Spielbericht Bezirksliga West: FC Ergolding – FSV Landau (9. Punktspiel vom 09.09.2023)

Wie befürchtet, keine Punkte.

Der FC Ergolding schickt das FSV-Team mit einer 0:4-Niederlage nach Landau zurück.

Wie schwer es sein kann, beim FC Ergolding, – der mit 15 Punkten aus acht Partien gestartet war und den 4. Tabellenplatz einnahm, – an etwas Zählbares zu gelangen, das erlebte der FSV am Samstag, als es ihm zum einen der Gastgeber nicht gestattete, an die Leistung aus der Vorwoche anzuknüpfen, aber zum anderen die personell veränderten Bergstädter auch einige Schwächen offenbarten, so dass sie bereits zur Pause aussichtslos mit 0:3 zurücklagen.
FSV Landau: Norbert Beke, – Lefter Cuku, Florian Reitberger, Kevin Löffler (63. Valentin Damböck), Frode Füllner (70. Patrick Schmid), – Michael Wagner (78. Dominik Reitberger), Michael Gröstenberger, Christopher Helldobler (78. Felix Mann-Wagner) – Manuel Perstorfer, Anton Metzner und Jakob Streifeneder (46. Thomas Etzel).
Torfolge/Schützen: 1:0 (24.) Schmidleitner, 2:0 (33.) Steil, 3:0 (38.) Agrignan, 4:0 (68.) Cafariello.
Schiedsrichter: Stefan Krieger (SR-Gruppe Mallersdorf).

Die private Abwesenheit von Thomas Deingruber und Christoph Stoiber verhinderte es, dass das zuletzt gut miteinander harmonierende FSV-Team auch im vierten Spiel in Folge mit der gleichen Start-Elf auflaufen konnte, so dass Torhüter Norbert Beke und Christopher Helldobler als „Zehner“ im Mittelfeld gefordert waren, sie würdig zu vertreten.
Das funktionierte kurioserweise bis zur 24. Min. sehr gut, wenngleich man selber nur sporadisch in Richtung FC-Strafraum kam, doch unmittelbar im Anschluss an die erste Trinkpause war es Rocco Schmidleitner, der Kevin Löffler 17 Meter vor dem FSV-Gehäuse erst gar nicht in den Zweikampf kommen ließ, sondern sofort abzog und mit einem strammen Flachschuss in die lange Ecke das 1:0 erzielte.
Verständlicherweise präsentierte sich Landau nun etwas offensiver, bot aber dadurch dem Gastgeber genau jene Räume, die er benötigte, um mit flüssigen Kombinationen seine schnellen Angreifer zu versorgen.
Auf der Gegenseite wurde eine Eingabe auf Anton Metzner nach einem der seltenen FSV-Konter, in diesem Fall über Manuel Perstorfer, erfolgreich abgefangen (29.).
Wenig später wartete das FSV-Team vergeblich auf den Pfiff das Referee, als Michael Wagner im Luftkampf zu Boden geschickt wurde, während der FC diese Sekunden zum 2:0 nutzte, als Oliver Steil aus 14-Metern flach abzog (33.).
Doch damit nicht genug, denn in der 38. Min. hatte Aziz Agrignan kein Problem, um den von seinen Vorderleuten etwas in Stich gelassenen FSV-Torhüter Norbert Beke zu umkurven und zum 3:0 HZ-Stand einzuschieben.
Dass man hier vor 140 Zuschauern, darunter einige treue FSV-Anhänger, „nicht mehr hoch gewinnen würde“, war den Bergstädtern klar!
Mit Thomas Etzel für Jakob Streifeneder nahmen die FSV-Coaches nun den ersten von insgesamt fünf Wechseln vor, – darunter erstmals in dieser Saison auch Valentin Damböck, – und sahen fortan ihr Team kontrollierter und besser im Spiel, wenngleich sich mangels Präsenz im FC-Strafraum keine Wende abzeichnete.
Aber jede Minute, die ohne weiteren Gegentreffer verstrich, wurde dankend angenommen, ehe der Referee erneut eine Trinkpause gestattete, denn wieder war es der erste Angriff des FC, der zu einem Gegentreffer führte, wenngleich der 17-Meterschuss von Salvatore Cafariello zum 4:0 für den FSV-Keeper unhaltbar abgefälscht wurde (68.).
Mit vier weiteren Wechsel bremsten die Bergstädter den FC-Ansturm nun zwar etwas ab, doch in Summe musste man sich mit zwei Torchancen während des gesamten Spiels begnügen, darunter ein direkt und gefährlich auf das Tor gezogener Freistoß von Michael Gröstenberger (76.), sowie ein Kopfball von Anton Metzner, der das Leder nach Flanke von Lefter Cuku, noch raffiniert auf den kurzen Pfosten drehte (90.).

Co-Trainer Christoph Schambeck:

Ich hab den FC Ergolding nicht so übermächtig gesehen, aber registriert, dass einige unserer Spieler ihr Leistungs-Limit nicht erreicht haben, viele individuelle Fehler begingen, und so sind wir, weit weg von unserer Normalform, bereits ab Mitte der ersten Halbzeit auf die Verliererstraße geraten!“

Am Samstag 16. September hat das BZL-Team den TSV Gangkofen, und eine Woche später den TSV Abensberg zu zwei Heimspielen in Folge in der Bergstadt zu Gast.