Dieser Sieg waren mehr als verdient.
2:0-Erfolg des FSV über den TSV Gangkofen – Erneut mit „Elfer“ am Keeper gescheitert – Michael Gröstenberger mit Bänderverletzung ausgeschieden
„Nach der beim FC Ergolding bezogenen 0:4-Niederlage, sollten wir im Heimspiel gegen den TSV Gangkofen nicht erneut ohne Punkte vom Platz gehen!“, so lautete der allgemeine Tenor beim FSV vor der Partie gegen den mit 14 Punkten relativ gut gestarteten Meister und Aufsteiger aus der Kreisliga Isar/Rott vor 150 Zuschauern unter der Leitung von Schiedsrichter Fabian Kirchberger (TSV Nottau, SR-Gruppe Wolfstein).
In einer Partie auf durchschnittlichem Niveau stand Michael Gröstenberger gleich dreimal im Blickpunkt des Geschehens, denn zunächst scheiterte er mit einem von TSV-Keeper Alex Boschner an Manuel Perstorfer verursachten Foulelfmeter am Gäste-Schlussmann (37.), dann bereitete er mustergültig für Christopher Helldobler das 2:0 vor (55.), ehe er mit einer schweren (?) Bänderverletzung ausscheiden musste (87.).
Freude herrschte hingegen bei Thomas Etzel, der seinen 250. Einsatz bei den Senioren für immer mit diesem Sieg in Erinnerung behalten wird.
FSV Landau: Thomas Deingruber, – Lefter Cuku, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Frode Füllner (72. Jakob Streifen- eder), – Christoph Stoiber (83. Valentin Damböck), Michael Wagner, Michael Gröstenberger (87. Patrick Schmid), – Manuel Perstorfer (89. Dominik Reitberger), Christopher Helldobler und Thomas Etzel.
Torfolge/Schützen: 1:0 (10.) Manuel Perstorfer, vorbereitet von Lefter Cuku und Thomas Etzel, 2:0 (55.) Christopher Helldobler vorbereitet von Lefter Cuku und Michael Gröstenberger.
Die FSV-Coaches Jochen Freidhofer und Christoph Schambeck mussten dabei, – obwohl Thomas Deingruber und Christoph Stoiber wieder einsatzbereit waren, – wie so oft in dieser Saison unter ihrem ohnehin verletzungsbedingt dezimierten Kader eine neue Start-Elf suchen, denn Anton Metzner stand dem Team erstmals in dieser Saison nicht zur Verfügung, so dass Christopher Helldobler für ihn ins Sturm-Zentrum beordert wurde.
Das FSV-Team trat zwar vom Anpfiff weg, insbesondere durch den sehr offensiv agierenden Verteidiger Lefter Cuku im Zusammenspiel mit Manuel Perstorfer sehr entschlossen auf, musste aber bei den Versuchen der Gäste wachsam bleiben, wie eine Aktion bewies (9.) als Florian Reitberger und Thomas Deingruber gegen Max Wagenhofer (14) Mühe hatten, um das 0:1 zu verhindern.
Wenig später war es wieder Lefter Cuku, dessen Solo zunächst bei Thomas Etzel landete, der wiederum Manuel Perstorfer bediente, so dass dieser aus wenigen Metern das 1:0 erzielen konnte (10.).
Weitere Versuche waren beiderseits zu harmlos, um zum Torerfolg zu führen, wenngleich Christopher Helldobler nach Flanke von Manuel Perstorfer eigentlich das 2:0 auf dem Fuß hatte, aber den rechtzeitigen Abschluss verpasste (25.).
In der 37. Min. landete ein schnell ausgeführter Freistoß bei Manuel Perstorfer, doch dieser wurde vom TSV-Keeper klar gefoult, so dass der Referee ohne zu zögern auf Strafstoß entschied.
Thomas Etzel war bekanntlich zuletzt gegen den TSV Langquaid vom Punkt gescheitert, also trat Michael Gröstenberger an, doch auch er scheiterte am Keeper, der das Leder per Fuß über die Latte lenken konnte, dabei hätte das 2:0 gegen an diesem Tag nicht gerade übermächtig scheinende Gäste eine gewisse Vorentscheidung sein können.
In der Folgezeit wechselten sich bis zum Halbzeitpfiff und auch für weitere Minuten in Durchgang zwei beiderseits lediglich ungefährliche Standards ab, ehe Michael Wagner eine für den FSV gefährliche Situation im Fünfer zu klären hatte (50.).
Doch die Bergstädter spürten, dass ihr ein möglicher zweiter Treffer bereits zum Sieg reichen könnte, und blieben am Drücker, wie der auffällige Lefter Cuku, der Michael Gröstenberger mit einem präzisen Zuspiel bediente, der wiederum das Leder über den Gegenspieler lupfte und für Christopher Helldobler servierte, der seinen Bewacher mit einem Haken aussteigen ließ und zum 2:0 vollendete (55.).
Der TSV ging nun volles Risiko, und zwang Thomas Deingruber durch Patrick Golobic (11) mit einem satten 20-Meter-Flachschuss zu seiner ersten, aber auch einzigen Parade dieser Partie (63.).
Leider konnte der FSV die gebotenen Räume nicht wirklich zu Kontern nutzen, weil sich in sein Aufbauspiel zu viele Fehlpässe einschlichen.
Die letzte nennenswerte Chance der Partie bot sich so erneut dem Gast durch Elias Feichtner, dessen Flachschuss allerdings am langen Pfosten vorbei strich (77.).
Weitere Chancen und Treffer hatten beide Teams an diesem Tag nicht zu bieten, aber dem FSV reichte das Gebotene zu drei eminent wichtigen Punkten.
Chef-Trainer Jochen Freidhofer:
„Ich glaube, dass es ein voll verdienter Sieg war, wobei klar ist, dass man nach einer 0:4-Niederlage nicht glanzvoll auftreten kann. Unser größtes Problem besteht aktuell darin, dass wir gegnerische Mannschaften viel zu lange im Spiel halten, weil uns der erforderliche Killerinstinkt etwas fehlt, denn eigentlich konnte es zur Pause auch 3:0 stehen. Aber wir haben bis zum Schluss um diese drei Punkte gekämpft, und arbeiten weiter daran, dass wir fußballerisch besser werden!“
Fazit:
Mittlerweile sind zehn Spieltage, und somit ein Drittel dieser Saison absolviert, woraus sich das Team in ihrer aus bekannten Gründen schwierigsten Runde seit dem Aufstieg, immerhin 13 Punkte erkämpfte!
Aber nur wenn die Truppe genau diesen Weg, immer wieder um jeden Zähler zu kämpfen beibehält, und sich von Niederlagen, wie zuletzt in Ergolding moralisch nicht nach unten ziehen lässt, wird es auch am Ende dieser Saison wieder für sie reichen!
Am Samstag 23. Sept. – Anstoß 13.00 Uhr – hat das BZL-Team den TSV Abensberg zu Gast, ehe um 15.00 Uhr die „Zweite“ den FC Mariakirchen zum Punktspiel der A-Klasse erwartet.