Erster Auswärts-Dreier dieser Saison!
Zwei späte Treffer von Gröstenberger und Stoiber ergeben einen 2:0-Sieg in Kelheim.
Am siebten Spieltag der Bezirksliga West gastierte das FSV-Team (12. Rang) mit sechs Punkten auf dem Konto beim ATSV Kelheim, der mit zehn Zählern den siebten Tabellenplatz belegte, und so nicht nur wegen des Heimvorteils als klarer Favorit galt.
Nachdem die Bergstädter bis dahin erst ein einziges „Zu-Null-Spiel“ hinbekamen, und in den restlichen fünf Partien immerhin 18 Gegentreffer einstecken mussten, ging es in Kelheim zunächst einmal darum, mit einer starken Defensiv-Leistung als Minimal-Ziel ein Remis anzupeilen.
Dass es dann trotz 40-minütiger Gewitter-Unterbrechung sogar ein verdienter „Dreier“, zugleich der erste Auswärtssieg dieser Saison wurde, mag zwar am etwas schwächelnden ATSV Kelheim, aber sicher auch an einem FSV-Team gelegen haben, das bis zum Schlusspfiff darum gekämpft und daran geglaubt hatte.
FSV Landau: Thomas Deingruber, Lefter Cuku, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Frode Füllner, Michael Wagner, Christoph Stoiber, Michael Gröstenberger, Manuel Perstorfer (85. Christopher Helldobler), Anton Metzner und Jakob Streifeneder (71. Patrick Schmid).
Weiter im Aufgebot: Dominik Reitberger, Maximilian Elsberger, Tobias Liebl und Julian Vogl.
Torfolge/Schütze: 0:1 (82.) Michael Gröstenberger – Vorbereiter Kevin Löffler und Manuel Perstorfer.
0:2 (93.) Christoph Stoiber – Vorbereiter Christopher Helldobler und Anton Metzner.
Schiedsrichter: Luca Brandner (FC Straubing – SR-Gruppe Straubing).
Wie immer in Kelheim, so „verloren“ sich auch bei diesem Match die 90 (?) Zuschauer, darunter etwa 20 FSV-Anhänger, nahezu im großen Rund des Stadions, so dass die Akteure selber für so etwas wie Fußball-Atmosphäre zu sorgen hatten.
Trotz des 17 Spieler umfassenden Aufgebotes, konnten die FSV-Coaches erstmals in dieser Saison ihrer Start-Elf aus dem Spiel vor einer Woche vertrauen, was den Abläufen innerhalb des Teams sehr entgegen kam.
Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man weiterhin auf Akteure, wie z.B. Thomas Etzel, Viktor Betke, Hannes Obermeier, Simon Weinzierl und Christian Zellmer verzichten muss.
Dennoch hat man sich aktuell an die „Vierer-Kette“ mit Cuku, Reitberger, Löffler und Füllner, oder an das Mittelfeld mit Stoiber, Wagner und Gröstenberger ebenso gewöhnt, wie an die Offensiv-Reihe mit Perstorfer, Metzner und Streifeneder.
Zunächst hatte aber „Petrus“ das Sagen, denn nach nur acht Minuten mussten beide Teams aufgrund eines über die Region hinwegziehenden Gewitters für 40 Min. in die Kabinen zurück, ehe der FSV seine in der siebten Minute bei einem Konter über Perstorfer durch Streifeneder bereits angedeutete Überlegenheit fortsetzen konnte.
So rollte nach einem Zweikampf von Metzner mit dem Keeper der Ball bereits auf die Torlinie zu (11.), wurde aber von ATSV-Akteur David Utz noch geklärt, und wenig später setzte Wagner das aus dem Strafraum für ihn abgelegte Leder, aus 20 Metern knapp über den Querbalken (14.).
Wenngleich das FSV-Team auf gesamter Breite gut gegen den Ball arbeitete, so dass Torhüter Dein- gruber nur selten eingreifen musste, weil die Defensiv-Abteilung sowohl die beiden Spitzen Hass und Huber, als auch Pollmann, – gut bewacht von Cuku, – nichts zuließ, forderte Freidhofer mehr Offensiv-drang und höheres Tempo in den Aktionen, denn bereits jetzt war klar, dass hier mehr zu holen war, als nur ein Remis, mit dem aber dann doch die Seiten gewechselt wurden.
Lediglich unterbrochen von zwei oder drei Distanzschüssen des ATSV setzte Landau seine optische Überlegenheit nach der Pause fort, so etwa durch einen Kopfball von Metzner (53.) nach Vorarbeit von Cuku und Gröstenberger.
Bei den seltenen Vorstößen, bei denen die Heim-Elf die FSV-Hürden Wagner und Stoiber überwinden konnte, bestätigte Reitberger am Boden wie in der Luft, seinen deutlichen Formabstieg.
Als Streifeneder, – für den kurz darauf Schmid ins Spiel kam, – nur per Foul zu stoppen war, hatte zwar Gröstenberger das Führungstor auf dem Fuß (70.), traf aber mit seinem direkt auf das Tor gezogenen Freistoß nur den Pfostens, so dass es weiterhin nur nach einem Remis aussah.
Das änderte sich erst nach einem der schönsten Angriffe der Partie, als Perstorfer von Löffler muster- gültig bedient am linken Flügel alle Gegner hinter sich ließ, Gröstenberger im Zentrum suchte und auch fand, der das Leder clever bereits zu seinem vierten Saisontreffer in die Maschen zirkelte (82.).
Mit vereinten Kräften wurde der nun folgende Ansturm des Gastgebers unter Kontrolle gehalten, so dass aus einem Eckball für den ATSV ein Konter über Metzner und dem eingewechselten Helldobler entstehen konnte, den der durchgestartete Stoiber mit dem 2:0 vollendete, das kurz zuvor Schmid, bei einem Kopfball, der nach Eckstoß über den Kasten strich, noch versagt geblieben war.
Chef-Trainer Jochen Freidhofer:
„Ich finde wir waren die klar bessere Mannschaft, ohne dass das Spiel ein hohes Tempo gehabt hätte. In der ersten Halbzeit haben wir es noch versäumt, uns zu belohnen, aber durch einen tollen Angriff, wo sich Perstorfer vor seiner Eingabe noch kurz orientierte, um Gröstenberger optimal zu bedienen, der beim Abschluss seine gesamte Routine ausnutzt, haben wir das 1:0 gemacht und damit war das Spiel mehr oder weniger entschieden. Natürlich mussten wir noch die Schlussphase überstehen, als Kelheim volles Risiko ging, aber heute nehmen wir die drei Punkte mit, und das ist das Wichtigste!“
Am Mittwoch 30. August hat das FSV-Team um 18.15 Uhr den FC Teisbach zum Totopokal-Spiel um den Einzug ins 1/4-Finale zu Gast, und erwartet am Samstag 2. September bereits um 13.30 Uhr den Tabellenführer TSV Langquaid zum nächsten Bezirksliga-Match.