Die Abstiegs-Relegation „scheint vom Tisch!“
Perstorfer wird nach 0:1-Rückstand mit Doppelpack zum Dosenöffner – Traumtor von Schmid.
Mit dem unerwarteten 2:0-Heimsieg über den FC Ergolding im Gepäck, gastierte das FSV-Team am Freitagabend beim TSV Gangkofen, der vor der Partie mit 27 Zählern den 14. Rang und damit einen der beiden Abstiegsrelegationsplätze belegte.
Wie Co-Trainer Christoph Schambeck kürzlich erklärte, gäbe sich das FSV-Team notfalls auch mit der Eichhörnchen-Methode zufrieden, um die Distanz zur gefährdeten Tabellen-Region weiterhin so groß wie möglich zu halten!
„Ein Remis würde ich sofort unterschreiben“, ließ Co-Trainer Christoph Schambeck noch vor dem Spiel bei ungemütlichem Fußballwetter – 100 Zuschauer – verlauten, hatte aber sicher nichts dagegen, dass es nach 90 Min. ein „Dreier“ war, mit dem sich ihr Team nun von der gefährdeten Zone klar distanziert hat!
FSV Landau: Andreas Stauner, Dominik Reitberger, Frode Füllner, Kevin Löffler, Thomas Etzel, – Maxi Elsberger (46. Christian Zellmer), Christoph Stoiber, Patrick Schmid (84. Tobias Piller), Michael Gröstenberger, – Manuel Perstorfer (89. Thomas Schrettenbrunner) und Jakob Streifeneder (79. Simon Riedl).
Torfolge/Schützen: 1:0 (6.) Andreas Vilsmaier nach riskantem Pass im Mittelfeld. 1:1 (38.) Manuel Perstorfer nach Vorarbeit von Löffler und Streifeneder. 1:2 (63.) Manuel Perstorfer nach gewonnenem Zweikampf aus spitzem Winkel. 1:3 (69.) Patrick Schmid mit einem Traumtor aus 22 Metern ins Kreuzeck.
Unter der Regie von Schiedsrichterin Katrin Filser (SC Bruckberg) musste der FSV diesen Plan jedoch mit erneut veränderter Elf in Angriff nehmen, denn die Ausfälle von Thomas Deingruber (Urlaub) und Eric Ruder (verletzt) bescherten Keeper Andreas Stauner und Rechtsverteidiger Dominik Reitberger Startelf-Einsätze.
Der spätere 3:1-Erfolg war jedoch alles andere als selbstverständlich, zumal der TSV Gangkofen mit dem ersten Angriff gleich in Führung ging, als Kevin Löffler zwar einen Fehlpass seiner Mitspieler noch mit größtem Einsatz zu korrigieren versuchte, aber der TSV-Stürmer (Spielertrainer Andreas Vilsmaier) frei vor Stauner auftauchte und ihm kaum eine Abwehrchance ließ.
Dieser Rückstand war im Prinzip eine Folge von fehlender Aggressivität in den Zweikämpfen, wie ihn das FSV-Team lange Zeit offenbarte, einzig Jakob Streifeneder (15.) und Kevin Löffler (25.) zeigten diese Tugend, wurden dafür allerdings frühzeitig mit „Gelb“ verwarnt.
Der erste Angriff über Christoph Stoiber und Manuel Perstorfer brachte lediglich einen Eckball ein, aber bereits der zweite Versuch, eingeleitet von Kevin Löffler über Jakob Streifeneder führte zum 1:1, weil Manuel Perstorfer ins Zentrum geprescht war und die Eingabe von Streifeneder in die Maschen setzte (38.).
Während sich fortan die „Vierer-Kette“ mit Reitberger, Füllner, Löffler und Etzel, sowie das Mittelfeld mit Elsberger, Stoiber und Gröstenberger zusammen mit Schmid als „falsche Neun“, endlich auf Betriebs-Temperatur gebracht hatte, produzierte man über Stoiber die nächste Chance, doch der Kopfball von Streifeneder wurde geblockt und der Seitfallschuss-Versuch von Perstorfer ging über den Kasten (42.).
Mit Christian Zellmer, der eigentlich auf der Verletztenliste steht, sich aber zur Aushilfe bereit erklärte, für Maxi Elsberger, besetzte der FSV ab der 46. Min. das Zentrum mit einer gelernten Spitze und ließ fortan auch nicht mehr locker.
In der 53. Minute war es wieder einmal der einsatzfreudige Perstorfer, der ein Abstimmungs-Problem in der TSV-Abwehr zu einem Solo nutzte und mit seinem 13. Saisontreffer aus spitzem Winkel zum 1:2 abschloss.
Nun offenbarte sich das TSV-Problem bei der Spielgestaltung, der allerdings Pech hatte, dass das Leder nach einer Freistoßflanke, die für große Verwirrung in der FSV-Abwehr sorgte, nur am Pfosten landete (62.).
Die nun folgenden FSV-Konter über Perstorfer (63.) und Zellmer (65.) waren zwar aussichtsreich, aber leider nicht von Erfolg gekrönt.
Die Entscheidung blieb letztendlich Schmid vorbehalten, der diese aus 22 Metern mit einem Traumtor ins Kreuzeck zum späteren Entstand herbeiführte (69.), dem der TSV nichts mehr entgegenzusetzen hatte, während der FSV mit der Einwechslung von Simon Riedl, Tobias Piller und Thomas Schretten-brunner seine Offensiv-Abteilung weiter auf Zug hielt.
Mit nun 37 Punkten hat das Team, zumindest vorerst, sogar den siebten Tabellenplatz abgesichert.
Chef-Trainer Jochen Freidhofer:
„Dieser heutige Sieg ist natürlich sehr bedeutend für den FSV, denn ich glaube, dass wir damit den Ligaerhalt geschafft haben, auch wenn wir voraussichtlich noch einen Punkt benötigen, den wir uns aber noch irgendwo holen werden. Leider waren wir in den ersten 30 Minuten „nicht auf dem Platz“, da habe ich eine schlechte Leistung gesehen, aber entscheidend war, dass wir sowohl auf dem Rasen, als auch in der Kabine ruhig geblieben sind, denn wir hatten eine junge Mannschaft auf dem Platz, die etwas verunsichert war, aber der 1:1-Ausgleich war der Dosenöffner für eine hervorragende zweite Halbzeit!“
Auch der 26. Spieltag der Bezirksliga West beschert dem FSV-Team ein Auswärtsspiel, wenn sie am Sonntag 28. April um 14.00 Uhr beim TSV Abensberg anzutreten haben.