Da war Nichts zu machen.
0:3-Niederlage des FSV gegen den VfB-Straubing zeichnete sich nach Verletzung von Füllner ab.
Beide Teams hatten zwar das gleiche Ziel, nämlich die drei Punkte für sich einzufahren, waren aber aus unterschiedlichen Gründen daran interessiert, denn während der VfB Straubing mit 33 Zählern nur zwei Punkte vor den Relegationsplätzen rangierend, noch Sicherungspunkte für den direkten Klassenerhalt benötigte, wollte das FSV-Team seinem scheidenden Chef-Trainer Jochen Freidhofer nach drei Jahren sehr erfolgreicher Zusammenarbeit, einen würdigen Abschied aus Landau bereiten!
FSV Landau: Thomas Deingruber, Dominik Reitberger (86. Antonio Jankovic), Florian Reitberger, Kevin Löffler, Thomas Etzel, Christoph Stoiber, Frode Füllner (24. Marian Sitaru), Michael Gröstenberger, Manuel Perstorfer, Patrick Schmid und Jakob Streifeneder (83. Tobias Liebl).
Torfolge/Schützen: 0:1 (32.) Felix Jobst, 0:2 (36.) Noah Winter, 0:3 (78.) Felix Jobst.
Unter der Regie von Referee Matthias Putz vom SV Perlesreut (SR-Gruppe Wolfstein) war der Wille des FSV-Teams, ihrem scheidenden Chef-Trainer Jochen Freidhofer im letzten Heimspiel der Saison noch ein vorzeigbares Resultat zu schenken, zwar von der ersten Minute an spürbar, aber der Wille allein, reichte bei zehn vorab bekannten Ausfällen, und erst recht nach der frühzeitigen Schulter-Verletzung von Füllner nicht aus, um den VfB Straubing über 90 Minuten lang in Schach zu halten.
Erschwerend kam hinzu, dass es in dieser Partie vor 100 Zuschauern für den spielstark auftretenden Gast, insbesondere nach der 1:4-Heimniederlage am Mittwochabend gegen den FC Ergolding, noch um entscheidende Punkte im Kampf um die Vermeidung der Abstiegs-Relegation ging.
Da sowohl Anton Metzner als auch Tobias Piller aus privaten Gründen als Angriffsspitzen fehlten, wurde Patrick Schmid in diese Postion beordert, während Florian Reitberger, wie erwartet zusammen mit seinem Bruder Dominik, Kevin Löffler und Thomas Etzel die „Vierer-Kette“, hinter Christoph Stoiber, Michael Gröstenberger und Frode Füller bildeten!
Zumindest so lange, bis sich Füllner so schwer verletzte, dass der Sanka gerufen werden musste, funktionierte dieses Gebilde recht ordentlich, wenngleich die Eck- und Flankenbälle von Manuel Perstorfer, Jakob Streifeneder, Frode Füllner und Thomas Etzel keine Abnehmer fanden, und Thomas Deingruber, der wie abgesprochen wieder für Andreas Stauner das Tor hütete, per Fußabwehr gegen Alexander Knipf das 0:1 zu verhindern hatte (15.).
Nach dem Ausfall von Füllner, für den Marian Sitaru, – als einer von vier parat stehenden Akteuren aus dem A-Klassen-Kader auf der Bank – ins Spiel kam, spürte man den verstärkten Aufwind der Gäste, so dass das 0:1 (32.) nicht überraschen kam, das Deingruber kurz zuvor gerade noch per Fußabwehr verhindern konnte.
Als es in der 36. Min. erneut im FSV-Gehäuse klingelte, war dies die Vorentscheidung in Verbindung mit wenig Hoffnung der Bergstädter auf die zweite Halbzeit.
Gehörten die ersten 15 Min. nach Wiederbeginn noch eindeutig den Gästen, so fing sich die FSV-Elf um Kapitän Christoph Stoiber allmählich wieder, so dass zumindest einige Eckbälle für sie heraus- sprangen, mit denen man die Defensive etwas entlasten konnte.
Dass nichts Zählbares dabei heraussprang, lag auch an einem Gast, der inklusive Torhüter Kister mit einer konsequenten Abwehrarbeit aufwartete.
Aber selbst nach dem 0:3 (78.) steckte das FSV-Team nicht auf, und erhielt als Beweis dafür in der 90. Min. einen Foulelfmeter zugesprochen, mit dem Etzel jedoch an VfB-Keeper Kister scheiterte, der angeblich damit in dieser Saison bereits seinen vierten Strafstoß parierte!
Chef-Trainer Jochen Freidhofer:
„Für mich war der Knackpunkt der Partie die frühe Verletzung von Füllner, weil wir heute mit nur elf einsatzfähigen Spielern aus dem Kader der „Ersten“ wirklich am Limit gefahren sind, das hat man so richtig gemerkt, wie die Köpfe nach unten gegangen sind, und die Folge war, dass wir binnen fünf Minuten zwei Gegentore bekommen haben. Aber kein Vorwurf an die Einwechselspieler die mehr oder weniger aus dem A-Klassen-Team kamen. Deine Einschätzung, dass wir nichts mehr im Tank hatten war richtig, was auch daran lag, dass nahezu alle Jungs zuletzt immer volle 90 Minuten durchspielen, weil wir wenig Wechsel-Möglichkeiten hatten mussten, und daher bin ich auch nicht enttäuscht, denn ich hab gesehen, dass unsere Mannschaft bis zum Schlusspfiff alles probiert hat und einen Elfmeter bekommen hat, wenngleich wir ihn nicht verwandeln konnten. Aber in Summe war dies natürlich eine klare Niederlage!“
Am kommenden Samstag – Anstoß 14.00 Uhr – steht der 30. und damit letzte Spieltag dieser Saison an, wozu das restliche FSV-Team in die Hallertau fährt, um beim TV Aiglsbach anzutreten!