Bereits 50 Tore in der Bezirksliga

Der FSV Landau stellt aktuell mit Toni Metzner (28) den führenden Torjäger der Bezirksliga West!

Als man ihm kürzlich nach seinem „Dreierpack“ beim 3:1-Erfolg über den TSV Ergoldsbach von seiten des Vereins zu seinem 50. Tor in der Bezirksliga gratulierte, zeigte er sich überrascht, freute sich aber sehr über den Glückwunsch und meinte dazu: „Dass es das 50. war, das ist mir gar nicht aufgefallen!“

Genau diese Bescheidenheit zeichnet ihn aus, und macht ihn neben seinen fußballerischen Qualitäten, die sich aus Sicht seiner Trainer nicht nur auf das Toreschießen beschränkt, bei den FSV-Mitgliedern und Anhängern zu einem der beliebtesten Spieler der Bergstädter!

Dass die gegnerischen Teams und Zuschauer nicht darüber erfreut sind, wenn Stadionsprecher Franz Holzmeier über das Mikrofon wieder mal lautstark einen Treffer von ihm „verkündet“, lässt sich ebenso denken!

Seit dem Aufstieg des FSV Landau in die Bezirksliga West im Mai 2019 war diese Durchsage in den Heimspielen bereits 29 mal zu hören, während er es bis dato auf fremden Plätzen immerhin schon 21 mal zu hören bekam. Unter diesen 50 Toren bei 63 Punktspiel-Einsätzen verbergen sich beachtliche neun Doppelpacks, und die gegen Ergoldsbach erstmals erzielten „Drei am Stück!“

Als Anton Metzner, Jahrgang 1994, im Sommer 2006 vom FC-DJK Simbach zu den U15-Junioren des FSV Landau wechselte, war die Torjägerkanone, die am Saisonende dem erfolgreichsten Torschützen des Teams als äußeres Zeichen überreicht wird, nahezu über Jahre hinweg bei ihm „geparkt!“

Seine Qualitäten vor dem Tor des Gegners, änderten sich nämlich auch in seiner Zeit bei den „U17“ und den „U19“-Junioren nicht! Obwohl der FSV im Sommer 2012 bei seinem Wechsel ins Senioren-Lager nur in der Kreisklasse spielte, und andere Clubs längst ihre Fühler nach im ausgestreckt hatten, blieb er dem Verein treu, absolvierte in den kommenden vier Saisons oftmals mehr als 30 Einsätze und wurde 2016 mit dem Aufstieg in die Kreisliga belohnt!

Bis dahin hatte er im Alter von erst 22 Jahren allerdings in 101 Spielen bereits 78 Tore in der „Ersten“ erzielt, wobei ihm dreimal sogar zum erfolgreichsten Torschützen des Vereins gratuliert werden konnte! Die bisherige Krönung seiner Laufbahn erfolgte 2019 mit dem Aufstieg in die Bezirksliga wo er bei 39 Auftritten seines Teams mit beachtlichen 30 Saison-Tore aufwartete!

Eines seiner Markenzeichen, ist es dabei die schwierigen Bälle in Tore zu verwandeln, und zwar egal, ob mit links, mit rechts, per Kopf, aus der Distanz, oder aus dem Gewühl vor dem Kasten des Gegners! Sein zweites Markenzeichen besteht darin, immer anspielbar zu sein, und das nicht erst in Tornähe, sondern als erste Station bei langen Bälle aus der eigenen Defensive, die er geschickt zu behaupten, und für seine Mitspieler abzulegen weiß!

Das Los von Spieler-Typen wie Anton Metzner ist es, dass, wer auf dem Spielfeld weite Wege zurück-legt, und dadurch viele Ballkontakte hat, zwar zu mehr Torchancen kommt, aber auch Gefahr läuft, die eine oder andere Möglichkeit „liegen zu lassen!“

Aber wer in seiner ersten Bezirksliga-Saison bei 22 Punktspiel-Einsätzen bereits 18 Tore erzielt, der

sollte sich keine Gedanken über seine Spielweise machen, auch dann nicht, wenn es in der nächsten Saison (21/22) nach längerer Verletzungspause bei erneut 22 Punktspielen „nur“ zu 14 Treffern reicht!

Wo er am Ende dieser Saison mit seinen aktuell 50 Toren nach 19 Punktspiel-Einsätzen landet, wird man zwar abwarten müssen, aber als derzeit führender Torjäger der Bezirksliga West, sind von ihm mit Sicherheit auch in den verbliebenen elf Partien der Frühjahrsrunde noch der eine oder andere Treffer zu erwarten.

Nach aktuellen Stand wurde er von seinen Mitspielern in 284 Einsätzen (Test-, Pokal und Punktspiele) 192 mal als Torschütze beglückwünscht, wobei sein Dank immer dem Vorlagengeber gilt!

Dass es dem Verein möglich war, einen Spieler wie Anton Metzner 2020 zum „Fußballer des Jahres“ zu nominieren, ihm 2022 für seine Vereinstreue und sein 250. Spiel bei den Senioren mit der Überreichung der Vereinsnadel in „Silber“ mit Urkunde danken zu können, macht auch den FSV stolz!

Der Verein wünscht dem Zimmerermeister aus Simbach in erster Linie, dass er verletzungsfrei bleibt, denn diesbezüglich hat er im Verlauf seiner Karriere schon einige Zwangspausen hinter sich bringen müssen!

Chef-Coach Jochen Freidhofer über Anton Metzner:
Was mich besonders an Anton fasziniert ist seine Arbeitermentalität. Er ist immer unterwegs und auch nicht zu schade defensiv weite Wege zu gehen. Die Torquote spricht aber natürlich auch für seine Torjägerqualitäten. Ich bin froh einen solchen Knipser in meinem Team zu haben, da er auch menschlich überragende Eigenschaften vorzuweisen hat!“