Das FSV-Team lässt einfach nicht locker!
Ein Tor von Christoph Stoiber reicht dem FSV zum 1:0-Erfolg beim FC Eintracht Landshut.
Am Dienstag-Abend war der FSV Landau bei der im Abstiegskampf verwickelten Eintracht in Landshut zu Gast, die drei Tage zuvor noch eine 0:8-Niederlage in Pfarrkirchen kassierte, so dass man mit einer Trotz-Reaktion des FC rechnete.
Der FSV war allerdings gewillt, die Frühjahrsrunde mit dem vierten Sieg in Folge fortzusetzen, zumal ihm Anton Metzner und Florian Reitberger wieder zur Verfügung standen. Dennoch muss man den knappen Dreier als „schwere Geburt“ einer sehr hektischen Partie bezeichnen, bei der Bayernliga-Referee Stefan Dorfner (SR-Gruppe Straubing) als einzige Akteur den Überblick behielt, und so das „Feuer“ der Eintracht mit einer Zeitstrafe für Mladen Bjelobrik und einem Platzverweis (Rot) für Asmir Omerovic nach Fouls an Stoiber (66.) bzw. Metzner (76.) unter Kontrolle hielt.
FSV Landau: Thomas Deingruber, – Christoph Stoiber, Florian Reitberger, Kevin Löffler (79. Valentin Damböck), Thomas Etzel, – Simon Weinzierl, Hannes Obermeier, Michael Gröstenberger, – Manuel Perstorfer (79. Tobias Piller), Anton Metzner und Matthias Reichl. — ETW Johannes Ächter, Philipp Beller, Eric Ruder, Patrick Schmid und Simon Drexler.
Torfolge/Schützen: 0:1 Christoph Stoiber per Flachschuss nach Flanke von Gröstenberger (56.).
Schiedsrichter: Stefan Dorfner (SV Falkenfels SR-Gruppe Straubing).
Die FSV-Coaches Jochen Freidhofer und Christoph Schambeck waren vollkommen richtig gelegen, den Gastgeber nicht nach seiner Leistung bei der 0:8-Niederlage vor wenigen Tagen in Pfarrkirchen zu bewerten, sondern erinnerten sich und ihr Team richtigerweise an die eher engen und teils hitzigen Spiele aus der Vor-Saison, die in Landshut ein 1:1, und in Landau 1:0 endeten.
Das Match begann mit einem wahren Sturmlauf der Eintracht, woraus zwar drei Eckbälle und ein Freistoß, aber keine Torchance resultierte, weil die Defensiv-Abteilung des FSV wieder einmal ihrem Ruf als stabilste Abwehr der Liga gerecht wurde, – zumindest eine gute Stunde lang.
Alle offensiv agierenden FSV-Akteure hatten auf dem kleinen und engen Platz unzählige intensive Zweikämpfe zu bestehen, und dabei weder Zeit noch den nötigen Freiraum, um ihre gewohnten Kombinationen zu initiieren, obwohl sich nicht nur das Mittelfeld mit Weinzierl, Obermeier und Grösten- berger, oder die Angriffsreihe mit Perstorfer, Metzner und Reichl mächtig rein hängten, sondern auch die beiden Außenverteidiger Etzel und allen voran Stoiber sehr aktiv daran beteiligten.
Torhüter Deingruber musste zwar in Durchgang eins stets aufmerksam sein, aber wirklich gefordert war er erst nach der Pause, insbesondere in der Schlussphase, als der Sieg „am seidenen Faden hing!“
Selbst Löffler und Reitberger versuchten neben ihrer Aufgabe als Innenverteidiger immer wieder mit anzukurbeln, wenn sie die Chance zu Pässen oder Vorstößen sahen, so dass man den Jungs keinesfalls Passivität oder Unterschätzung des Gegners vorhalten könnte.
Die FSV-typischen diagonal geschlagenen Bälle waren aufgrund der geringen Platzgröße nur selten möglich, oder von Reichl und Perstorfer kaum unter Kontrolle zu bringen.
So blieb einem Stoiber-Solo der erfolgreiche Abschluss durch Gröstenberger (14.) ebenso verwehrt, wie einem Versuch von Weinzierl nach Pass von Reitberger (31.), während es vor Deingruber nur einmal nach einer FC-Ecke „lichterloh brannte“ (34.), so dass der 0:0 HZ-Stand gerecht war.
Wesentlich turbulenter verlief der zwei Durchgang, wobei sich der FSV der Führung mit einigen Ecken annäherte, woraus zumindest Chancen für Metzner (48./51.), aber noch keine Tore resultierten.
Das blieb Stoiber vorenthalten, der nach einer zu kurz abgewehrte Flanke von Gröstenberger am 16er an den Ball kam und ihn per Flachschuss zum 1:0 in die lange Ecke versenkte (56.).
Fortan wurde das Spiel auf und neben dem Platz sehr hektisch, so dass der Referee viel zu tun bekam.
Eine Freistoßflanke des FC klatschte an den Pfosten (57.) und eine Top-Parade von Deingruber (59.) bewahrten den FSV und sein Team vor dem 1:1.
Als der FC in der 66. Minute durch eine Zeitstrafe, und zehn Minuten später durch „Rot“ erneut in Unterzahl geriet, schaffte es der FSV jedoch nicht, den nun wütenden FC-Angriffen etwas souveräner zu begegnen, als dies geschah.
Der eingewechselten Tobias Piller sollte sich bietende Konterchancen zum beruhigenden 2:0 suchen, während die Kopfballstärke von Valentin Damböck im Abwehrzentrum gefragt war, zumal die Eintracht, inklusive ihres aufgerückten Torhüters, alles in die Waagschale warf, um doch noch zum 1:1 zu kommen.
Die logische Folge der Schluss-Offensive waren drei hochkarätige Chancen, die sich für den FC zwischen der 85. und 94. Minute ergaben, aber mit Glück und einem guten Keeper keinen Schaden mehr am 1:0-Auswärtssieg verursachten.
Wenn man die letzten drei Spiele des FSV in Ergolding (2:1), gegen Simbach/Inn (1:0) und nun in Landshut (1:0) betrachtet, dann stand den Bergstädtern in jeder dieser Partien „Fortuna“ kräftig zur Seite.
Eine Glückssträhne, die man besser nicht überstrapazieren sollte, wenngleich man sich inzwischen mit hervorragenden 47 Zählern nach 23 Partien bereits vier Punkte Vorsprung auf den FC Dingolfing als seinen ärgsten Verfolger erarbeitet hat.
Chef-Coach Jochen Freidhofer: „Der Gegner war sehr gut auf uns eingestellt, und hat uns vor der Pause sehr aggressiv bearbeitet. Aber wir wussten, dass wir in der zweiten HZ zu mehr Chancen kommen und haben auch das Tor gemacht. Zum Ende hin war ich allerdings nicht mehr zufrieden, denn gegen zehn Mann darf man nicht mehr so viel zulassen, wobei uns einmal unser Keeper und zweimal der „Fußball-Gott“ zur Seite stand!“
Zum nächsten Heimspiel erwartet der FSV am Samstag 15. April um 14.00 Uhr den TV Aiglsbach.
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