DIAGNOSE: „Unglaubliches Verletzungspech!“

Der halbe Bezirksliga-Kader des FSV „geht am Stock“ – viele Langzeitverletzte zu beklagen.

Ich bin verletzt oder krank und kann daher nicht zum Training kommen!“, so oder ähnliche Mitteilungen stehen beim FSV Landau seit Monaten auf der Tagesordnung!

Wie mag es gedanklich erst bei den beiden Trainern Jochen Freidhofer und Christoph Schambeck und ihren verbliebenen Spielern aussehen, die in jeder Partie den größtmöglichen sportlichen Erfolg anstreben, wenn man angesichts der unglaublichen Verletzungs-Misere schon als Pressewart beim Verfassen der Vorberichte, oder bei den Erklärungs-Versuchen nach Punktverlusten beinahe mit dem Auflisten der gerade nicht zur Verfügung stehenden Akteure Probleme hat?

Aber die anderen Vereine haben doch auch Ausfälle zu beklagen“, bekommt man immer wieder zu hören, aber es geht immer um das Ausmaß, und das überschreitet beim FSV den „üblichen Wert“ von drei oder vier Jungs deutlich!

Allein die Tatsache, dass für die bisherigen 24 Punktspiele bereits 30 Spieler zum Einsatz gebracht werden mussten, erklärt die missliche Lage in der man sich befindet, denn die diesbezügliche Norm liegt irgendwo zwischen 18 – 20 Akteuren.

Nicht ohne Grund bezeichnete es Hennes Weisweiler, – einst renommierter Bundesliga-Trainer von Borussia Mönchengladbach – nach einer errungenen Meisterschaft als nützlich, möglichst viele Spieler zur Verfügung zu haben, aber während einer Saison so wenige wie möglich von ihnen zu benötigen!

Dabei sind es trotz größter Rücksichtnahme der Coaches, etwa durch dosiertes Training während der Woche zwischen den Spielen, die unterschiedlichsten gesundheitliche Probleme, angefangen von kleineren „Wehwehchen“ mit einem oder zwei Spielen Pause, bis hin zu monatelangem „Verzicht“ der Jungs auf ihr geliebtes Hobby!

Man kann dem Verein auch nicht vorwerfen, dass er den Jungs nicht die bestmögliche medizinischer Pflege vor und während der Spiele durch Teambetreuer Peter Hehn als ausgebildeten Sanitäter, oder Behandlungs-Möglichkeiten von Physiotherapeut und Mitspieler Valentin Damböck angedeihen ließe!

Selbst für zeitnahe Untersuchungs-Terminen in Fach-Praxen hat der Verein immer eine schnellere Lösung als ansonsten üblich parat!

Dabei kommt dem FSV-Team sogar entgegen, dass im Verlauf dieser Saison noch kein einziger Spieler eine „Sperre“ absitzen musste!

Kommen dann wie üblich auch noch berufliche oder private Abwesenheiten von Spielern hinzu, dann kann man von Glück reden, wenn dies nicht zum sportlichen „Fiasko“ führt, oder anders herum, grenzt es geradezu an ein Wunder, dass die Mannschaft, – von wenigen Ausnahmen abgesehen, – dennoch immer wieder konkurrenzfähig auftritt und bis dato (Stand: 13.04.) nach 24 von 30 Spieltagen bereits 34 Punkte auf dem Konto hat!

Dies ist nur möglich, weil der Kader relativ groß ist, und jeder der verbliebenen Spieler von den Trainern bestmöglich ins Team-Gefüge integriert wird, wo sie versuchen, ihre bestmögliche Leistung abzurufen, so wie sie dies z.B. kürzlich beim 2:0-Erfolg über den FC Ergolding hinbekommen haben!

Dass die Jungs und Trainer dafür den größtmöglichen Respekt verdienen, steht wohl außer Frage!

Und so sieht Chef-Trainer Jochen Freidhofer die Situation:

Foto: Charly Becherer
Team-Betreuer Peter Hehn schien sich beim Spiel gegen Ergolding schon mit einem „Stoßgebet“ an den Fußball-Gott gewandt zu haben, wurde aber nicht erhört, denn mit Eric Ruder schied der nächste Spieler mit einer schwereren Verletzung aus!