Mit viel Power zum Auswärtssieg.
Der 1:0-Erfolg beim TV Schierling beschert dem FSV mit 28 Punkten den 6. Tabellenplatz.
Zum letzten Auftritt der Herbstrunde in der Bezirksliga West trat der FSV Landau am Sonntag beim TV Schierling an, der zwar zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen musste, aber als Tabellenvierter mit 32 Punkten gegen die Bergstädter, die vor der Partie mit 25 Zählern Rang acht belegten, immer noch als Favorit galt, bei dem es für das FSV-Team unter der Leitung von Schiedsrichter Stefan Dorfner (SV Falkenfels) schwer werden würde, etwas Zählbares zu erlangen, geschweige denn, sich für 1:5 Pleite aus dem Hinspiel zu revanchieren.
FSV Landau: Thomas Deingruber, Frode Füllner, Florian Reitberger, Kein Löffler, Thomas Etzel, Valentin Damböck (64. Michael Wagner), Christoph Stoiber, Michael Gröstenberger (82. Simon Weinzierl), Manuel Perstorfer, Anton Metzner (86. Tobias Piller) und Jakob Streifeneder (90. Patrick Schmid).
Einwechselbank: ETW Andreas Stauner, Tobias Liebl, Tobias Piller, Patrick Schmid, Julian Vogl, Michael Wagner und Simon Weinzierl.
Torfolge/Schützen: 0:1 (79.) Michael Gröstenberger.
Das Aufgebot veränderte sich durch dem Wieder-Einstieg von Tobias Piller, der nach dem Tod seines Vaters verständlicherweise eine gewisse Auszeit benötigt hatte, sowie dem vorzeitigen Rückzug von Christopher Helldobler nur geringfügig, und auch in der Start-Elf tauchte lediglich der etwas defensiver strukturierte Valentin Damböck für Michael Wagner auf, um so dem Gegner den Weg durch das FSV- Zentrum zu erschweren, wo Frode Füllner, Florian Reitberger, Kevin Löffler und Thomas Etzel hinter Christoph Stoiber und Valentin Damböck große Sicherheit ausstrahlten.
Dem TV-Anhang hat FSV-Chef-Coach Jochen Freidhofer damit bewiesen, dass er seit seiner Zeit, als er den TV als Trainer zur BOL-Meisterschaft und in die Landesliga führte, nichts verlernt hat!
Die Entschlossenheit mit der das FSV-Team, – und zwar alle Akteure ohne Ausnahme, – die Aufgabe anging, ließ vor 220 Zuschauern bei den mitgereisten FSV-Anhängern von Minute zu Minute die Hoffnung auf zumindest einen Teilerfolg mehr und mehr wachsen.
Die erste Torchance ergab sich für Manuel Perstorfer, der eine Flanke von Jakob Streifeneder mit einem artistischen Kopfball abschloss (6.), ehe der TV durch den sehr agil auftretenden Stefan Meyer FSV-Keeper Thomas Deingruber zu seiner ersten Parade zwang (8.).
Trotz, oder wegen der Überlegenheit des FSV, bei dem Christoph Stoiber nach Zuspiel von Jakob Streifeneder zu lange zögerte (16.) bot sich dem TV eine Konterchance, doch der aus abseits- verdächtiger Position gestartete Mario Ulmer foulte dabei den FSV-Torhüter, so dass auf Stürmer-Foul entschieden wurde (20.).
Das war’s aber auch schon, was die Bergstädter dem TV vor der Pause an Chancen gestatteten, denn fortan spielte nur noch der FSV, unter Einbeziehung und Mitwirkung aller Akteure und Mannschaftsteile, dessen größte Chance zur Führung sich für Anton Metzner ergab, der jedoch mit dem Rücken zum Tor stehend aus der Drehung in die Arme des Keepers abschloss (35.).
Obwohl die FSV-Dominanz mit einigen leider ungenutzten Freistoß-Chancen für Michael Gröstenberger und Kevin Löffler anhielt, musste er sich vorerst mit dem 0:0-HZ-Stand zufrieden geben.
Noch liebäugelten die Gäste nur mit einem Remis, doch weil sie ihre Power nach Wiederbeginn aufrecht erhielten, und Anton Metzner, der seine Bedeutung für das Team einmal mehr unterstrich, nach einer Perstorfer-Flanke einen Fallrückzieher nur knapp daneben setzte (58.) spielte man nun sogar auf Sieg, worauf auch der Wechsel vom offensiveren Michael Wagner für Valentin Damböck hindeutete.
Den Treffer dazu hatte Jakob Streifeneder nach Flanke von Frode Füllner auf dem Kopf, doch das Leder landete nur am Außennetz (64.).
Dem etwa zehnminütig Aufbäumen des TV bereitete Michael Gröstenberger nach dem Versuch von Anton Metzner, den TV-Keeper Lukas Schneider zunächst parierte, schließlich mit dem 1:0 in der 79. Minute ein Ende, und ließen sich verstärkt durch die Einwechslungen von Simon Weinzierl, Tobias Piller und Patrick Schmid auch nicht mehr von ihrem Weg abbringen der sie mit nun 28 Punkten (Rang sechs), halbwegs beruhigt in die Winterpause gehen lässt.
Co-Trainer Christoph Schambeck:
„Wir haben heute eine absolute Willensleistung unserer Jungs gesehen, weshalb wir alle stolz auf unsere Mannschaft sind, wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass wir vor der Pause zwei Mega-Chancen zugelassen haben, wo wir Glück hatten, obwohl wir ca. 70 Prozent Spielanteile hatten. Aber der absolute Wille hat am Ende den Ausschlag gegeben, ergänzt durch die hohe Quote der gewonnenen Zweikämpfe!“
Am kommenden Freitag sind ab 19 Uhr zunächst alle Mitglieder, und somit auch die Spieler zu einer außerordentlichen Info- und Mitgliederversammlung ins Vereinsheim eingeladen, um sich tags darauf an selber Stelle ab 19 Uhr zur Jahresabschlussfeier mit Bekanntgabe und Auszeichnung der Fußballer und Fußballerin des Jahres zu treffen!