Matthias REICHL sagt SERVUS!

Das Landauer „Eigengewächs“ beendete seine bemerkenswerte und erfolgreiche Karriere die unweigerlich ganz eng mit dem sportlichen Aufschwung beim FSV, aber zumindest in seiner Zeit als Spielertrainer (Duo) auch mit seinem Kumpel Jan Bermann verbunden ist!

Was irgendwann im Jahr 1997 unter seinen damaligen Trainern Herbert Stadler und Walther Christof (siehe Foto: 3. von rechts) bei den F-Junioren des FSV Landau auf dem Kleinfeld-Platz des Landauer Stadions ihren Anfang nahm, endete am 27. Mai mit dem letzten Punktspiel des FSV Landau in der Bezirksliga West, nämlich die 27 Jahre andauernde Karriere als Spieler- und Spieler-Trainer von Matthias Reichl (34).

Was damals wohl noch niemand ahnen konnte, das war eine beispiellos erfolgreiche Laufbahn, die den Bankkaufmann zunächst bis in die Bayernliga (SpVgg Hankofen) und 18 Jahre später wieder nach Landau zurückführen würde, um nun bei seinem Heimatverein auf eigenen Wunsch hin ein würdiges Ende nehmen würde!

Dass er im Alter von inzwischen 34 Jahren für sein Team immer noch auf fußballerisch hohem Niveau als absoluter Leistungsträger, zigfacher Vorbereiter von Treffern seiner Mitspieler und beidfüßig ausgebildeter Torschütze unterwegs war, davon konnten sich die Zuschauer von Kelheim bis Simbach/Inn auch im Verlauf seiner letzten Bezirksliga-Saison überzeugen.

Wer immer ihn zukünftig aus dem Spielerkader der nächsten Saison auf seinen Position, egal ob auf dem rechten oder linken Flügel ersetzen will, für den stehen mit Sicherheit sehr große „Fußstapfen“ bereit!

Nach seinem Wechsel zum FC Wallersdorf folgte sehr bald der zur SpVgg Hankofen, und damit zum sportlichen Aufstieg bis hinauf in die Bayernliga.

Sein zusammen mit seinem Freund und Mitspieler Jan Bermann im Sommer 2015 begonnenes erstes Engagement als Spielertrainer-Duo kann getrost als „Stunde des Aufschwungs“ beim FSV bezeichnet werden, der die Saison 2014/15 auf dem 4. Tabellenlatz in der Kreisklasse Dingolfing beendet hatte.

Als am 14. Mai 2016 am vorletzten Spieltag der Schlusspfiff ertönte, hatte sie ihr Team als Meister zumindest schon wieder in die Kreisliga zurückgeführt!

Mit kleinen, aber entscheidenden Schritten, sprich sinnvollen Ergänzungen des Kaders, steuerten sie ihre Mannnschaft der Bezirksliga entgegen, wenngleich sie sich zunächst noch zwei Saisons lang mit dem jeweils 3. Tabellenplatz „hinten anstellen“ mussten!

Aber im dritten Versuch gelang ihnen am 12. Mai 2019, und wieder war es der vorletzte Spieltag, mit einem 6:3-Erfolg bei der SpVgg Haberskirchen mit dem Aufstieg in die Bezirksliga jener Schritt, den die Anhänger des Landauer Fußballs so sehr herbeigesehnt hatten.

Matthias Reichl war es dann auch vorbehalten, um beim 2:2 im ersten Heimspiel gegen den ASCK Simbach/Inn das erste Bezirksliga-Tor für die Bergstädter zum 1:1-Zwischenstand zu erzielen!

Während es aufgrund der Pandemie, Spiele unter „seltsamen“ Bedingungen wurden, und sich die Saison von Juli 2019 bis Oktober 2021 vor ihrem endgültigen Abbruch über zwei Jahre hinzog, reiften bei Matthias und Jan der Gedanke, das „Ruder“ beim FSV nach einer sehr erfolgreichen Zeit in neue Hände zu legen!

Ich will es noch einmal ohne die Trainer-Verantwortung als Spieler höherklassig versuchen!“, das war im Sommer 2021 sein Beweggrund für seinen Wechsel zum Landesligisten TSV Seebach, den er zum Glück für den FSV zur Winterpause wieder beendete, so dass ab Frühjahr 2022 das inzwischen beim FSV tätige Trainer-Duo Jochen Freidhofer und Christoph Schambeck auf seine Qualitäten als Spieler und Vorbild bauen konnte.

Wenngleich er in den 264 Spielen 131 Tore erzielte, wer ihn nach Ende einer Saison nur an der Anzahl seiner erzielten Tore misst, der begeht einen schweren Fehler und übersieht seine eigentliche Qualität als Vorbereiter, bei denen seine Mitspieler nicht selten nur zur rechten Zeit am richtigen „Fleck“ zu sein hatten, um seine präzisen Eingaben in Tore umzumünzen!

Egal, „wohin ihn der Wind in den kommenden Jahren, ob mit oder ohne Fußball wehen wird,“ in einem Verein, und somit auch beim FSV gibt es immer wieder Aufgaben, für die ein Typ und „Eigengewächs“ wie er, absolut geeignet erscheint!