Bericht Bezirksliga-Team: FSV Landau – TuS Pfarrkirchen (18. Spieltag vom 02.11.2024)

Sieg in der 94. Min. verschenkt!

Der FSV verschenkt nach 1:0- und 2:1-Führung die so dringend benötigten drei Punkte.

Zwei Spieltage bevor sich die 16 Clubs der Bezirksliga in die Winterpause begeben, standen, bzw. steht für das mit 20 Punkten am Rande der Abstiegs-Relegationsplätze befindliche FSV-Team in der Heim-Partie gegen die TuS Pfarrkirchen (22), und eine Woche später beim SV Türk Gücü Straubing noch sechs wichtige Punkte auf dem Spiel, woraus man sich zumindest vier Zähler zum Ziel gesetzt hatte.

Nachdem sich mit Patrick Ortmeier und Christian Zellmer bereits während der Partie in Neufraunhofen zwei weitere Jungs in die ohnehin lange Verletztenliste eintragen mussten, ruhten die Hoffnungen des Teams z.B. auf die erst kürzlich in den Kader zurückgekehrten, aber zunächst auf der Ersatzbank Platz genommenen Eric Ruder und Timo Seer, sowie auf Kevin Löffler, der Trainer Christoph Schambeck wieder zur Verfügung stand.

Zudem gab es in der Start-Elf nach dreimonatiger Verletzungspause ein Wiedersehen mit Valentin Damböck, der sein letztes Match beim Hinspiel am 3. August in Pfarrkirchen absolvierte, und dem Spiel der Bergstädter, zusammen mit Michael Gröstenberger auf der „Doppel-Sechs“ hinter Kapitän Hannes Obermeier als „Zehner“, bis zu seiner Auswechslung, sichtlich „gut tat!“

Anton Metzner war von Manuel Perstorfer und Tim Fischer auf den Flügeln flankiert, die aber gegen die flüssig kombinierende Gäste auch immer wieder Defensivarbeit für Lefter Cuku und Thomas Etzel, sowie später für Eric Ruder und Viktor Betke zu leisten hatten.

Kurzum, trotz der erforderlich gewordenen Umstellungen funktionierte und harmonierte das FSV-Team gut miteinander.

Für die Jungs es war wichtig, sich mental von der 0:5-Niederlage in Neufraunhofen zu „verabschieden,“ um sich auf einen Gast einzustellen, der zuletzt vor heimischem Anhang dem FC Ergolding (1:1) Paroli geboten hatte.

FSV Landau: Felix Bielmeier, – Lefter Cuku (23. Eric Ruder), Florian Reitberger, Kevin Löffler, Thomas Etzel, – Valentin Damböck (68. Viktor Betke), Hannes Obermeier, Michael Gröstenberger, – Manuel Perstorfer, Anton Metzner (80. Kerim Nefes) und Tim Fischer (77. Timo Seer).
Torfolge/Schützen: 1:0 (8.) Florian Reitberger Kopfball nach Ecke. 1:1 (45+3.) Max Grabow per Kopfball nach Freistoßflanke. 2:1 (73.) Manuel Perstorfer Flachschuss nach Freistoßflanke. 2:2 (90+4.) Max Grabow per Kopfball nach Ecke.
Vorkommnisse: 72. „Gelb/Rot“ Michael Hofer (TuS) nach Foulspiel. 91. Zeitstrafe Timo Seer (FSV) nach Foulspiel.

Unter der Aufsicht vom nicht immer souverän wirkenden SR-Gespann um Referee Jan Eringer (FC Künzing) begann das FSV-Team forsch, und wurde bereits nach dem ersten Eckstoß, getreten von Etzel, mit dem 1:0 belohnt, als Reitberger das Leder mit einem wuchtigen Kopfstoß in die Maschen setzte.

Der Gast antwortete zwar nicht umgehend mit dem Ausgleich, zwang aber die FSV-Defensive mit seinem Offensiv-Trio Heudecker, Zauner und Freier durch deren gefälliges Kombinationsspiel zu steter Aufmerksamkeit, um die knappe Führung zu verteidigen, ehe Cuku leider frühzeitig verletzt ausschied.

Bis zum bereits erwarteten HZ-Pfiff übten zwar beide Teams weiterhin, aber vergeblich aus Freistößen und Eckbällen Kapital zu schlagen, doch erst eine Freistoßflanke in der Nachspielzeit wurde von TuS-Kapitän Grabow per Kopf – zum an Spielanteilen gemessen, – gerechten 1:1 verwandelt.

Der Gast eröffnete den zweiten Durchgang zwar optisch leicht überlegen, aber der FSV hatte alles unter Kontrolle, und schickte sich nach gut einer Stunde an, das Spiel für sich zu entscheiden, wobei ihm ein Platzverweis der Gäste (72.) entgegenkam.

So dauerte es gerade mal 60 Sekunden, ehe ein Freistoß aus dem Halbfeld von Metzner auf Perstorfer weitergeleitet wurde, der am langen Pfosten per Flachschuss das 2:1 erzielte (73.).

„In Führung und mit einem Mann in Überzahl, dass muss doch zum Sieg reichen“, dachten sich die FSV-Anhänger!

Doch ausgerechnet der eingewechselte Seer ließ bei der klarsten Konter-Chance in der 81. Minute die nötige Souveränität vermissen, und leistete sich ein Foul, das mit einer Zeitstrafe geahndet wurde (91.) so dass das „große Zittern“ aufkam, und in der 94. Min. mit dem 2:2-Ausgleich bestätigt wurde.

Die Sorgen des FSV vor dem letzten Spiel der Herbstrunde – am Sonntag um 14 Uhr – bei Türk Gücü Straubing, und auch im Verlauf der am 22. März beginnenden Frühjahrsrunde, werden nicht kleiner!

Trainer Christoph Schambeck:

Fazit vom „Zaungast“:

Sich so nah vor dem Ziel noch die „Butter vom Brot nehmen zu lassen“, passiert nur dem, der zuvor seine Chancen nicht zu nutzen verstand!“