Sieg, aber auch Niederlage war möglich.
Ein von Kevin Löffler verwandelter „Elfer“ sorgt gegen Walkertshofen zumindest für ein 1:1.
Zum Auftakt der Rückrunde in der Bezirksliga West hatte der FSV am Samstag vor 130 Zuschauern unter der Leitung von Schiedsrichter Tobias Schon (FC Salzweg) den FC Walkertshofen bei sich zu Gast und allen Grund dazu, sich zumindest nach Punkten für die 1:6-Hinsiel-Niederlage zu revanchieren.
Aber angesichts dessen, dass der Aufsteiger aus der Kreisliga Donau/Laaber zuletzt sechs Spiele in Folge (14 Punkte) unbesiegt blieb, und somit in der Tabelle direkt hinter ihnen mit 20 Zählern den siebten Rang belegte, war dieses Match bei den Bergstädtern als große Herausforderung eingestuft wurden.
FSV Landau: Thomas Deingruber, – Lefter Cuku, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Thomas Etzel, – Michael Wagner (72. Simon Weinzierl), Frode Füllner (46. Valentin Damböck), Michael Gröstenberger, Patrick Schmid (46. Viktor Betke), Manuel Perstorfer, und Jakob Streifeneder.
Einwechselbank: ETW Andreas Stauner, Maximilian Elsberger, Michael Wagner, Viktor Betke, Simon Weinzierl und Julian Vogl.
Torfolge/Schützen: 0:1 (27.) Sebastian Zettl mit Kopfball nach Eckstoß. 1:1 (40.) Kevin Löffler per Elfmeter nach Foul an Jakob Streifeneder.
Wie schon zuletzt gegen Aiglsbach, wo Torjäger Manfred Gröber als größter Gefahrenherd eingestuft wurde, aber nicht zur Entfaltung kam, so war gegen den FC Walkertshofen auch deren Spielertrainer Christian Brandl (15 Saisontore) erwartet worden, musste aber verletzt passen!
Da auch sein Partner Alexander Langwieser (fünf Tore) zunächst nur auf der Bank saß, war es neben Standard-Spezialist Felix Maier eigentlich nur Sebastian Zettl (fünf) auf den von der FSV-Defensive verstärkt zu achten war.
Die Personal-Probleme auf Seiten es FSV waren aber nicht geringer, denn Anton Metzner musste mit Verletzung passen, und Christoph Stoiber war erkrankt.
Dafür stand Michael Wagner wieder für das Mittelfeld zur Verfügung und tauchte ebenso in der Start-Elf auf, wie Michael Gröstenberger und Patrick Schmid, der den nach innen auf die Metzner-Position gerückten Manuel Perstorfer auf der rechten Außenbahn zu vertreten hatte.
Da auch Dominik Reitberger und Christopher Helldobler passen mussten, war Viktor Betke nachnominiert worden, und wurde aufgrund seine Torgefahr, die er zuletzt in der „Zweiten“ offenbarte, zur zweiten Halbzeit als Sturmspitze eingesetzt.
Dass ein solches Ausmaß an notwendigen personellen Veränderungen nicht spurlos am Spiel eines Teams vorübergeht, lässt sich denken, wenngleich die Mannschaft dies zu kaschieren versuchte, wobei sich Lefter Cuku, Manuel Perstorfer, Jakob Streifeneder, Michael Wagner und Thomas Etzel von Beginn an ebenso engagiert zeigten wie ihre Team-Kollegen.
In den ersten 27 Minuten wechselten sich beiderseits Eckbälle und Freistöße ab, wobei jedoch die Standards der Gäste, meist getreten von FC-Kapitän Felix Maier, für wesentlich mehr Gefahr sorgten.
So auch in er 27. Min. als ein Eckball vom hinteren Fünfer-Eck per Kopf ins Zentrum gelangte, wo der großgewachsene Zettl keine Mühe hatte, um ebenfalls per Kopfball das 0:1 zu erzielen.
Angesichts dessen, dass man sich aktuell selber sehr schwer tut, um Chancen zu kreieren, wollte man genau dies vermeiden, und lag nun doch in Rückstand.
Doch die Reaktion des FSV-Teams ließ nicht lange auf sich warten, wenngleich der Keeper bei einer der gelungensten Kombinationen vor Perstorfer an den Ball kam (34.).
Das vermeintliche 0:2 der Gäste wurde durch den Pfiff des Referee, in einen Freistoß umgewandelt, bei dem jedoch Deingruber erst gar keine Gefahr aufkommen ließ (37.).
Drei Min. später erfolgt nach einem Foul an Jakob Streifeneder an der Torauslinie der nächste Pfiff und bedeutet Strafstoß für den FSV.
Nachdem zuletzt von seinen Mitspielern mehrere „Elfer“ nicht verwandelt werden konnten, schnappte sich Kevin Löffler das Leder und hatte Glück, dass der Keeper den Ball nicht entscheidend abwehren konnte, so dass er zum 1:1 hinter der Linie landete (40.).
Mit diesem Remis gingen beide Teams in die Pause, in der Viktor Betke für Patrick Schmid und Valentin Damböck für Frode Füllner auf ihre Einsätze vorbereitet wurden.
Die gesamte zweite Halbzeit war jedoch trotz zunächst mehr Dominanz der Bergstädter, beiderseits von verbissen geführten Zweikämpfen, Fehlpässen und Ballverlusten gekennzeichnet, ehe sich beide ab etwa der 70. Min. anscheinend auf einen offenen Schlagabtausch „geeinigt“ hatten, nachdem es Viktor Betke in der 64. nach Flanke von Lefter Cuku per Kopfball vergeblich versucht hatte, und Michael Gröstenberger wenig später bei seiner Eingabe zwei besser postierte Mitspieler nicht im Blick hatte.
Mit Simon Weinzierl für Michael Wagner erfolgte beim FSV ein positionsgleicher Wechsel, denn inzwischen war beim FC mit Langwieser ein weiterer Offensivspieler eingewechselt worden, von dem Gefahr ausging.
Dies bestätigte sich, als er Thomas Deingruber mit einem strammen Distanz-Schuss zu einer Fingerspitzen-Parade zwang.
Auf FSV-Seite schien ein Konter über Jakob Streifeneder zum Erfolg zu führen, doch der herrlich aus- geführte Drehschuss von Viktor Betke strich knapp am Tor vorbei (85.).
In Summe hatten zwar beide Teams die Chance zum Siegtreffer, doch es blieb letztendlich in einer etwas zerfahrenen Partie, gemäß dem Motto: „Jeder Punkt kann in der Endabrechnung wichtig sein!“, beim gerechten 1:1, wodurch der FSV mit nun 24 Zählern weiterhin den 6. Rang belegt.
Chef-Trainer Jochen Freidhofer:
„Wir haben heute sowohl einen Punkt gewonnen, als auch zwei Zähler verloren, aber wir sind nach dem 0:1 zurückgekommen und haben noch vor der Pause den Ausgleich geschafft. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir zwar etwas am Drücker gewesen, aber in den ersten 30 Min. waren wir nicht gut, also glaube ich, es war insgesamt ein gerechtes Remis, mit dem wir leben müssen, und auch können!“
Auch am kommenden Samstag 28. Okt. – Anstoß bereits 13.00 Uhr – tritt das BZL-Team des FSV beim TuS Pfarrkirchen an!