Die nächste klare Niederlage.
Bei 1:5-Heimniederlage wurde dem TV Schierling das Torschießen leicht gemacht.
Dieser 4. Spieltag mit dem Heimspiel gegen den TV Schierling stellte für das FSV-Bezirksliga-Team eine große Herausforderung dar, denn zu den zahlreich verletzten Akteuren kamen auch noch einige Urlauber hinzu, die es zu ersetzen galt.
So wurden die Chancen als gering eingeschätzt, unter der Regie von Co-Trainer Christoph Schambeck auf die 1:3-Niederlage, die man vor einer Woche aus Ergoldsbach bezogen hatte, umgehend mit einem Heimsieg reagieren zu können, zumal der Aufsteiger mit sechs Punkten aus drei Partien bestens in die Saison gestartet war.
Dass sich jedoch die Befürchtungen in dieser Größenordnung bestätigen würden, hatte man beim FSV nicht erwartet.
FSV Landau: Thomas Deingruber, Manuel Perstorfer, Florian Reitberger, Michael Wagner (79. Dominik Reitberger), Kevin Löffler (69. Tobias Liebl), Christoph Stoiber, Simon Weinzierl, Christopher Helldobler (46. Maxi Elsberger), Michael Gröstenberger, Anton Metzner und Jakob Streifeneder (60. Tobias Piller).
Torfolge/Schützen: 0:1 (26.) Hannes Diermeier, 0:2 (38.) Mario Ulmer, 1:2 (50.) Simon Weinzierl, 1:3 (51.) Daniel Berzl, 1:4 (61.) Lukas Prosch, 1:5 (78.) Kevin Kulzer.
Schiedsrichter: Balazs Schröder (TV Aiglsbach – SR-Gruppe Kelheim/Mallersdorf).
Zuschauer: 150.
Zunächst war man darüber erfreut, dass Michael Wagner wieder von Beginn an mitwirken konnte, sich Tobias Piller wieder im Aufgebot befand, und Dominik Reitberger erstmals neben ihm zumindest auf der Bank Platz nehmen konnte.
Relativiert wurde dies jedoch durch die Tatsache, dass sich mit Patrick Schmid, Lefter Cuku, Christian Zellmer und Frode Füllner gleich vier Spieler in Urlaub befanden, so dass sich das Angebot für Co-Trainer Christoph Schambeck, der Jochen Freidhofer zu vertreten hatte, von der Bank aus ins Spiel- Geschehen einzugreifen, sehr in Grenzen hielt.
Dennoch traute man es der Vierer-Kette mit Manuel Perstorfer, Michael Wagner, Florian Reitberger und Kevin Löffler zu, dass sie den Angriff der Gäste, insbesondere deren Kapitän und Torjäger Johannes Grau (Nr. 17) unter Kontrolle halten könnte, was dann ja auch mit vereinten Kräften gelang, denn der TV-Akteur blieb ohne Torerfolg und mit Verletzung zur Pause in der Kabine.
Doch zu diesem Zeitpunkt stand es aus Sicht des FSV bereits 0:2, so dass seine Auswechslung zu verschmerzen war.
Dabei war das FSV-Team mit Jakob Streifeneder, Anton Metzner und Christopher Helldobler gut ins Spiel gekommen, was aber wie erwartet größtenteils über das Mittelfeld um Michael Gröstenberger, Simon Weinzierl und Christoph Stoiber lief.
Während auf der linken Seite Kevin Löffler zumindest gelegentlich Jakob Streifeneder in der Offensive unterstützte, blieb die rechte Seite völlig hinter ihren Möglichkeiten zurück, worunter das Angriffsspiel natürlich lahmte und litt.
Abschluss-Versuche von Helldobler (4.) und Metzner (20.), sowie ein Kopfball von Streifender wurden problemlos geblockt oder zur Ecke abgewehrt.
Ein Freistoß für den Gast ließ jedoch das Geschehen völlig kippen, denn der Schütze zirkelte den Ball aus 20 Metern unhaltbar für Torhüter Deingruber zum 0:1 in die Maschen (26.).
Während Reitberger und Löffler den TV-Kapitän nur im Verbund am erfolgreichen Abschluss hindern konnten, wurde ein Solo von Streifeneder (28.) erfolgreich abgewehrt und eine Direkt-Abnahme von Metzner (31.) ging drüber.
Möglichkeiten ja, Chancen nein, so lautete das Resümee der FSV-Angriffe, ehe der TV Schierling das 0:2 nachschob, als Wagner, Reitberger und Deingruber am Boden lagen, aber der Ball vom Schützen über die Linie befördert wurde (38.).
Der FSV reklamierte zwar ein Foulspiel, aber der Referee, der in Landau sein erstes BZL-Spiel leitete, sah dies anders.
Hätte Reitberger gegen Grau in der 40. Minute nicht mit letztem Einsatz das 0:3 verhindert, wäre die Partie bereits zur Pause entschieden gewesen.
Mit Maxi Elsberger kam für Helldobler nach der Pause eine frische Kraft, und Belebung ins Angriffs- spiel des FSV, was in der 47. Minute das 1:2 zur Folge hatte, als Gröstenberger eine Flanke auf den hinteren Pfosten zog, wo Weinzierl per Kopf zur Stelle war.
„Da geht noch was“, dachten sich die FSV-Anhänger, die zahlreichen Besuch aus Schierling neben sich hatten. Doch weit gefehlt, denn 60 Sekunden später (48.) stand es 1:3, als der Schütze allein auf Deingruber zusteuern, ihn umkurven und vollenden konnte.
Wie zuletzt beim TSV Ergoldsbach, so sollte sich das FSV-Team auch gegen den TV Schierling von diesem erneuten Rückschlag nicht mehr erholen, zumal bei den wenigen Eingaben von Elsberger oder Gröstenberger die Gäste-Abwehr stets einen Fuß dazwischen brachte.
Spielerisch leicht kam der Gast sogar noch zum 4:1, als Prosch mit einem Querpass bedient, allein vor Deingruber keine Mühe hatte.
Dass der Referee ein klares Handspiel im TV-Strafraum (67.) nicht mit einem „Elfer“ ahndete, sorgte zwar für Ärger beim FSV, doch ob die Niederlage noch abzuwenden gewesen wäre, darf bezweifelt werden.
Wie leicht es an diesem Tag war, gegen den FSV Tore zu erzielen, zeigte sich nach einem auf den hinteren Pfosten gezogenen Eckball, den Kevin Kulzer per Kopf zum 1:5 in die Maschen setzte (75.).
Mehr passierte – zum Glück für den Gastgeber – in der Schlussviertelstunde nicht mehr!
Ob sich das Team bis Dienstag zum Spiel beim ASCK Simbach/Inn von diesem Debakel erholt, wird man zwar sehen, aber momentan steht man jedenfalls mit drei Punkten auf einem direkten Abstiegs-platz.
Co-Trainer Christoph Schambeck:
„Ab dem 0:1 haben wir leider völlig den Faden verloren, und mussten so noch vor der Pause das 0:2 hinnehmen. Gerade als wir uns nach Wiederbeginn gefangen hatten und den Anschlusstreffer zum 1:2 gemacht hatten, folgte wie schon in Ergoldsbach der nächste Gegentreffer zum 1:3, von dem wir uns nicht mehr erholt haben!“
Am Dienstag 15. August (Feiertag) gastiert das FSV-Team um 16.00 Uhr beim ASCK Simbach/Inn.