Spielbericht Bezirksliga West: FSV Landau – FC-DJK Simbach (20. Spieltag vom 25.03.2023)

FSV-Joker sorgen für die Entscheidung

Der 3:0-Erfolg über den FC-DJK Simbach hing allerdings lange Zeit am seidenen Faden.

Zum Auftakt der Frühjahrsrunde in der Bezirksliga West trafen am Samstag im Landauer Stadion der FSV Landau (Tabellenzweiter mit 35 Punkten) und der FC-DJK Simbach (Vorletzter mit 14 Zählern) im mit Spannung erwarteten Nachbar-Derby aufeinander.
Der Gast hatte bei der „Generalprobe“ mit einem 1:1 gegen den FC Dingolfing Selbstvertrauen getankt, während der FSV einen knappen 2:1-Sieg bei der DJK Vornbach (Tabellendritter der Bezirksliga Ost) vorzuweisen hatte.
Aber weil laut allseits bekannter Fußball-Weisheit, Test- und Punktspiele schon immer als „zwei Paar verschiedene Schuhe“ galten, war der Spielausgang völlig offen, wenngleich Landau das Hinspiel im Sommer mit 3:0 gewonnen, und in dieser Saison noch keines seiner fünf absolvierten Derbys gegen Dingolfing, Teisbach und Simbach verloren hatte!
FSV Landau: Thomas Deingruber, Philipp Beller (75. Eric Ruder), Valentin Damböck, Florian Reitberger, Kevin Löffler, Simon Weinzierl (83. Viktor Betke), Hannes Obermeier, Michael Gröstenberger (60. Thomas Etzel), Manuel Perstorfer (70. Tobias Piller), Anton Metzner und Matthias Reichl (60. Christoph Stoiber).
FC-DJK Simbach: Patrick Skeide, Florian Wiese, Michael Wagner, Tobias Lieb, Thomas Einhell, Bachtyar Niyazi (79. Sebastian Frischhut), Thomas Bukenberger (66. Felix Mayerhofer), Oliver Preiss, Samuel Guth, Christoph Ettengruber und Julian Husel.
Torfolge/Schützen: 1:0 (14. Simon Weinzierl), 2:0 (84. Thomas Etzel), 3:0 (92. Viktor Betke).
Schiedsrichter: Martin Schramm (DJK Holzfreyung).
Zuschauer: 300.

Das FSV-Trainer-Duo Jochen Freidhofer und Christoph Schambeck bangte während der Woche noch um den Einsatz einiger Akteure, die zwar dann zur Verfügung standen, was aber doch Einfluss auf die Start-Elf hatte.
Wie wichtig die „Bankdrücker“ später noch werden sollten, zeigte der Spielverlauf, den die Joker ganz entscheidend beeinflussten.
Unter der Leitung von Landesliga-Referee Martin Schramm (DJK Holzfreyung) erwischte der FSV mit zwei noch vergeblichen Versuchen von Anton Metzner den besseren Start, wobei bereits nach drei Minuten ein FC-Akteur auf der Torlinie klären musste.
Doch der FSV blieb am Drücker und kombinierte sich sehenswert mit einem zweifachen Doppelpass durch die Gäste-Defensive, so dass Simon Weinzierl am hinteren „Fünfer“ postiert, wenig Mühe hatte, um das 1:0 zu erzielen (14.).
Bis zur 24. Minute schien es, als hätte der FSV „leichtes Spiel“, doch dann signalisierte die Gäste durch Christoph Ettengruber mit einem satten Abschluss, den Torhüter Deingruber mit Bravour per Fuß zur Ecke lenkte, dass sie keineswegs gewillt waren, sich vorführen zu lassen.
Ein Frühjahrs-Gewitter mit zwischenzeitlichem Starkregen brachte den FSV immer mehr von seinem Weg ab, während sich der FC anschickte, auf den Ausgleich zu drängen.
Plötzlich war der Gast gleichwertig und verzeichnete trotz viel Ballbesitz des FSV bis zur Pause zwei weitere gute Abschlüsse durch Thomas Bukenberger (34.) und erneut Ettengruber (45.), die ihr Ziel jeweils nur knapp verfehlten, so dass die HZ-Führung des Gastgebers als glücklich zu bezeichnen war.
Der verletzungsbedingte Ausfall eines SR-Assistenten sorgte in der Pause kurz für Unsicherheit, ehe zunächst FSV-Betreuer Michael Weinmann, und später mit Tobias Glashauser (FC Wallersdorf) wieder ein geprüfter Referee die Fahne übernahm!
Aber Tatsache war, dass Landau irgendwie „nicht mehr ins Spiel fand“, während die Gäste ihre Hälfte in Beschlag nahmen, aber zum Glück aus ihren Eckbällen und Freistößen kein Kapital schlugen.
Die FSV-Coaches reagierten zunächst mit einem Doppel-Wechsel, und brachten Christoph Stoiber für die Defensive und Thomas Etzel (60.), sowie wenig später Tobias Piller (70.), um das Flügelspiel zu beleben.
Nach 84 Minuten machten sich diese Einwechslungen mit dem 2:0 dann auch bezahlt, als Piller einen über die aufgerückte FC-Abwehr gespielten Ball erstürmte, mit einem Täuschungs-Manöver Torhüter und Abwehrspieler zu Boden schickte, ehe Etzel sein Zuspiel am hinteren Pfosten per Kopf in die Maschen setzte.
Simbach steckte zwar keineswegs auf, aber auch dem Team von FC-Trainer Thomas Huber war klar, dass der FSV nun dem Sieg entgegensteuerte.
Mit dem 3:0 (93.), das der eingewechselte Viktor Betke nach Eckball von Etzel erzielte, war der Gast deutlich unter Wert besiegt worden, weshalb er auch völlig zu Recht mit einer großen Abordnung beim FSV-Starkbierfest verweilte, und mit den Derby-Siegern anstieß, was Beweis für tollen Sportsgeist wäre.

Co-Trainer Christoph Schambeck: „Ich bezeichne den Sieg als „schwere Geburt“ mit glücklichen Phasen für uns, und letztendlich zu hoch, aber einen Derbysieg nimmt man natürlich immer gerne mit. Wir hatten nach den ersten 15 Minuten schwierige Phasen, wo wir Glück hatten, dass wir mit dem 1:0 in die Hause gehen, aber der Auftakt, noch dazu ein Derby ist nie einfach, und so war es auch kein fußballerischer „Leckerbissen!“

Am kommenden Samstag 01. April tritt das FSV-Team um 15.00 Uhr beim FC Ergolding an.

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