Abstand gewahrt, mehr aber auch nicht.
Der FSV muss sich gegen den TSV Ergoldsbach mit einem 1:1-Remis zufrieden geben.
Warum dieses Match aus Sicht des FSV als „Sechs-Punkte-Spiel“ eingestuft worden war, verdeutlichte die Tabellen-Situation beider Teams, wo die Bergstädter vor dieser Begegnung zwar mit 24 Zählern den 7. Rang belegten, aber eben nur fünf Punkte Vorsprung auf den TSV Ergoldsbach (13.), und damit auf den ersten der beiden Abstiegs-Relegationsplätze vorzuweisen hatten.
Ein Abstand, der unter der Regie von Schiedsrichter Tobias Küblböck von der SV Untergriesbach als Minimal-Ziel im letzten Heimspiel dieses Jahres vor 130 Zuschauern unbedingt gehalten werden sollte.
FSV Landau: Thomas Deingruber, – Frode Füllner, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Thomas Etzel, – Valentin Damböck, Christoph Stoiber, Michael Wagner (74. Viktor Betke),- Manuel Perstorfer (74. Jakob Streifeneder), Anton Metzner und Michael Gröstenberger.
Einwechselbank: ETW Andreas Stauner, Maximilian Elsberger, Christopher Helldobler, Patrick Schmid, Julian Vogl und Simon Weinzierl.
Torfolge/Schützen: 1:0 (58.) Florian Reitberger, 1:1 (81.) Martin Stoller.
Vor dem Anstoß bat der FSV Landau die Teams und Zuschauer um eine Gedenkminute für das kürzlich verstorbene Ehrenmitglied Franz Schrettenbrunner – siehe spezieller Bericht auf der NEWS-Seite!
Nach dem schwachen Auftritt des FSV-Teams bei der 1:3-Niederlage am vergangenen Samstag beim TuS Pfarrkirchen, waren nicht nur die Spieler, sondern auch die Trainer gefordert, um angesichts der verletzungsbedingten Ausfälle im wahrsten Sinne des Wortes eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen.
Der Gast hatte vor einer Woche den Tabellenführer aus Ergolding am Rande einer Niederlage, musste sich aber dann doch mit 4:5 geschlagen geben, so dass das FSV-Team sehr wohl wusste, was auf sie zukommen würde!
Wieder mit Anton Metzner in der Sturmspitze, mit Michael Gröstenberger als „hängenden“ Linksaußen und mit Frode Füllner als Rechtsverteidiger wollte sich das FSV-Team, das weiterhin auf Lefter Cuku verzichten musste, dem Gast stellen, um mit frischen Elan so nahe wie möglich an die drei Punkte herankommen, wobei ihnen jedoch nicht nur der Gegner, sondern auch der böige Herbstwind schwer zu schaffen machte.
Die erste der seltenen Torchancen hatte der Gast nach einem abgefälschten Freistoß von Matthias Schindlbeck, den Thomas Deingruber um den Pfosten zu drehen hatte (15.).
Auf der Gegenseite (33.) bewahrte die Querlatte den Gast bei einem artistischen Kopfball von Anton Metzner, vor dem 0:1, aber viel mehr war vor der Pause nicht geboten.
Personell zunächst unverändert, aber mit etwas mehr Spielanteilen ausgestattet eroberte sich der FSV nach Wiederbeginn zumindest einige Möglichkeiten, doch zunächst sahen sich Chris Stoiber und Manuel Perstorfer nach einer Eingabe im TSV-Fünfer von Gegnern regelrecht umzingelt (46.), ehe eine Flanke nach einem Metzner-Solo zu lang geriet (48.).
Dann hat Stoller plötzlich die Führung auf dem Fuß, setzt das Leder aber über das FSV-Gehäuse (53.), während Anton Metzner nach einer Kombination über Michael Wagner und Manuel Perstorfer am TSV-Keeper Max Stadler scheitert (56.), und auch Stoiber das Abschlussglück versagt blieb (57.).
Florian Reitberger, der bei Standards immer mit aufrückt, vollendete diese kleine Drangphase dann aber nach einem zu kurz abgewehrten Eckball und drückte das Leder zum erlösenden 1:0 über die Linie (58.).
Die Reaktion der Gäste bestand, bedingt durch zwei Offensiv-Wechsel, worauf der FSV wenig später mit Viktor Betke (300. Senioren-Einsatz) und Jakob Streifeneder reagierte, aus der Übernahme der Spiel-Kontrolle, und endete letztendlich im 1:1-Ausgleich, als sich Kapitän und Torjäger Martin Stoller im Strafraum am „Elfer“ absetzte, maßgerecht bedient wurde und den TSV-Anhang jubeln ließ (81.).
Das war zugleich der Endstand, denn noch einmal volles Risiko zu gehen, hätte für den FSV auch zur Niederlage führen können, und die konnte und wollte man sich keinesfalls leisten!
Im Prinzip merkte man dem Team zwar das Bestreben nach einer Leistungssteigerung gegenüber dem in Pfarrkirchen Gebotenen an, aber um einen kämpferisch auftretenden Gegner zu besiegen, da bedarf es auch einer gewissen Portion an Selbstvertrauen, und genau darüber verfügt das Team derzeit eben nicht!
Chef-Trainer Jochen Freidhofer:
„Die Tatsache, dass wir den Fünf-Punkte-Abstand zum TSV Ergoldsbach gehalten haben ist das einzig Positive, wenngleich wir das Ziel hatten drei Punkte einzufahren! Wir haben dazu unsere Spielweise mit Gröstenberger über außen zu kommen, etwas geändert, aber wenn man eine Führung nicht verteidigen kann, dann muss man am Ende von einem verdienten 1:1 sprechen, und somit müssen wir weiterhin die untere Tabellenhälfte im Auge behalten!“
Am kommenden Sonntag bestreiten die Bergstädter ihr letztes Punktspiel dieses Jahres und gastieren dazu um 14.30 Uhr als Tabellenachter mit 25 Punkten im Reise-Gepäck beim Meister und Aufsteiger aus der Kreisliga Donau/Laaber, beim TV Schierling der ihr in der Tabelle sieben Punkte voraus ist, so dass sie zwar als Außenseiter dorthin reisen, aber nach Möglichkeit nicht ohne etwas Zählbares zurückkehren wollen!