VfB-Schüsse noch parieren konnte, war ihm wohl beim entscheidenden 18-Meter-Schuss die Sicht versperrt und sein Team mit 0:1 in Rückstand (11.).
Wie in Dingolfing, wo man sich zwei ähnliche Gegentore einfing, so brachte man auch hier den Ball trotz mehrerer Versuche nicht weit genug aus der Gefahrenzone.
Wenngleich der FSV sofort voll auf Angriffs-Modus umstellte, und teils gelungene Kombinationen über die Flügel bot, so fehlte den Flanken und Abschlüssen von Etzel, Streifeneder und Perstorfer doch irgendwie die Präzision, oder wurden vom Gastgeber erfolgreich abgewehrt, dessen Keeper nur selten eingreifen musste!
In der „Vierer-Kette“ des VfB-Teams stand nämlich mit Jobst, Spielertrainer Zischler, Machado und Pegarotti das „Prunkstück“ des Gastgebers mit dem nicht gerade zimperlich agierenden Dobrea als „Sechser“ davor, der sich mit seinen Fouls wesentlich früher als geschehen, „Gelb“ verdient gehabt hätte.
In der 30. Min. rutschte Metzner nach Vorstoß von Damböck weg, und kurz vor der Pause hatte der FSV sogar eine Dreifach-Chance, traf aber nicht ins Tor, wie auch 60 Sekunden später als Stoiber einen Top-Angriff für Perstorfer, Metzner und Streifeneder inszeniert hatte.
Obwohl Löffler, Cuku, Füllner und Co. voll engagiert waren, ging es mit diesem 0:1-Rückstand in die Pause.
Im zweiten Durchgang ähnelten sich die Szenen, und ob Metzner, der allein auf den 16-er zusteuerte tatsächlich abseits war, bezweifelten nicht nur die FSV-Anhänger (58.).
Der VfB kam zwar nur noch selten aus der eigenen Hälfte, aber in der 64. Min. verfehlte Schulik aus zentraler Position das 2:0 nur knapp.
Egal was der FSV über Cuku, Etzel, Löffler, Reitberger, Damböck oder Stoiber initiierte, ihre Offensivreihe konnte es nicht in Zählbares ummünzen.
Letztendlich gab es für den FSV trotz der Einwechslungen von Schmid und Helldobler, sowie der Umstellung auf „Dreier-Kette“ bis zum Schlusspfiff kein Durchkommen, so dass die drei Punkte in Straubing blieben.
Chef-Trainer Jochen Freidhofer:
„Der Eindruck, dass es sich um eine unverdiente Niederlage für uns handelt mag richtig sein, aber im Fußball geht es ums Ergebnis. Wir haben sicher alles in die Waagschale geschmissen, wir haben toll gekämpft, wir sind viel gelaufen, wir waren besser im Spiel, aber ich habe keinen richtig gefährlichen Torschuss von uns gesehen, und das ist das Entscheidende. Im letzten Drittel hat die Überzeugung gefehlt, und dann kann man natürlich so ein Spiel nicht gewinnen, aber von der Leistung her gibt es keinen Vorwurf!“
Am Samstag 14. Okt. – Anstoß 15.00 Uhr – ist der FSV zum Abschluss der Vorrunde Gastgeber für den TV Aiglsbach, und hofft beim anschließenden Herbst- und Weinfest auf etwas Zählbares anstoßen zu können!