Die neue A-Klassen-Einteilung

Ein Absteiger, ein Umgruppierter Club und ein „Neuling“ verändern das Gesicht der A-Klasse Landau, aber immerhin treten neun dieser zehn Clubs mit einer Reserve an.
Am 12. August geht es wieder los!

Während sich die DJK Thanndorf als A-Klassen-Meister der Saison 2022/23 wieder in die Kreisklasse verabschiedete, und der TV Reisbach in der Aufstiegs-Relegation scheiterte, wurden die beiden Dingolfinger-Vereine „Türk Gücü“ und „Fortuna“, sowie der VfR Moosthenning zur neuen Saison der A-Klasse Dingolfing zugeteilt.
Mit dem FC Mariakirchen kehrt ein Verein aus der A-Klasse Eggenfelden in die A-Landau zurück, und auch der FC Reichstorf als Absteiger aus der Kreisklasse reiht sich wieder ein, während es die „Zweite“ des FC Oberpöring durch den Aufstieg der „Ersten“ in die Bezirksliga aus der Reserverunde der Kreisliga „Isar/Rott“ dorthin verschlagen hat.

So sieht das Teilnehmerfeld aus:

01FC ReichstorfAbsteiger aus der KKmit Reserve
02TV Reisbachin der Aufstiegs-Rel. gescheitertmit Reserve
03TSV Eichendorf
mit Reserve
04SG Höcking
mit Reserve
05FSV Landau II
mit Reserve
06FC Mariakirchen
mit Reserve
07VfR Niederhausen
mit Reserve
08FC Oberpöring II
ohne Reserve
09FC Roßbach
mit Reserve
10FC Zeholfing
mit Reserve

Wer gilt als Titel-Favorit?

Kreisklassen-Absteiger und gescheiterte Aufstiegs-Releganten gehören wie immer zu den Anwärtern auf den Titel, das trifft auch in der A-Klasse Landau auf den FC Reichstorf und den TV Reisbach zu!
Aber dahinter befinden sich stets eine ganze Reihe von Vereine, die in der neuen Saison erfolgreicher auftreten wollen, als ihnen dies zuletzt gelang, wozu mit Sicherheit auch der TSV Eichendorf (3. der Saison 2022/23), der FC Zeholfing (5. Platz) und der FSV Landau II (6. Rang) gehören dürften.
Ob es beim FC Mariakirchen, bei der SG Höcking, beim VfR Niederhausen, oder beim FC Roßbach zu mehr, als erneut nur zu einem Platz im Mittelfeld reicht, wird man ebenso sehen, wie welche Rolle der FC Oberpöring II im Konkurrenz-Spielbetrieb einnimmt.

Was ist vom FSV Landau II zu erwarten?

Wir wollen eine bessere Platzierung als den zuletzt erreichten 6. Tabellenplatz, und unsere vielen jungen Spieler in unsere Teams integrieren“, so lautet das Saisonziel von Trainer Andreas Hoch für das kommende Spieljahr!
In der Tat sind beide Ziele zu realisieren und auch erforderlich, denn zwei Saisons in Folge musste sich seine Mannschaft mit einem „Mittelfeldplatz“ zufrieden geben, obwohl mehr drin gewesen wäre!
Aber wer aus zehn Vorrundenspielen nur neun Punkte einfährt, dem verhelfen auch die beachtlichen 20 Zähler aus den zehn Rückrunden-Partien nicht mehr zu einem Platz in der Spitzengruppe.
Diesen Leistungsanstieg und Schwung in die neue Saison hinüber zu retten, und von Beginn an zu versuchen, „oben“ mitzuspielen, dass muss der Anspruch einer Bezirksliga-Reserve sein!
Nicht viel mehr, aber auch nicht weniger!

Die „Reserven“ hoffen auf einen geregelten Spielbetrieb

Erfreulicherweise haben mit Ausnahme vom FC Oberpöring II, neun der zehn Vereine eine „Reserve“ zum Spielbetrieb angemeldet, so dass auch die „Reservisten“ der Clubs zu einer angemessenen Anzahl an Spielen kommen, woraus sich im Normalfall 16 Partien ergeben würden!
Dieser von allen Trainern, Spielern und Vereinen gewünschte „Normalfall“, wurde nämlich in der zurückliegenden Saison arg strapaziert!
Es ist nun mal ein Gebot der sportlichen Fairness, wenn z.B. der Tabellenletzte zum geplanten Match beim Spitzenreiter dennoch antritt, auch wenn die Erfolgsaussichten für ihn nur gering sind!
13 „Nicht-Antritte“ von Teams, sowie der Rückzug von Türk Gücü Dingolfing II in der Winterpause sorgten trotz der Möglichkeit im „9:9-System“ spielen zu können, oder sich mit dem Gegner auf eine Verlegung zu einigen, für ständige Unterbrechungen!
Hier scheint es sich allmählich zu rächen, dass einige Vereine im Junioren-Bereich den bequemeren Weg wählen, und verstärkt auf Spielgemeinschaften (SG) setzen, so dass ihnen im Senioren-Alter unweigerlich irgendwann die Anzahl an Aktiven für ein Reserve-Team fehlen, weil man sich nur noch auf die talentierteren Junioren aus seinem Verein konzentrierte, statt die später erforderliche „Breite“ im Senioren-Kader zu beachten!

Die „Dritte“ will erneut „mitmischen!“

Wenngleich auch die „Dritte“ des FSV zwei „Nicht-Antritte“ verursacht hat, so reichte es am Ende der Saison dennoch zur „Vize-Meisterschaft“ in der Reserverunde der A-Klasse Landau!
Nach dem Titel-Gewinn in ihrer „Premieren-Saison“ war es die zweite Platzierung in Folge, die sich aus Sicht der Bergstädter „sehen lassen kann“!
Da mit dem TV Reisbach II der „Meister“ der zurückliegenden Saison in der Liga verblieb, dürfte es aber auch in der neuen Saison ein „Kopf-an-Kopf-Rennen“ zwischen diesen beiden Teams geben!
Ob sich daran etwas ändert, dass mit Stefan Wieser nur ein Akteur alle 13 durchgeführten Partien bestritt, und in Summe nur drei der insgesamt 49 in der „Dritten“ eingesetzten Spieler eine zweistellige Einsatzzahl vorweisen konnten, bleibt abzuwarten, muss aber neben der Vermeidung von selber verursachten „Nicht-Antritten“, ein weiteres Saisonziel der Mannschaft von Trainer Andreas Hoch und Stefan Schrettenbrunner sein!

Spielt die „Reserve“ vorher oder hinterher?

Diese Regelung, die „Reserve“ nach der „Ersten“ spielen zu lassen, bietet den Vereinen immerhin die Möglichkeit, sein Reserve-Team mit Spielern aus der „Ersten“ zu ergänzen, die sich dort entweder nur eine Halbzeit, oder gar nur wenige Minuten im Einsatz befanden!
Wer womöglich während der Woche zweimal trainiert hat, aber eben weniger Talent besitzt, als andere Jungs seines Vereins, der will logischerweise am Wochenende auch das Trikot überziehen!
Gerade junge Spieler, bei denen es aktuell noch nicht für die „Erste“ reicht, werden sich irgendwann einer anderen Sportart zuwenden, und gehen damit dem Verein und dem Fußball für immer verloren!
Es gibt also viele Möglichkeiten, um Spiele durchzuführen, man muss nur gewillt sein, sie zu nutzen, was für Vereine ebenso gilt, wie für die Spieler!