Torfolge wie im Hinspiel!
Der FSV Landau liegt beim FC Oberpöring zwar 0:1 zurück, gewinnt aber dann mit 2:1.
Das FSV-Team gastierte am Mittwochabend im Rahmen des 28. Spieltages der Bezirksliga West beim FC Oberpöring, der ihm bereits im Hinspiel einen engen Fight geboten hatte, den die Bergstädter nach 90 Minuten nur knapp mit 2:1 für sich entscheiden konnten.
Obwohl der Gastgeber als Tabellen-Schlusslicht schon als einer der zwei Fix-Absteiger feststand, und der FSV mit 40 Punkten auf dem Konto bereits am 26. Spieltag vorzeitig den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht hatte, waren die Bergstädter aufgrund ihres durch Verletzungen und Krankheit seit Wochen ausgedünnten Spieler-Kaders mit berechtigter Skepsis isarabwärts gefahren.
Dennoch wollten sie nach der knappen 1:2-Heimniederlage vor vier Tagen im Landkreisderby gegen den FC Dingolfing, nicht auch noch das Nachbarderby beim FC Oberpöring verlieren.
Wenngleich Simon Riedl und Felix Mann-Wagner verletzt ausfielen, so stand den FSV-Coaches zumindest Florian Reitberger wieder zur Verfügung und kehrte ab der 46. Min. für seinen Bruder Dominik mit gewohnt guter Leistung auf den Platz zurück, während Andreas Stauner wie verabredet für Thomas Deingruber das FSV-Gehäuse bewachte.
FSV Landau: Andreas Stauner, Dominik Reitberger (46. Florian Reitberger), Frode Füllner, Kevin Löffler, Thomas Etzel, Christoph Stoiber, Patrick Schmid (72. Romus Sitaru), Michel Gröstenberger, Manuel Perstorfer, Anton Metzner (78. Tobias Piller) und Jakob Streifeneder (88. Tobias Liebl).
Torfolge/Schützen: 1:0 (10.) Fabian Mühlbauer. 1:1 (32.) Manuel Perstorfer. 1:2 (67.) Christoph Stoiber.
Unter der Leitung von Schiedsrichter Golo Schricker (FC Hohenthann) musste allerdings auch der FC, wie zuletzt verletzungsbedingt auf einige Stammspieler, wie Heigl und Skornia verzichten.
Dass die Saison mit 30 Punkt- zuzüglich Pokal- und Testspielen längst ihren Tribut gefordert hat, war also auch bei diesen beiden Teams zu erkennen.
Egal ob man die Partie nun durch die schwarz/gelbe „Vereinsbrille“ des FC Oberpöring, oder aus der rot/weißen des FSV Landau verfolgte, es war ein Spiel, bei dem der FC den FSV im Anschluss an einen nicht konsequent geklärten Eckball mit der frühen 1:0-Führung in der 10. Minute überrumpelte, und sich fortan einem Gast gegenübersah, der zwar im weiteren Spielverlauf viel Ballbesitz hatte, aber daraus zu wenig Torgefahr entwickelte.
Aber zum Glück hatte man mit Manuel Perstorfer seinen bisher erfolgreichsten Torschützen mit nach Oberpöring gebracht, der auf ähnliche Weise, wie der FC, nach einer Flanke von Patrick Schmid in der 32. Minute mit seinem 15. Saisontreffer das 1:1 erzielte.
Da sich das Spielgeschehen überwiegend in der 70-Meter-Zone vor dem FC-Gehäuse abspielte, ohne dass besondere Abschlüsse oder Torhüter-Paraden zu bestaunen gewesen wären, blieb es vor 200 Zuschauern bis zum kuriosen FSV-Siegtreffer von Christoph Stoiber in der 67. Minute beim Hoffnungs- schimmer für den Gastgeber, irgendwie mit einem Remis „aus dieser Nummer herauszukommen!“
Das FSV-Team bot keineswegs eine Top-Leistung, wie zuletzt gegen den FC Dingolfing, aber als sich Christoph Stoiber ein Herz fasste und den Ball aus halbrechter Position „hoch über den Wolken“ in Richtung FC-Gehäuse flankte, senkte sich das Leder über den überrascht wirkenden FC-Keeper zur FSV-Führung unerreichbar für ihn, in die lange obere Ecke.
Trotz beiderseits vorgenommener Wechsel konnte weder der FSV das 3:1 drauflegen, noch kam der FC noch zum erhofften 2:2.
Als kurios muss auch der Elfmeterpfiff des Referee kurz vor der Pause gegen den FSV bezeichnet werden, denn Christoph Stoiber hatte in dieser Szene sichtbar für alle Zuschauer den Ball ohne Foul zur Seite geklärt, was zumindest der Assistent richtig wahrnahm, und auch korrigierte.
Fazit: „Es war zwar ein Derby-Sieg ohne großen fußballerischen Glanz, aber man kann schließlich nicht in jedem Spiel glänzen, sondern man darf sich auch mal über drei glanzlose Punkte freuen!“
Co-Trainer Christoph Schambeck:
„Sicherlich wurden von unserem Team die drei Punkte erwartet, aber es gibt jedes Wochenende und in jeder Liga gewisse Überraschungen sprich, wo der Favorit beim Außenseiter die Punkte liegen lässt!
Aber natürlich mussten wir diesen „Dreier“ mitnehmen, aber natürlich war das heutige Spiel kein Spektakel, aber jeder der schon mal Fußball gespielt hat der weiß, dass dabei ganz schnell ein Remis oder eine Niederlage entstehen kann, auch wenn man auf dem Papier als Favorit galt!“
Bereits am Sonntag – Anstoß 14.00 Uhr – lädt das FSV-Team seine Anhänger zu seinen letzten Heim-spiel dieser Saison ein, und erwartet dazu den VfB Straubing!
Im Anschluss wird ab 16.00 Uhr beim Match der „Zweiten“ (5. Rang) gegen den FC Roßbach (4. Platz) ebenfalls eine spannende Partie erwartet.