Die „Zweite“ holte zwar im Frühjahr auf, muss sich aber erneut mit dem 6. Rang begnügen!
Die „Dritte“ sichert sich nach dem Titel 2022, in dieser Saison die „Vize“-Meisterschaft!
Nach 38 Punktspielen und neun absolvierten Testspielen ging kürzlich für die zwei A-Klassen-Teams nach insgesamt 47 Partien die Saison 2022/23 in der A-Klasse Landau, sowie in deren Reserverunde zu Ende, und gibt Gelegenheit Bilanz zu ziehen!
Die Bilanz der „Zweiten!“
Wer so schwer in Tritt kommt, und über die gesamte Herbstrunde dem Erfolg vergeblich hinterherläuft, wie dies auf die „Zweite“ von Trainer Andreas Hoch in der A-Klasse Landau zutraf, für den ist am Ende der 6. Tabellenplatz, zumindest ein aufmunterndes Signal für die kommende Saison!
Wer nach vier Spieltagen erst zwei Remis vorzuweisen hat, dem helfen auch die zwei darauffolgenden Siege nicht viel, wenn er aus den restlichen vier Vorrunden-Partien wieder nur einen Punkt ergattert.
In Zahlen ausgedrückt reichten diese neun Vorrunden-Punkte gerade mal zum 8. Tabellenplatz!
Zu diesem Zeitpunkt hatte der Kreisklassen-Absteiger und aktuelle Meister DJK Thanndorf bereits 30 Punkte auf dem Konto, und selbst die Clubs TSV Eichendorf (21), TV Reisbach (21) und Fortuna Dingolfing (19) auf den Plätzen zwei bis vier waren bereits außer „Sichtweite“ der Bergstädter.
Nach 12 Herbstrunden-Partien reichten die 12 gesammelten Punkte dann auch nur zum 7. Rang.
Die seit nahezu zwei Jahren anhaltende fehlende Durchschlagskraft der Offensiv-Abteilung, aber auch das mangelhafte taktische Verhalten (Umschaltspiel bei Ballbesitz des Gegners), waren als Ursache nicht zu übersehen.
Die zehn Punkte, die das Team aus den ersten vier Partien der Frühjahrsrunde einfahren konnte, ließen sie zwar zwischenzeitlich auf den 5. Rang vorrücken, schützten sie aber nicht vor der 1:3-Niederlage beim Relegations-Aspiranten TV Reisbach.
Zu diesem Zeitpunkt stand die DJK Thanndorf bereits als Meister fest, während sich der TV Reisbach (31), Fortuna Dingolfing und der TSV Eichendorf (je 29) ein spannendes Rennen um die Aufstiegs- Relegation lieferten.
Im Heimspiel gegen Fortuna Dingolfing, beim FC Roßbach und in Landau gegen die DJK Thanndorf entschied sich, ob das Team zumindest noch einen versöhnlichen Abschluss hinbekommen würde.
Eine Hoffnung, die sich dann auch erfüllte, denn sowohl beim 2:1-Sieg in Roßbach, als auch beim 2:0-Erfolg über Thanndorf bewies die Mannschaft, zu was sie in der Lage ist, wenn sie als Team auftritt und ihr tatsächlich vorhandenes Leistungsvermögen über 90 Minuten hinweg stabil hält!
Dass es sich während der Saison um eine relativ kleine „Stamm-Besetzung“ handelte, bestätigt die Tatsache, dass in den 29 absolvierten Punkt- und Testspielen beachtliche 47 verschiedene Akteure von „A“ wie Johannes Ächter, bis „W“ wie Stefan Wieser zum Einsatz kamen, bzw. benötigt wurden.
Dass die Erfolge einer „Zweiten“ immer auch von der Unterstützung aus der „Ersten“ abhängig sind, ist beim FSV nicht anders als bei anderen Vereinen!
Wenn allerdings deren Kader, – wie im Herbst nahezu laufend der Fall, – aufgrund von Verletzungen, Urlaub usw. ohnehin völlig „ausgelaugt“ ist, hält sich die Unterstützung „in Grenzen“, selbst wenn keiner der Jungs zögerte, in der „Zweiten“ zu spielen!
Ein Blick in die Statistik:
Wie erwähnt, wurden im Verlauf dieser Saison in den 29 bestrittenen Partien (9 Test- und 20 Punkt- spiele) die beachtliche Anzahl von 47 verschiedenen Spielern zum Einsatz gebracht, worunter sich jedoch mit Thomas Liebl (28), Michael Schrögmeier (25), Dominik Prebeck (25), Simon Drexler (24), Korbinian Liebmann (23), Ivan Jankovic (22), Kerim Nefes (22), Ilginc Günes (20), Patrick Schmid (20), Reiner Hauser (19), Simon Schott (19), Lukas Pössnicker (17), Stefan Wieser (16), Norbert Beke (15), Lukas Haschka (14), Andreas Hopf (13), Josef Kratky (13) und Alexander Honig (11), nur 18 Akteure mit Einsätzen im zweistelligen Bereich zu finden.
Torschützen:
Nur auf die Punktspiele bezogen, erwies sich Patrick Schmid, der wie Dominik Prebeck immer wieder zwischen der „Ersten“ und „Zweiten“ pendelte, mit 14 Treffern als erfolgreichster Torschütze, gefolgt von Simon Schott (9) und Kerim Nefes mit acht Toren.
Siege, Remis und Niederlagen:
In den 20 Punktspielen gelangen dem Team um Kapitän Korbinian Liebmann acht Siege, in fünf Partien musste man sich mit einem Remis zufrieden geben, und in sieben Begegnungen ging die Mannschaft „leer aus“, woraus sich in Summe 29 Punkte und ein Konto von 56:40 Toren ergeben.
Die Tatsache, dass sich unter den Niederlagen oder Remis einige Spiele befinden, in denen das Team mit einem Vorsprung in die Halbzeit-Pause ging, aber im zweiten Durchgang durch ihr taktisches Fehlverhalten auf die Verliererstraße geriet, muss leider als ihr größtes Manko bezeichnet werden, das nicht immer nur auf eventuelle Personal-Mängel zurückzuführen war.
Sollte die Mannschaft für die kommende Saison ein „Muster“ benötigen, wie und mit welcher Leistung man Spiele gewinnen kann, dann sollte sie sich an die letzten beiden Partien beim FC Roßbach (2:1) und gegen die DJK Thanndorf (2:0) erinnern!
Abgesehen von einmal „Gelb/Rot“, hatten die Schiedsrichter keine Probleme mit den FSV-Jungs.
Bei der durchschnittlichen Zuschauer-Zahl von 67 je Partie, die man der „Zweiten“ zuordnet, muss immer berücksichtigt werden, dass deren Heimspiele sehr oft im Anschluss an das BZL-Match der „Ersten“ stattfanden, und nur per „Augenmaß“ geschätzt werden konnten.
Die Bilanz der „Dritten!“
Wer seine erste Saison, in der er am Spielbetrieb teilnimmt, als souveräner Meister, und die zweite als „Vize-Meister“ beendet, der hat wohl im Verlauf dieser 24 Monate nicht all zu viel falsch gemacht!
So lautet das Resümee der „Dritten“ von Trainer Andreas Hoch und Team-Betreuer Stefan Schretten- brunner am Ende dieser Saison!
Dass der Spielbetrieb in der Reserverunde der A-Klasse Landau trotz der Möglichkeit bei Bedarf das 9:9-System anzuwenden, von „Nicht-Antritten“ und Verlegungen bis hin zum Rückzug des Reserve-Teams beim FC Türk Gücü Dingolfing während der laufenden Saison, alles andere als geregelt verlief, ist jedoch unbestritten, und stellte die beteiligten Vereine, Trainer und Spieler immer wieder vor organisatorische Probleme!
Die drei Punkte aus dem 7:0-Vorrunden-Sieg der FSV-Elf gegen Türk Gücü wurden somit, wie die FSV-Torschützen aus der Wertung gestrichen.
Hingegen bekamen die Bergstädter die Punkte aus den Nicht-Antritten des TSV Eichendorf II, sowie des VfR Moosthenning II und der DJK Thanndorf II auf dem „grünen Tisch“ gutgeschrieben.
Zweimal war auch der FSV Verursacher eines Nicht-Antritts, als er sowohl im Hin- als auch im Rück- spiel gegen Fortuna Dingolfing kein Team stellen konnte, und auf die Punkte verzichten musste.
Sicher kein „Ruhmesblatt“ für eine Mannschaft, die im Verlauf der gesamten Saison 49 unterschiedliche Spieler zum Einsatz brachte, und die „Vize-Meisterschaft“ vor Augen hatte.
Zu einem Novum kam es am 4. Spieltag, denn beim 14:0-Erfolg des FSV III beim VfR Moosthenning II gab mit Antonia Friedl bei den Bergstädter erstmals eine Frau ihr Debüt in einem FSV-Männer-Team und steuerte gleich vier Tore zum Sieg bei!
In ähnlicher Form fällt auch der Aushilfs-Einsatz von Jochen Paul am 9. Spieltag beim 4:0-Sieg des Teams bei der SG Höcking/Ganacker II im Alter von 61 Jahren „aus dem Rahmen!“
Dass man in dieser Saison am späteren Meister TV Reisbach II nicht vorbeikommen würde, zeichnete sich bereits bei der 0:2-Heimniederlage ab, der im Rückspiel mit 2:4 eine weitere Niederlage folgte.
Wenn, – inklusive dem aus der Wertung genommenen Begegnung bei Türk Gücü Dingolfing II – bei allerdings nur 14 durchgeführten Spielen, mit Stefan Wieser (13), Antonia Friedl und Elias Schinköthe (je 12) nur drei Akteure im zweistelligen Bereich liegen, aber 27 der insgesamt 49 eingesetzten Spieler maximal zweimal das Trikot überstreiften, dann steckt hier ein gewaltiger organisatorischer Aufwand für Trainer, Co-Trainer und sportliche Leitung dahinter.
Mit Antonia Friedl und Alexander Honig teilen sich mit je acht Treffern ebenbürtig, zwei Akteure die „Torjäger-Krone“, zu denen sich 18 weitere Jungs mit zwischen vier und einem Torerfolg gesellen!
Zu den drei Siegen am „grünen Tisch“ steuerte das Team neun gewonnene Spiele auf dem Rasen bei!
Auch unter den fünf Niederlagen befinden sich zwei am „grünen Tisch“, sowie drei auf dem Platz. In der Tabelle stehen am Ende der Saison 2022/23 für die Mannschaft von Kapitän Stefan Wieser 37 Punkte, 63:24 Tore und hinter dem TV Reisbach II (49 Punkte) die „Vize-Meisterschaft“ in der Reserverunde der A-Klasse Landau!
Was die Fairness auf dem Rasen betraf, da hat man jedoch eine absolut „weiße Weste“ vorzuweisen, was nicht nur daran lag, dass ihre Spiele nicht von „offiziellen“ Schiedsrichtern, sondern von Sportkameraden des jeweiligen Gastgebers geleitet wurden!