FSV-Teams weit unter Wert besiegt
Die „Zweite“ des FSV Landau unterliegt dem TV Reisbach mit 1:3 und die „Dritte“ mit 2:4.
Im Vorfeld wurde vermutet, dass beim TV Reisbach, der mit 28 Punkten nach erst 14 Spielen, – plus der zu erwartenden drei Punkte vom Sportgericht aus dem Spielabbruch gegen Fortuna Dingolfing – den dritten Rang belegte und noch beste Chancen auf das Erreichen der Aufstiegs-Relegation besaß, für das FSV-Team (16 Spiele, 22 Punkte), das zuletzt drei Siege in Serie einfahren konnte, wenig zu holen sein würde, und das hat sich dann auch bestätigt!
Trotz guter Leistung unterlag die Truppe um Kapitän Korbinian Liebmann mit 1:3 und wurde dabei weit unter Wert besiegt.
Dass sich der Gastgeber oftmals nur durch Fouls zu helfen wusste und dafür sechs „Gelbe“, sowie eine „10-Minuten-Strafe“ hinnehmen musste, beweist, wie umkämpft die Punkte vor 100 Zuschauer waren.
FSV Landau: Norbert Beke, Dominik Prebeck, Simon Drexler, Thomas Liebl, Reiner Hauser (66. Josef Kratky), Ivan Jankovic, Korbinian Liebmann, Michael Schrögmeier, Patrick Schmid, Kerim Nefes (75. Ilginc Günes) und Jakob Streifeneder.
Torfolge/Schützen: 1:0 Maximilian Weber (11.), 2:0 Güneyt Güclü (51.), 2:1 Dominik Prebeck (59.), 3:1 Eigentor (85.).
Unter der Leitung von Schiedsrichter Elias Lettl vom FC Egglham ging es für die Gäste insbesondere darum, die Torgefahr, die im Team von Trainer Helmut Heißenhuber von Maximilian Weber (15 Tore), Cüneyt Güclü (13) und Fabian Weber (8) ausging, halbwegs in Griff zu bekommen!
Beim 2:3 im Hinspiel reichte der Elf von Trainer Andreas Hoch nämlich selbst die zweimalige Führung durch Dominik Prebeck (1:0 und Patrick Schmid (2:1) nicht zu einem Punktgewinn.
Erfreulich aus Sicht des FSV war, dass sein Team dem Gastgeber einen großen Fight lieferte, der erst durch ein unglückliches Eigentor in der 85. Minute entschieden war, sowie das gelungene Comeback von Jakob Streifeneder nach achtmonatiger Verletzungspause.
Das FSV-Team war gut ins Spiel gekommen und verzeichnete im Verlauf der Partie zahlreiche Ecken und Freistöße für sich, doch die beiden ersten Tore erzielte der TV Reisbach, wobei der 1:0 HZ-Stand aus einem Soloauftritt von Torjäger Maximilian Weber resultierte, und dem 2:0 ein schnell ausgeführter Freistoß mit anschließendem Querpass in den Torraum zu Grunde lag, bei dem sich das FSV-Team überraschen ließ.
Als endlich eines der vielen Fouls an Streifeneder, Prebeck, Nefes, Liebmann und Co. in der 56. Minute zu einer „10-Minuten-Strafe“ für einen TV-Akteur führte, schlug der FSV zum 2:1-Anschlusstreffer zu.
Bei einem von Jakob Streifeneder, halbhoch in den Torraum geschlagen Freistoß, war wohl Prebeck als letzter Akteur am Ball, und wurde vom Referee als Torschütze notiert (58.).
In Überzahl war der FSV zwar nun dominierend, aber bei seinen Abschlüssen einfach glücklos.
Dass die Glücksgöttin an diesem Tag „ein Trikot des TV trug“, beweist erstens der Treffer zum 1:3, denn ein Eckball des TV, der am vorderen Pfosten gelandet war, sprang einem FSV-Akteur an den Körper und von dort ins Tor (82.), und zweitens, als ein satter 25-Meter-Freistoß von Streifeneder am Pfosten landete (88.).
In Summe kann man der Mannschaft keine all zu großen Vorwürfe machen, außer dass sie beim 0:2 die schnelle Freistoß-Ausführung „übersah!“
Die „Dritte“ scheitert am Tabellenführer!
Bei diesem Match handelte es sich um das Spitzenspiel der Reserverunde der A-Klasse Landau, denn der Gastgeber hatte zwar unter der Woche das Nachholspiel gegen Fortuna Dingolfing mit 1:3 verloren belegte aber mit 34 Punkten immer noch die Pole-Position, während das FSV-Team mit 30 Zählern direkt hinter im rangierte.
Da der TV Reisbach bereits das Hinspiel in Landau mit 2:0 gewonnen hatte, erklärte sich allerdings die Rolle des Favoriten von selbst. Dennoch setzte das FSV-Team, nicht nur in den ersten 15 Minuten, sondern auch die gesamte zweite Halbzeit über die Akzente, und führte durch einen Treffer von Cumali Uguz auf Vorlage von Alexander Honig bereits nach sechs Minuten mit 1:0.
Doch der Spitzenreiter schlug noch vor der Pause zum 1:1 (19.) und zum 2:1 (29.) zurück, ehe Honig kurz vor dem Halbzeitpfiff eine Flanke von Thomas Röckl zum 2:2 in die Maschen köpfte (43.).
Beide Teams boten ein rassiges Match mit beiderseitigen Strafraum-Szenen im Drei-Minuten-Takt, ehe der TV, begünstigt durch eine verwirrende Geste des Referees, einen Konter zum 3:2 abschloss (72.).
Der überragende TV-Keeper parierte im Verlauf der gesamten zweiten Halbzeit mehre Top-Chancen, darunter von Alexander Honig und Kevin Can, so dass der Treffer zum 4:2 (93.) für den Gastgeber erst recht einer bitteren Pille gleich kam.
U19-Spieler Johannes Jahrstorfer kann sich aufgrund seiner guten Leistung, zusammen mit den zwei Routiniers, Mevlan Aziz und Kevin Can, die dem Team seit ihrem Mitwirken zu viel Stabilität verhelfen, dennoch als „Sieger“ fühlen!
Der zweite Tabellenplatz, sprich die „Vize-Meisterschaft“ dürfte trotz der unglücklichen 2:4-Niederlage nicht gefährdet sein.