Zwei weitere Verletzte, aber keine Punkte.
Der FSV unterliegt beim FC Teisbach mit 0:3 – Metzner und Wagner verletzt ausgeschieden.
Das weiterhin mit großen Personal-Problemen zum Landkreis-Derby nach Teisbach angereiste FSV-Team war zwar mit einem 2:0-Erfolg über den ASCK Simbach/Inn in die Frühjahrsrunde gestartet, aber auch der Gastgeber hatte mit dem 2:2 beim Tabellenführer in Ergolding etwas sehr Respektables vorzuweisen, und war als 14. der Tabelle mit seinen 19 Punkten natürlich gewillt, mit einem Sieg über den FSV, – der mit 31 Punkten aufkreuzte, – unbedingt den Abstand zu den direkten Abstiegsplätzen zu vergrößern!
FSV Landau: Thomas Deingruber, Frode Füllner, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Thomas Etzel, Christoph Stoiber, Michael Wagner (57. Maximilian Elsberger), Patrick Schmid (71. Viktor Betke), Manuel Perstorfer, Anton Metzner (63. Tobias Piller) und Jakob Streifeneder (85. Dominik Reitberger).
Torfolge/Schützen: 1:0 (10.) Oliver Gabel, 2:0 (47.) Maximilian Huber, 3:0 (82.) Franz Gruber.
Unter der Regie von Referee Dr. Simon Leebmann (SR-Gruppe Passau) setzte der FC Teisbach gegen den von zahlreichen Ausfällen geplagten Restkader der Gäste auf die Unterstützung seiner großen und lautstarken Fan-Gemeinde – 320 Zuschauer.
Mit Tobias Piller und Florian Reitberger waren zwar zwei zuletzt fehlende Spieler in den FSV-Kader zurückgekehrt, aber dafür fehlten mit Eric Ruder (privat) und Michael Gröstenberger (beruflich) zwei andere, so dass man weiterhin sieben Ausfälle zu beklagen hatte.
Dass dies nur schwer gelingen würde, war spätestens nach dem 1:0 klar, bei dessen Entstehung der alles andere als souverän agierende Referee ein klares Foul an Kevin Löffler ungeahndet ließ, so dass der FC durch Oliver Gabel aus 16-Metern abziehen konnte.
Dem personell arg gebeutelten FSV fehlten die Antworten darauf, denn der FC verdichtete nun seine Hälfte und agierte fortan überwiegend mit langen Bällen auf Maxi Huber, Florian Wischinski und Franz Gruber, so dass Kevin Löffler, Florian Reitberger und Co. stets auf der Hut sein mussten.
Unverständliche Entscheidungen des Gespanns trugen zudem nicht gerade bei, dass Teisbach weniger Härte ins Spiel brachte, und so dem FSV immer mehr den Schneid abkaufen konnte.
Im Mittelfeld waren Michael Wagner, Christoph Stoiber und Patrick Schmid zunächst ohnehin mehr mit Defensiv-Aufgaben beschäftigt, und im Zentrum fühlte sich Anton Metzner als Einzelkämpfer, obwohl Frode Füllner und Thomas Etzel immer wieder versuchten, ihre Außenbahn-Spieler Manuel Perstorfer und Jakob Streifeneder mit Vorstößen zu unterstützen, was jedoch eine konsequent agierender FC-Mannschaft mit allem, was der Referee zuließ, unterband.
So ging der FSV trotz gelegentlicher Versuche über Perstorfer und Metzner ohne echte Torchance, aber auch nur mit einem Tor Rückstand in die HZ-Pause, so dass noch Nichts verloren schien.
Als man jedoch kurz nach Wiederbeginn den Teisbacher Wischinski nur „begleitete“ statt entschlossen am Eindringen in den Strafraum zu hindern, musste Huber am hinteren Fünfer nur noch zum 2:0 vollenden.
Als dann auch noch binnen sechs Minuten Michael Wagner und Anton Metzner mit vermutlich schweren Verletzungen (Knie und Muskulatur) vom Platz mussten, schien das Spiel entschieden zu sein, wenngleich die FSV-Coaches mit der Einwechslung von Maximilian Elsberger und Tobias Piller ihre wenigen Möglichkeiten ausschöpften, und Manuel Perstorfer nach Vorarbeit von Thomas Etzel und Jakob Streifeneder mit einer Direktabnahme endlich für die erste FSV-Torchance gesorgt hatte (62.).
Aber bereits auf die zweite Chance zum Anschlusstreffer, nach herrlicher Kombination über mehrere Stationen, erneut durch Manuel Perstorfer (78.), fiel wenig später mit dem 3:0 die endgültige Entscheidung, als Thomas Deingruber den flachen Ball durch den Strafraum nicht mehr entscheidend klären konnte, so dass Franz Gruber keine Mühe hatte, „den Sack zuzumachen“ (82.).
Trotz des klaren Rückstandes trieben Kevin Löffler und Co. weiterhin pausenlos an, aber Tobias Piller hatte in der Schlussphase Pech mit einem Lattentreffer (90.) und dem Abschluss von Viktor Betke, der nachnominiert wurde, und in der Offensive zum Einsatz kam, fehlte die nötige Power (92.).
Die Sorge des FSV nach Spielende galt aber weniger der Derby-Niederlage, als den Verletzungen von Anton Metzner und Michael Wagner.
Chef-Trainer Jochen Freidhofer:
„Nein, diese Derby-Niederlage habe ich nicht vorhergesehen, denn die Mannschaft, die auf dem Platz stand wäre gut genug gewesen, aber ich sah zunächst nicht die richtige Einstellung, und dann sind ein paar Sachen hinzugekommen, wie individuelle Fehler, die im Fußball nun mal passieren, aber vorher- sehbar war sie definitiv nicht. Schlimmer als die Niederlage ist unsere Situation, denn momentan weiß ich nicht, wie wir nach den schweren Verletzungen von Metzner und Wagner die nächsten Spiele personell besetzten sollen!“
Bereits am Dienstag 02. April ist das FSV-Team ab 18.00 Uhr gefordert, wenn sich der ATSV Kelheim im Landauer Stadion bei ihnen vorstellt.